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Ausbildungsmarktbericht für den Vogelsbergkreis701 offene Berufsausbildungsstellen seit Oktober 2021

VOGELSBERG (ol). 605 junge Vogelsberger haben im vergangenen Jahr einen Ausbildungsplatz gesucht, nur 33 davon haben keine Stelle gefunden. Insgesamt waren es allerdings 52 junge Menschen weniger als noch im Vorjahreszeitraum, die eine Ausbildung machen wollten.

605 Ausbildungsplatzsuchende im Vogelsbergkreis wurden seit Oktober vergangenen Jahres bei der Arbeitsagentur registriert und beraten. Das waren 52 junge Menschen weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zum Ende des Berichtsjahres im September waren noch 33 Lehrstellensuchende unversorgt. Diese jungen Menschen hatten zum Stichtag noch keine Arbeits- oder Ausbildungsstelle oder sonstige Alternative gefunden, schreibt die Arbeitsagentur in der Pressemeldung.

Seit Oktober 2021 meldeten Arbeitgeber aus dem Vogelsbergkreis der Agentur für Arbeit 701 offene Berufsausbildungsstellen, 39 Stellen mehr im Vergleich zum Vorjahr. Davon waren zum Stichtag Ende September 119 als unbesetzt registriert. Rechnerisch kommen auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen 88 Bewerber.

„Der Stellenwert von Bildung und Qualifizierung nimmt stetig zu. Schon heute fehlen Fachkräfte in vielen Bereichen. Mit einer Berufsausbildung wird der Grundstein gelegt für eine berufliche Karriere mit guten Zukunftsperspektiven. Das ist für jeden jungen Menschen ein ganz wichtiger Schritt“, kommentiert Eckart Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Gießen.

Corona hat Ausbildungsmarkt stark beeinflusst

„Corona hat den Ausbildungsmarkt im vergangenen Jahr stark beeinflusst. Deutschlandweit haben sich viele Unternehmen, aufgrund der angespannten Lage, gegen die Ausbildung im eigenen Betrieb entschieden. Auch in unserem Bezirk war diese Tendenz gegeben, jedoch nicht so stark ausgeprägt wie in vielen anderen Regionen. Im aktuellen Ausbildungsjahr hat sich die Lage weitgehend normalisiert. Die Arbeitgeber setzen wieder stärker auf die eigene Nachwuchsförderung. Ein optimistisches und starkes Signal für den hiesigen Ausbildung- und Arbeitsmarkt.“

Hintergrund: Bei den vorliegenden Berichtszahlen handelt es sich um eine Geschäftsstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Diese erfasst ausschließlich die Ausbildungssuchenden und Ausbildungsstellen, die bei den Arbeitsagenturen sowie den Jobcentern und den kommunalen Vermittlungsagenturen gemeldet wurden.

Das Berichtsjahr beginnt zum 1. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des Folgejahres. Der aktuelle Bericht umfasst den Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 und wird als Beratungsjahr 2021/2022 bezeichnet.

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