Lukas Maximilian Merz von der Firma Kamax und Dominik Bues von der Firma Thiesen in WartenbergDuale Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen
ALSFELD (ol). Nach drei Jahren haben der Mechatroniker Lukas Maximilian Merz von der Firma Kamax und der Elektroniker – mit dem Schwerpunkt Geräte und Systeme – Dominik Bues von der Firma Thiesen in Wartenberg ihre duale Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen.
In der Pressemitteilung der Max-Eyth-Schule Alsfeld heißt es, niemand hätte zu Beginn des ersten Lehrjahres, in dem für alle Auszubildenden ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat, gedacht, dass einmal ein kleines Virus alles so stark verändern würde. Die Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung Teil 1 wurde im März 2020 durch den ersten Lockdown erschwert, das heißt die Prüfungen wurden abgesagt und in den September verschoben. Nach kurzer Entspannung im Sommer spitzte sich die Corona-Lage seit Oktober 2020 wieder zu. „Eine Herausforderung für Schule, Betriebe, IHK und für jeden Einzelnen“, heißt es weiter.
Auszubildende, Lehrer und Ausbilder haben sich dieser Herausforderung gestellt und die Abschlussprüfungen Teil 2 im Mai 2021 ermöglicht. Diese fanden – ebenso wie der gesamte Unterricht während der Pandemie – unter besonderen Hygieneschutzmaßnahmen statt. Während der kompletten schriftlichen und praktischen Prüfungen mussten alle Beteiligten eine medizinische Maske tragen, sich einem Schnelltest unterziehen, die Abstandsregeln beachten und es wurde zwischendurch regelmäßig gelüftet.
Trotz der Rezessionsgefahr in Deutschland, des Rückgangs des Bruttoinlandsproduktes, des Mangels an Rohstoffen, des Konkurses vieler Betriebe und des Verlustes von Arbeitsplätzen könnten diese Facharbeiter positiv in die Zukunft schauen. „Sie werden meiner Einschätzung nach trotz vorherrschender Pandemie heutzutage als Fachkräfte mehr denn je gebraucht: Fachkräfte, die motiviert, engagiert, verantwortungsbewusst und zuverlässig sind und täglich eine gute Arbeit verrichten“, merkt Susanne Schäfer, Abteilungsleiterin der Berufsschule in ihrer Abschlussrede anlässlich der Zeugnisübergabe an.
Jörg Schilderoth, Koordinator der Berufsschule Mechatronik betont auf die Frage nach der Zukunft der jungen Facharbeiter: „Sie stehen nun auf der Stufe 4 des Deutschen Qualifikationsrahmens. Und die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung sind vielfältig. Eine mögliche Weiterqualifikation ist die Technikerausbildung.“ Für die zusätzlichen Herausforderungen, die schon vor der Coronapandemie Thema waren wie Industrie 4.0, KI = künstliche Intelligenz, IoT = Internet der Dinge, Digitalisierung der Arbeit, Automatisierung und viele mehr haben laut Pressemitteilung sowohl die Lehrkräfte als auch die Ausbilder die jungen Fachkräfte gut gerüstet. Dies liege sicherlich auch an der guten Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Schule.
„Wir haben es geschafft, in dieser außergewöhnlichen Zeit den Auszubildenden eine qualitativ hochwertige und zukunftssichernde Ausbildung zu ermöglichen, bei der selbst durch die Einschränkungen aufgrund von Corona keine Lehrinhalte zusammengestrichen oder abgespeckt wurden“, betonen Schäfer und Schilderoth nicht ohne Stolz. Und sie geben den Facharbeitern mit auf den Weg: „Das Lernen ist nicht zu Ende. Technischer Fortschritt und Innovationen erfordern ein lebenslanges Lernen.“
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