"Alsfeld kehrt heim": eine Doppelparty war Anlaufstätte für Freunde des KultlokalsLange Nächte im alten Filou-Gefühl
ALSFELD-ALTENBURG (aep). Schaute man in die Gesichter, da war es wieder da: das Filou-Gefühl um die Weihnachtszeit, wenn sich in der einstigen Alsfelder Kultkneipe die Weggezogenen und die Studies nach einem Jahr wieder trafen. Es gibt so viel auszutauschen, soviel zu feiern. Aber es war nicht das Filou, das jetzt zur Weihnachtszeit für das Wiedersehen sorgte. Es war eine private Initiative, die unter dem Titel „Alsfeld kehrt heim“ an die liebgewonnene Tradition anknüpfte.
Sie selbst mag das gar nicht so hervorheben, aber dass sich am 23. und 24. Dezember oben auf dem Schloss zwei feuchtfröhliche Nächte für Heimkehrer entwickeln konnten, geht wesentlich auf die Initative von Milena Dietrich zurück. Die Studentin und frühere Wochenend-Bedienung im Filou war nicht einmal die einzige, die über das Jahr die Idee hatte, den Heimkehrern zur Weihnachtszeit einen Treffpunkt zu bieten – gerade auch an Heiligabend, wenn weit und breit kein Lokal geöffnet ist. Außer dem Filou. „Es finden so viele Leute schade, dass es das Filou nicht mehr gibt.“
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Eine Foto-Galerie vermittelt weitere Eindrücke von den Heimkehrer-Partys
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Aber Milena Dietrich setzte die Idee auch um – in Absprache übrigens mit dem früheren Filou-Wirte-Paar Antje Klee und Peter Knabl, die von der Initiative begeistert waren. Im September begann sie zusammen mit Christoph Steuernagel, diese Veranstaltung als private Party zu organisieren. Privat insofern, als dass nur Freunde des Filou persönlich abgesprochen und eingeladen wurden.
Das Veranstalter-Duo stellte schnell fest: An der Organisation hängt mehr dran, als Außenstehende ahnen. Die erste Frage war gleich eine der schwierigsten: Wo sollte das Event stattfinden? Die Räumlichkeiten mussten groß genug sein – und nahe an oder gleich in Alsfeld. Lokale fielen von vorneherein weg: Es hat keines geöffnet. Die meisten Dorfgemeinschaftshäuser sind zu weit weg. Schließlich fiel die Wahl auf das Altenburger Schloss: „Es sollte möglichst dicht an Alsfeld sein und möglichst urig“, erklärt Milena Dietrich. „Die Räume im Schloss sind perfekt von der Größe und Location“.
Aber es fällt ja noch so viel mehr an: Musik musste ran, Toiletten mussten genügend bereit- und ein Außenzelt aufgestellt werden. Dann die Frage: Wie viele würden wohl kommen – direkt verknüpft mit der Frage nach der Menge der Getränke. Die beiden Veranstalter gingen für Getränke und verschiedene Anmietungen finanziell in Vorleistung und bangten, dass auch genügend Gäste kommen würden, damit sie nicht drauflegen.
Die Sorge könnte unbegründet sein, denn die beiden Abende der „Homecoming-Party“ waren gut besucht – und lang, und lustig und feucht genug, dass es zu späterer Stunde eher Mangel an Getränken gab.
Mittendrin zwei Besucher, denen der Abend gemischte Gefühlen beschert haben könnte. Einerseits schöne wegen des nostalgischen Moments, von so vielen vertrauten Gesichtern umgeben zu sein. Andererseits aber vielleicht auch wehmütige, weil der eigentliche Anlass für die Schloss-Party das Ende des Filou war: Antje Klee und Peter Knabl.
Philipp du hast nicht verstanden worum es geht.
Auch deine Aussage „es wird nichts mehr für uns Jugendliche gemacht hier…“
ist die Standards Antwort von Jugendlichen auf solch eine sachliche Kritik wie von Herrn Köhl.
Benehmt euch halt mal und tickt net immer gleich aus wenn ihr gesoffen habt!
Ich bezweifle nämlich das ihr im nüchternen Zustand auch so wütet wie am Schlossberg…
So ein Kommentar unnötig natürlich ist es nicht okay wenn dort überall danach Müll und Bier liegt aber das ist normal man kann froh sein das überhaupt noch etwas getan wird das wir Jugendliche etwas in Alsfeld oder Umgebung machen können denn hier gibt es nichts und wenn etwas gemacht wird beschweren sich die Spießigen Nachbarn oder Anwohner oder sonst etwas. Nur weil einmal im Jahr jetzt dort etwas gefeiert wurde und die Ruhe einmal geschädigt wurde.
Tja schade….für die Anwohner war das Event wohl eher schrecklich. Die Schloßumgebung gepflastert mit leeren Bier – und Schnapsflaschen, die Straße mit Glasscherben gesäumt, vom Aufräumdienst am späten Vormittag keine Spur. In den Vorgärten der angrenzenden Grundstücke Müll und Getränkeflaschen. Selbst in die Maschendrahtzäune wurden Bierflaschen verewigt.Und wer die weihnachtliche Stimmung zu Hause in Ruhe genießen wollte, musste bis tief in die Nacht ausharren, bis die Polizei dem Treiben Einhalt gebot.
Welches Dorf braucht so etwas , insbesondere zu Weihnachten ?