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Andacht der Fachschaften Religion des Vogelsbergkreises am 7. März um 18 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche„Pausenzeit“ – die Abendandacht für Lehrende und andere Menschen

VOGELSBERG (ol). Auch Lehrer brauchen mal eine Pause – vom Alltag, vorm Lärm, vom Vorbereiten, vom Korrigieren, vorm Organisieren und nicht zuletzt vom Teilen der Probleme ihrer Schülerinnen und Schüler. Der Lehrerberuf ist vielfältig und neben vielen schönen Erlebnissen und einer meist sehr erfüllenden Tätigkeit hält er auch viele Reibungspunkte bereit. Zeit für eine Pause, befand Karl-Heinz Lerch.

Lerch, vom Religionspädagogischen Institut (RPI), lud die Dekanatsbeauftragten für den Religionsunterricht dazu ein, ihren Kolleginnen und Kollegen eine besondere Andacht zu konzipieren, die zur Ruhe einlädt, zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst und die auch einen spirituellen Ansatz bietet.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Dekanats Vogelsberg, dort haben sich mit Pfarrerin Katja Dörge, Schulpfarrerin an der Albert-Schweitzer-Schule, Pfarrer Hartmut Schulz und den Religionslehrerinnen Natascha Wenzel, Katharina Schmidt und Heike Günther fünf Menschen dieses Projekts angenommen und laden nun zur „Pausen-Andacht“ am 7. März um 18 Uhr in die Dreifaltigkeitskirche in Alsfeld ein. „Lehrerinnen und Lehrer leisten neben ihrem Unterrichtsauftrag viele Dinge – nicht zuletzt nehmen sie viele Themen auch mit nach Hause“, sagte Schulseelsorgerin Katja Dörge, die aus ihrem eigenen Arbeitsalltag weiß, wie schwer Lehrkräfte an Erfahrungen und Erlebnissen tragen können.

Nicht selten sind körperliche oder psychische Symptome die Folge davon. Umso wichtiger nahmen sie und ihre Kolleginnen den Auftrag des RPI. „Als spirituellen Ansatz haben wir die Geschichte von Elia gewählt, der in der Wüste ‚fertig mit der Welt‘ war, voller Selbstzweifel und bereit aufzugeben. Ich denke, vielen Lehrkräften ist dieses Gefühl nicht fremd. Sie warten darauf, dass jemand zu ihnen kommt und sie rausholt, so wie Elia, dem Gott mit den Worten ‚Steh auf und iss, der Weg ist weit‘ zu neuem Mut verhalf.“

Im Verlauf des Gottesdienstes sollen die Teilnehmenden – die durchaus nicht nur Lehrkräfte sein müssen, sondern alle Menschen, die sich eine Auszeit und Zuspruch wünschen – das Beschwerliche hinter sich lassen. Dazu gibt es eine „Open-Space“ zum Denken, Aufschreiben, Insichgehen. Zum Überlegen, was man zurücklassen möchte, gehört dann auch das Nachdenken darüber, was man mitnehmen möchte: Gute Weisung, biblische und weltliche Worte, Wegzehrung und den Nachhall der Musik, die an diesem Tag von Sonja Karl gestaltet wird.

„Wir hoffen, dass diese Andacht mit einem offenen Ende, an dem alle zu einem gemeinsamen Essen zusammenkommen, Möglichkeiten zur Ruhe und Meditation schafft, aber auch zum Austausch und Begegnen“, lädt Katja Dörge alle Menschen ein, die kommen wollen, denn: „Eine kleine Pausen-Zeit“ kann doch jeder brauchen, oder?!“

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