Gesellschaft0

Altenburger gründen Burschenschaft – Vereinsstruktur soll Ansehen und Verbindlichkeit stärkenJunger Verein mit großen Plänen

ALTENBURG (ol). Zwei Stunden dauerte es am Mittwochabend und Altenburg, einer der umtriebigsten Alsfelder Stadtteile, war um einen Verein reicher. Und noch dazu um einen sehr jungen: 25 junge Frauen und Männer hatten sich nämlich in der Pizzeria Al Vecchio Borgo zusammengefunden, um eine Burschenschaft zu gründen.

Fachlichen Rat hatten sie sich dazu bei den vereinserfahrenen Altenburgern Mathias Köhl, Werner Weber und Ortsvorsteher Ralf Kruse geholt, die allesamt der Versammlung beiwohnten, wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde.

Einstimmig und richtig motiviert gaben die Altenburger ihr Votum für die Gründung einer Burschenschaft. Foto: Traudi Schlitt

Die Idee, nach über zehn Jahren Abstinenz in Altenburg wieder eine Burschenschaft zu gründen, reifte schon lange unter den Mitgliedern des Altenburger Jugendclubs, wie deren Vorsitzender Christoph Bücking erläuterte. Während der Jungenclub selbst keinen Vereinscharakter hat, wolle man sich mit der Burschenschaft eine Satzung geben und als eingetragener Verein verbindlich und wirksam auftreten. „Es geht auch darum, als Ansprechpartner ernstgenommen zu werden“, so die Hoffnung, die damit verbunden ist. Als Aktivitäten planen die jungen Leute die Ausrichtung von Veranstaltungen, auf lange Frist auch einer Kirmes. Darüber hinaus soll es auch Fahrten und Ausflüge geben.

Christoph Bücking 1. Vorsitzender der Burschenschaft Altenburg

In ausführlichen Verhandlungen diskutierten die Anwesenden den Satzungsentwurf, den Christoph Bücking vorbereitet hatte – nach fast zwei Stunden war es dann soweit für die Frage des Abends: „Wollen wir eine Burschenschaft gründen?“ „Wenn ihr jetzt mit Ja stimmt, wird es ernst“, mahnte Bücking halb im Ernst, halb im Scherz die Teilnehmenden an der Gründungsversammlung, die im Anschluss einstimmig und frohen Mutes die Gründung der Altenburger Burschenschaft beschlossen. Auch die ersten Vorstandswahlen gingen zügig und in großer Harmonie über die Bühne:

So sehen sie aus: Die Mitglieder der Gründungsversammlung der Altenburger Burschenschaft im Jahr 2017. Foto: Traudi Schlitt

1. Vorsitzender wurde Christoph Bücking, 2. Vorsitzender wurde Marvin Rosengart. Zum Kassenwart und stellvertretenden Kassenwart wurden Julian Krug und Alexander Greb gewählt. Als Schriftführerinnen bestimmte die Versammlung Vanessa Rosengart und Patricia Wessel. Beisitzer schließlich wurden Marlon Ebert und Daniel Wöll.

Der erste Schritt war hiermit getan. Bücking dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Beteiligung. „Ich sehe uns jetzt auf einem guten Weg. Wir haben als Jugendclub bereits einige Erfahrung sammeln können und uns diesen Schritt reiflich überlegt. Ihr seid eine gute Truppe, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch – auch wenn die Arbeit jetzt erst richtig losgeht.“

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren