Anerkennung der Leistungen der Jäger und Unterstützung bei aktuellen HerausforderungenSPD-Landtagsabgeordneter Maximilian Ziegler im Austausch mit der Lauterbacher Hegegemeinschaft und der Jägervereinigung
LAUTERBACH (ol). Maximilian Ziegler, jagdpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, diskutierte mit der Hegegemeinschaft und Jägervereinigung Lauterbach über die vielfältigen Herausforderungen der Jägerschaft. Thematisiert wurden unter anderem die Verantwortung und Kosten bei Wildunfällen, sowie die Notwendigkeit effizienter Entsorgungslösungen und unbürokratische Unterstützung. Ziegler bekräftigte die Bedeutung der Arbeit der Jäger für die Gesellschaft und die Artenvielfalt.
Die Hegegemeinschaft Lauterbach und die Jägervereinigung Lauterbach trafen sich mit Maximilian Ziegler, dem jagdpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, um über aktuelle Herausforderungen und Anliegen der Jägerinnen und Jäger in der Region zu sprechen. Ziegler betonte die Bedeutung des persönlichen Austauschs vor Ort, um ein direktes Verständnis für die Anliegen der Jägerschaft zu erhalten, so heißt es in der Pressemitteilung der Jägervereinigung. „Auf die Leistungen der Jägerinnen und Jäger für unsere Gemeinschaft kann nicht verzichtet werden – es ist wichtig, dass diese anerkannt und unterstützt werden“, so Ziegler.
Zentrale Themen des Gesprächs waren unter anderem die Verantwortung der Jäger bei Wildunfällen, die gesteigerten Anforderungen bei der Ausbildung der Jägerinnen und Jäger sowie steigende Kosten. Häufig sind Jägerinnen und Jäger diejenigen, die sich um das verletzte oder tote Wild kümmern müssen. „Eigentlich liegt die Verantwortung für die Entsorgung beim Grundstückseigentümer, aber in der Praxis übernehmen die Jäger diese Aufgabe – oft ohne ausreichende Unterstützung“, erklärte Horst Ludwig, Vorsitzender der Jägervereinigung. Auch bei der Fuchsjagd würden hohe jährliche Kosten für die Entsorgung der Tierkörper entstehen. Die Bejagung sei aber, wie die Bejagung von anderen Beutegreifern auch, sehr wichtig für die Artenvielfalt vor Ort. Die damit verbundenen Kosten stellen insofern eine zusätzliche Belastung für die Jägerinnen und Jäger dar, wobei diese, auch durch die anfallende Jagd- und Hundesteuer, ohnehin mit vielen Kosten konfrontiert seien, so Oliver Mitze als Vorsitzender der Hegegemeinschaft.
Der Lauterbacher Stadtverordnetenvorsteher und Jäger Gunther Sachs unterstrich zudem, dass im Bereich der Hegegemeinschaft Lauterbach mit einer Fläche von rund 20.000 Hektar jährlich etwa 120 Stück Fallwild anfallen würden. Hierzu gäbe es zum Beispiel in Baden-Württemberg Lösungen durch spezielle Container für Fallwild, in die Tierkörper eingeworfen werden und die später regelmäßig entleert werden würden. Ein ähnliches System könnte, laut den Jägern, auch in Hessen hilfreich sein, um die Entsorgung effizienter zu gestalten.
Ein weiteres Thema war die Förderung der Hegegemeinschaften, die heute anders als früher nicht mehr pauschal erfolgt. Hier würden sich die Jägerinnen und Jäger mehr unbürokratische Unterstützung erhoffen.
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