Engagement für verletzte und verwaiste WildtiereMaximilian Ziegler besucht Wildtierhilfe Schäfer und tauscht sich über Umgang mit Waschbär-Population aus
MÜCKE (ol). Maximilian Ziegler, Landtagsabgeordneter der SPD, besucht die Wildtierhilfe Schäfer, die sich seit 16 Jahren um verletzte und verwaiste Wildtiere kümmert. Im Rahmen seines Besuchs diskutiert er mit dem Team über innovative Ansätze zur Regulierung der Waschbär-Population und hebt die Bedeutung der Einrichtung als Schnittstelle zwischen Artenschutz und gesellschaftlichem Engagement hervor.
Verletzten Tieren eine Kurzzeitpflege bieten und sie bis zur Wiederauswilderung begleiten. Das ist die Prämisse der Wildtierhilfe Schäfer, die der heimische Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (SPD) vor kurzem besuchte, wie er in einer Pressemitteilung berichtet. Vor Ort informierte er sich über die wichtige Arbeit der Einrichtung sowie über aktuelle Herausforderungen im Bereich des Wildtierschutzes.
Seit mittlerweile 16 Jahren bietet die Wildtierhilfe Schäfer eine Anlaufstelle für verletzte oder verwaiste Tiere. Eine Vielzahl an Tierarten, angefangen bei Singvögeln über Eichhörnchen bis hin zu Waschbären betreut die Wildtierhilfe heute. Mit viel Fachwissen, und Engagement kümmert sich das Team um Erstversorgung und Aufzucht bis hin zur Wiederauswilderung. „Bei unserer Arbeit ist es außerdem wichtig, eng mit den Jägern in der Region zusammen zu arbeiten“, so Schäfer.
„Die Wildtierhilfe ist nicht nur ein Ort der Hilfe für Tiere, sondern auch ein Ort des Lernens und der Begegnung. Hier wird gezeigt, wie praktischer Artenschutz und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können“, betonte Maximilian Ziegler während seines Besuchs. Finanziert wird die Kurzzeitpflege ähnlich wie Tierheime hauptsächlich über Spenden. Auf dem Gelände der Wildtierhilfe befindet sich zudem eine bundesweit einzigartige Akademie, die Schulungen für Interessierte durchführt.
Anlass des Gesprächs war unter anderem der Umgang mit der zunehmenden Population von Waschbären und die damit verbundene Diskussion über mögliche Änderungen im Jagdrecht. Die Wildtierhilfe setzt sich für ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt zur Sterilisation von Waschbären ein. Angelehnt am Beispiel eines italienischen Vorbildprojekts, könne dies in einer Testregion über drei Jahre erprobt werden. Ziel sei es, den Bestand tierschutzgerecht zu regulieren und gleichzeitig den Schaden für Ökosysteme zu minimieren. Dabei wären sowohl urbane als auch ländliche Gebiete Teil des Projekts, so die Vertreterinnen der Wildtierhilfe. Ziegler bedankte sich für die umfassenden Information und die wichtige, ehrenamtliche Arbeit: „Die Wildtierhilfe zeigt, wie man klug und nachhaltig mit den Herausforderungen umgeht, die das Zusammenleben von Mensch und Wildtier mit sich bringt.“
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren