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Beitrag der Presse-AG der ASS von Maja HappDie Welt da draußen nicht vergessen – Bildschirmzeiten bei Jugendlichen

ALSFELD (ol). Die JIM-Studie 2024 zeigt, dass Jugendliche täglich rund 201 Minuten an ihrem Handy verbringen. Während digitale Medien viele Vorteile bieten, droht bei exzessiver Nutzung das reale Leben in den Hintergrund zu treten. Maßnahmen und Strategien zur Reduzierung der Bildschirmzeit könnten helfen, eine gesunde Balance zwischen digitaler und physischer Welt zu finden. Maja Happ von der Presse-AG der ASS berichtet.

Unsere Welt wurde im Laufe der letzten Jahre immer digitaler und technische Geräte zur Kommunikation gehören immer mehr zu unserem Alltag. Man nutzt sie zum Beispiel in Schulen, bei der Arbeit oder aber bei alltäglichen Dingen, wie zum Beispiel als Wecker oder eben zur Kommunikation. Sie sind also in unseren Alltag integriert und sind nur schwer wegzudenken. Wir nutzen insbesondere Handys auch in unserer Freizeit, um zum Beispiel einfach Spaß zu haben oder um zu erfahren, was in den sozialen Medien so passiert. Viele Jugendliche verbringen sehr viel Zeit an ihren Handys, was öfter kritisiert wird. Die JIM Studie 2024 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) zeigt, dass wir Jugendlichen im Jahre 2024 ungefähr 201 Minuten, also mehr als drei Stunden, an unserem Handy verbringen. „In diesem Artikel möchte ich näher darauf eingehen, unter anderem auf Vor- und Nachteile. Außerdem werde ich ein paar Tipps vorstellen, mit denen man seine Bildschirmzeit reduzieren kann“, erläutert Happ in der Pressemitteilung.

Zuerst muss man erwähnen, dass die digitalen Medien und damit auch Handys nicht grundlegend schlecht sind, da sie viele Vorteile und gute Seiten haben. Dennoch denke ich, dass man seine Zeit nicht nur online verbringen sollte, sondern auch in der realen Welt.

Ein Vorteil von Handys ist die Kommunikationsmöglichkeit. Man kann zum Beispiel über WhatsApp mit Freunden oder Familienmitgliedern schreiben oder telefonieren. Außerdem kann man auf anderen sozialen Medien, wie zum Beispiel Instagram, auch Spaß haben. Auch als Zeitvertreib und zum Abschalten kann man das Handy nutzen. Auf den sozialen Medien, wie Instagram oder TikTok, kann man auch Sachen lernen: Von Rezepten über Modetipps bis hin zu Sportübungen findet man dort alles. Es gibt auch viele Influencer, die Messages über das Leben verbreiten. Wie etwa, dass jeder perfekt ist, so wie er ist, oder dass es einem egal sein sollte, was andere über einen denken.

Jedoch gibt es auch viele nicht so schöne Beiträge und viel „Hate“ auf diesen Plattformen. Bestimmte Videos können auch dazu führen, dass man sich nicht gut genug fühlt, weil man sich mit anderen Leuten aus dem Internet vergleicht. Eine Sache, die mir auch selbst immer auffällt, ist dass, wenn man einmal anfängt, man nicht mehr so leicht aufhören kann und immer weiterscrollt. So kommt es dann auch dazu, dass man es nicht schafft, die Sachen zu erledigen, die man eigentlich dringend erledigen müsste.

Es kann sein, dass man, wenn man so viel Zeit am Handy verbringt, sein eigenes Leben ein Stück weit vergisst, weil man nicht mehr so viele Dinge erlebt. Denn man kann viel tollere und vor allem wertvollere Dinge in der Wirklichkeit tun. Zum Beispiel mehr Zeit mit der Familie und den Freunden oder in der schönen Natur verbringen. Oder auch mal wieder Dinge tun, die man sonst nicht schafft, das könnte beispielsweise lesen oder malen sein.

Wir sollten einfach mehr unser Leben leben und nicht unser ganzes Leben lang das Leben anderer anschauen. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass man gar nicht mehr ans Handy soll, aber ich finde, wir sollten alle versuchen, es weniger zu benutzen und vor allem geregelter. Ich selber versuche im Moment daran zu arbeiten, mein Handy morgens nach dem Aufstehen und kurz vorm Schlafengehen nicht zu benutzen. Dies funktioniert nicht immer gut. Vor allem, wenn man es gewohnt ist, das Handy ständig zu dabeizuhaben, muss man versuchen das Abschalten als Gewohnheit zu integrieren.

Es gibt mehrere Tipps, die man ausprobieren kann. In den Einstellungen kann man seine Bildschirmzeit für einzelne Apps einstellen oder man setzt einen Fokus oder nutzt den Konzentrationsmodus, je nachdem, welches Handy man besitzt. Wenn man sich beim Lernen oder bei anderen wichtigen Aufgaben konzentrieren möchte, könnte man mal verschiedene Lernapps ausprobieren. Ich persönlich nutze gerne die App ,,Forest“, die einen belohnt, wenn man konzentriert bei der Sache bleibt. Auf der Seite ,,iway.ch“ wird außerdem als Tipp erwähnt, dass man bei Apple Graustufen und bei Android-Geräten die Schwarz-Weiß-Funktion nutzen soll. Dies soll das Handy uninteressanter für uns machen. Es gibt noch viele weitere Tipps, aber ich denke, jeder sollte für sich schauen, was für einen funktioniert und was nicht.

Abschließend will ich nochmal jeden dazu anstoßen, wirklich mal über seine Handynutzung nachzudenken und sie gegebenenfalls zu verändern, beziehungsweise zu verbessern. Wir sollten die Welt da draußen nicht vergessen und vor allem manchmal mehr im Moment leben und an sich mehr unser Leben leben. Und das ganz besonders, da wir laut ,,bild.de“ etwa sechs Jahre unseres Lebens am Handy verbringen. Das ist ganz schön viel, so Happ abschließend.

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