LAUTERBACH (ol). Eine der letzten im Vogelsberg verbliebenen Dorf-Kneipen war das Ziel der Wanderung des Vogelsberger-Höhen-Clubs in Lauterbach zum diesjährigen Frühlingsauftakt.

Die morgendliche Wanderung erfolgte in zwei Gruppen über 9,5 Kilometer von Lauterbach und 5,5 Kilometer Länge nach Anfahrt in Fahrgemeinschaften von Allmenrod aus. Und dann kam nach einer ausgiebigen Mittagspause der jeweilige Rückweg in gleicher Länge noch dazu, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins.

Die Einkehr erfolgte in der alteingesessenen Gaststätte „Zur Krone“ in Lautertal-Dirlammen und brachte den Wanderfreunden mit leckerer Hausmannskost und frischen Getränken eine sehr angenehme Unterbrechung. Ständiger Begleiter dieser bergigen Feld- und Waldwanderung an diesem Tag war übrigens recht ungemütliches „Schmuddelwetter“, was erstaunlicherweise aber rund 30 Teilnehmer nicht davon abhielt, trotz widriger Witterungsbedingungen diesen sonntäglichen Wanderausflug mitzumachen.

Und dafür wurden sie zwischendurch zumindest teilweise nach der alten Jägerweisheit „Sauwetter ist Sauenwetter“ auch entlohnt mit dem Anblick von zwei Wildschweinen, die in kurzer Entfernung die Wanderroute kreuzten. Denn Wildschweine fühlen sich bekanntlich wohl, wenn es draußen regnet. Die Erde ist dann leicht schlammig und diese Tiere können gut im Schlamm nach Nahrung suchen. Sauwetter ist also gutes Wetter zur Jagd auf Schwarzwild, heißt es weiter. Aus der Sicht des Menschen ist „Sauwetter“ eher schlechtes Wetter, bietet aber zur Freude von Wanderer/innen bisweilen auch unvorhersehbare Überraschungen.