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Doppelter Boden bei der PatientenversorgungKrankenpflegeschüler übernehmen das Ruder auf Pflegestation am Krankenhaus Eichhof

LAUTERBACH (ol). Für die Krankenpflegeschüler am Eichhof Krankenhaus steht eine spannende Woche an: Ab diesen Montag, dem 16. Januar, übernehmen sie die Verantwortung für die pflegerische Versorgung und Betreuung der stationären Patienten der Station1B in Eigenregie. In der Projektwoche soll das selbstständige Arbeiten der angehenden Fachpflegekräfte gefördert und bereits vorhandene Erfahrungen gefestigt werden.

Ein bewährtes Konzept geht in die nächste Runde: Der diesjährige Examenskurs mit neun Krankenpflegeschülerinnen und -Schülern im dritten Lehrjahr wird ab kommenden Montag, dem 16. Januar, die Pflegebetreuung der Patienten auf der Station 1B – Innere Medizin/Kardiologie am Krankenhaus Eichhof übernehmen.

Vier Tage lang werden die teilnehmenden Auszubildenden Katsiaryna, Lilly, Arlette, Jasmin, Paula, Virginia, Amir, Elisha und Gizem von den erfahrenen Praxisanleiterinnen Sabrina Habicht, Claudia Reißig, Ilona Trabandt und Praxisanleiter Enrico Schneider im Lauterbacher Krankenhaus begleitet. In zwei Schichten werden sich die zukünftigen Fachpflegekräfte laut einer Pressemitteilung des Eichhof Krankenhauses im Früh- und Spätdienst der Verantwortung für die pflegerische Versorgung und Betreuung der stationären Patienten der 1B stellen. Medizinisch wird das Projekt von den beiden Chefärzten der Kardiologie, Dr. Joachim Wilhelm und Dr. Christian Schultze, unterstützt.

Voran geht eine intensive Vorbereitungszeit

In einer intensiven Vorbereitungszeit mit der Praxisanleitung im Krankenhaus Eichhof konnten sich die Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich auf die komplexe Arbeit auf der Station einstellen. „Neben der Ausarbeitung von Dienstplänen, der Koordination der Abläufe und der Bereitstellung von Patienteninformationen standen auch die Krankheitsbilder zum Thema Herzerkrankungen auf der Agenda der theoretischen Projektphase“, erklärt Enrico Schneider.

Dass die neun zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, die im Sommer ihr Examen ablegen werden, gut vorbereitet sind, davon ist auch Claudia Reißig überzeugt: „In jeder Schicht stehen unseren Auszubildenden zwei versierte Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter zur Seite. Für die Patienten bedeutet das besondere Betreuung, da jeder Schritt und jede Maßnahme nach dem Vier-Augen-Prinzip durchgeführt werden. Für unsere Pflege-Azubis gibt diese Unterstützung Sicherheit in der Durchführung ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Sie sind motiviert, gut ausgebildet und bestens vorbereitet.“

Verantwortung übernehmen und Erfahrungen festigen

Direkt im Anschluss an den viertägigen Praxiseinsatz auf der Station findet am letzten Tag der Projektwoche gemeinsam mit den verantwortlichen Praxisanleitern und Lehrkräften ein Reflexionstag statt. Dabei werde evaluiert, welche Erkenntnisse gewonnen werden konnten, wie die Patienten darauf reagiert haben und welche positiven Aspekte die zukünftigen Pflegefachkräfte mitnehmen beziehungsweise in ihre Arbeit einfließen lassen können.

„Wir lernen selbstständiges Arbeiten, übernehmen Verantwortung und festigen bereits vorhandene Erfahrungen – und zwar mit doppeltem Boden und jeder Menge Teamgeist“, freuen sich die neun Auszubildenden im dritten Lehrjahr schon im Vorfeld auf die Herausforderung.

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