Vier ausgesetzte Babykatzen in HombergAusgesetzte Katzenbabys gerettet
HOMBERG (ol). Dieser Tage wurden vier ausgesetzte Katzenbabys in Homberg aufgefunden, und das durch Zufall: Beim Gassi gehen schnüffelte der Hund eines Passanten an einem Karton, in dem sich die Kitten befanden, wie die Stadt Homberg in einer Mitteilung schreibt.
Konkret schreibt die Stadt in ihrer Meldung: Dieser Tage kam ein Notruf über vier ausgesetzte Katzenbabys, die in einem verschlossenen Weinkarton an der Berliner Straße standen. Ein aufmerksamer Passant, der mit seinem Hund spazieren ging, entdeckte durch das Schnüffeln seines Hundes zufällig die vier Babykätzchen.
Der tierliebe Passant hörte auf einmal ein Niesen aus dem Karton, was ihn sehr erschreckte. Daraufhin schaute er in den verschlossenen Karton und traute dann seinen Augen nicht. Als er den Karton vorsichtig öffnete, schauten ihn gleich vier völlig verängstigte Katzenbabys mit großen Augen an, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Homberg weiter.
Die ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte Tina Bieker kümmerte sich um die vier Kitten, die zirka vier bis fünf Wochen alt sind, und übernahm die Erstversorgung mit Aufzuchtmilch und Kittenfutter. Sie bekamen nach der ersten Futterrunde viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, damit sich die Kitten erst einmal von ihrer erlebten Odyssee beruhigen konnten. Die Katzenbabys seien auch direkt auf dem Schoß, vollgefressen und dicht aneinander gekuschelt, eingeschlafen.
Alle Fotos: Tina Bieker
Die vier Katzenkinder waren, so schreibt es die Stadt, dehydriert, ausgehungert und stürzten sich direkt auf die Milch. „Es gibt immer eine Lösung, wenn Sie Ihr Tier nicht mehr halten können, sprechen Sie bitte unbedingt mit ihrem örtlichen Tierschutzverein“, sagt Bieker. Auch gibt es im Tierheim Gießen die Möglichkeit einer sogenannten „Tierklappe“, nämlich dem Fundtierhaus, wo Tag und Nacht – auch anonym – Tiere abgegeben werden können. Die vier Kitten befinden sich seit Samstag in der Obhut des Tierheims Gießen und stehen noch nicht zur Vermittlung, heißt es weiter.
Bürgermeisterin Simke Ried, die gleich am Fundtag von Bieker informiert wurde, sei entsetzt gewesen, wie man solch kleine hilflose Lebewesen ihrem Schicksal überlassen könne. Wie wäre es ausgegangen, wenn sie nicht gefunden worden wären? „Kastration verhindert Leid“, so die Rathauschefin.
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