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Sommerpause in der PolitikWas hat eigentlich die Bürgerliste Feldatal in den letzten Monaten gemacht?

FELDATAL (ol). Der Bürgerliste Feldatal ist es ein Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand ihrer politischen Arbeit zu informieren, ehe sie sich in die Sommerpause verabschiedet. Was bisher im Feldatal getan wurde, was erreicht werden konnte oder auch scheiterte sowie zukünftige Pläne, erfahren Sie hier.

Die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Lisa Schott, hat am 30. Juni 2022 die letzte Gemeindevertretersitzung vor der Sommerpause geleitet. Neben dem Bericht des Bürgermeisters aus dem Gemeindevorstand wurde Albrecht Stein in einstimmiger Abstimmung erneut zur Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Feldatal wiedergewählt. Hierfür wünscht ihm die Bürgerliste Feldatal weiterhin gutes Gelingen und viel Kraft für diese Aufgabe, heißt es in der Pressemitteilung der Bürgerliste.

Die Gemeindevertretung geht in die Sommerpause. Die Bürgerliste auch. Doch was hat die Bürgerliste eigentlich in den vergangenen Monaten gemacht? Von Anfang an sei es ein Anliegen der Bürgerliste gewesen, sich auch für die Belange der älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen einzusetzen. Deshalb beantragten sie zunächst in der Gemeindevertretung, dass die Voraussetzungen für die Bildung eines Seniorenbeirats geschaffen werden sollten.

Eine Interessensumfrage im Feldatal habe aber ergeben, dass sich zunächst nur wenige Interessentinnen und Interessenten mit dieser Aufgabe beschäftigten wollten. Daraufhin beschloss die Gemeindevertretung kürzlich, stattdessen eine Seniorenkommission einzurichten, in der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Vertretern der Kommunalpolitik zusammen der Themen, die für unsere Seniorinnen und Senioren von Belang sein könnten, annehmen. Die Bürgerliste Feldatal hoffe in diesem Zusammenhang auf eine zeitnahe Bildung dieser Kommission.

Die Bürgerliste Feldatal habe sich außerdem über die Belange der freiwilligen Feuerwehren im Feldatal informiert. Gemeindebrandinspektor Rüdiger Klaus, dem an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt werden soll, habe die Bürgerliste in einer Fraktionssitzung umfassend über den Zustand der Wehren und der Infrastruktur informiert. Hierbei wurde der Brandschutz- und Entwicklungsplan der Gemeinde, der ständig weiterentwickelt und fortgeschrieben werde, ausführlich vorgestellt.

Klaus wies darauf hin, dass die Wehren im Feldatal vor großen Herausforderungen stehen, sei es, die Mitgliederzahl oder den Zustand der Feuerwehrstützpunkte betreffend. Die Bürgerliste bleibe gemeinsam mit dem Gemeindevorstand an dieser Thematik dran, wohl wissend, dass in den nächsten Jahren auf die Gemeinde einige kostenintensive, aber auch notwendige Entscheidungen zukommen werden.

Schaffung eines Wohnmobilstellplatzes

Der allererster Antrag der Bürgerliste Feldatal in der Gemeindevertretung, die Schaffung eines Wohnmobilstellplatzes, nehme ebenfalls langsam Gestalt an. Mit diesem Antrag habe sich der Ausschuss für Bauen, Landwirtschaft und Umwelt bereits erstmalig in seiner Sitzung am 5. Oktober 2021 beschäftigt, mögliche Standorte besichtigt und hierüber beraten. Jetzt – nach weiterer Recherche und Abwägungen von Kosten und Nutzen – scheine sich eine für das Feldatal tragfähige Lösung als erster Aufschlag für einen Wohnmobilstellplatz abzuzeichnen. Und nicht nur die Gemeinde profitiere davon, auch die Bürger, Gastronomen, Vereine oder auch Landwirte könnten hiervon profitieren.

Die Bürgerliste Feldatal wolle an dieser Stelle aber dem Bauausschuss nicht vorgreifen, doch sie würden sich freuen, wenn er die dort gefundene Lösung für einen Wohnmobilstellplatz der Gemeindevertretung präsentieren würde.

Bewegt habe sie die kürzlich, am 9. Juni in Stumpertenrod stattgefundene Bürgerversammlung zum Thema Solarpark in der Gemarkung Stumpertenrod. Die angedachte Lage der Anlage sowie auch deren Größe haben laut Pressemitteilung dazu geführt, dass die Mehrheit der Stumpertenröder Bürgerinnen und Bürger dem Projekt ablehnend gegenüberstanden. Die Bürgerliste sei mit mehreren Mitgliedern anwesend gewesen, um der Diskussion folgen zu können und um die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger anzuhören. Das Projekt werde nun wohl nicht realisiert und der Bürgermeister werde es nicht weiterverfolgen.

Nicht alles konnte realisiert werden

Doch müssen sie auch zugeben, dass nicht alles, wofür sich die Bürgerliste Feldatal eingesetzt habe, realisiert werden konnte. Erst in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung stimmte das Plenum einstimmig für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln, um eine weitere Erzieherstelle im Kindergarten Groß-Felda finanzieren zu können. Diese Stelle wurde benötigt, um die aus Bürgerlisten Sicht sinnvolle Verlängerung der Öffnungszeiten des Kindergartens bis 16 Uhr sicherstellen zu können.

Doch leider komme es nun doch anders – die im vergangenen Herbst durch den Kindergarten durchgeführte Bedarfsabfrage habe sich als nicht mehr zutreffend herausgestellt. Aktuell bestehe kaum Interesse der Eltern, die verlängerten Öffnungszeiten in Anspruch nehmen zu wollen, so dass die anvisierte Erzieherin nicht eingestellt werden konnte und die Verlängerung der Öffnungszeiten nicht durchgeführt werden könne.

Die Bürgerliste bedauere diese Entwicklung sehr – hätten längere Öffnungszeiten des Kindergartens die Gemeinde für junge Eltern doch ein wenig attraktiver gemacht. Die Kindergartenleitung Ivana Zinkler, werde diesen Herbst einen nochmaligen Aufruf starten, mit direkter Anmeldemöglichkeit, für Sommer 2023.

Einiges sei bereits getan, vieles wie zum Beispiel IKEK liege noch in der Zukunft – alles, um das Feldatal noch ein wenig lebenswerter zu machen als es heute schon ist. Die Bürgerliste Feldatal verabschiedet sich nun in die Sommerpause und möchte allen Unterstützerinnen und Unterstützern danken. Ihre Unterstützung sei ihr Antrieb.

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