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Projekt zur Zielfokussierung an der Ohmtalschule in HombergStärken fördern, Ängste abbauen

HOMBERG (ol). Wer bin ich? Was will ich? Wie möchte ich meine Zukunft gestalten? Sicherlich sind das Fragen, die viele junge Menschen beschäftigen. Die Frage nach der Zukunft stellt sich vor allem, wenn junge Menschen vor ihrem Schulabschluss stehen. Die Ohmtalschule in Homberg Ohm bot ihren Schülern aus der zehnten Klasse etwas besonderes zur Förderung der Stärken.

Die Orientierung in diesen kann eine große Herausforderung sein und auch zu Überforderung oder Verwirrung führen, heißt es in der Pressemitteilung des Beratungszentrum Vogelsberg. Die Frage nach der Zukunft stellt sich vor allem, wenn junge Menschen vor ihrem Schulabschluss stehen: Wie soll es weitergehen? Ausbildung, Arbeit, erstmal raus oder doch weiter Schule machen?

Die Ohmtalschule in Homberg Ohm hatte daher mit ihren Schülern aus der zehnten Klasse etwas ganz besonderes vor. Die Schüler, die Klassenlehrkraft und die Ubus-Kraft trafen sich in der Reithalle in Seibelsdorf. Viktoria Vogelbacher, Erziehungswissenschaftlerin und Reitpädagogin/-therapeutin, und Lisa Peppler, Erziehungswissenschaftlerin und Fachkraft für Suchtprävention, beide vom Beratungszentrum Vogelsberg, führten mit den Zehntklässlern ein Projekt zur Zielfokussierung durch.

Der Fokus der pädagogischen (Reit-)Therapie liegt auf der Förderung der Stärken des Individuums. Die Grundlage der (Reit-)Therapie liegt dabei im Beziehungsaufbau vom Menschen zum Pferd. Im Kontakt mit den sensiblen Tieren lernen Kinder und Jugendliche Ängste abzubauen, Grenzen zu setzen aber auch zu akzeptieren. Durch verschiedene Wahrnehmungs- und Bewegungsmöglichkeiten werden Handlungskompetenzen, Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein, das heißt Lebenskompetenzen, positiv beeinflusst.

Die Förderung dieser Kompetenzen ist außerdem Schwerpunkt der Arbeit in der Fachstelle für Suchtprävention. Lebenskompetenzen sind Fähigkeiten, die es Menschen ermöglichen, effizient mit den Herausforderungen und Problemen des täglichen Lebens umzugehen, heißt es weiter. Damit bildet die Förderung von Lebenskompetenzen einen wichtigen Baustein der Gesundheitsförderung.

Durch das Erlernen neuer Handlungskompetenzen, die gleichzeitig Lebenskompetenzen darstellen, sei das Angebot von (Sucht-)Prävention und Reitpädagogik(-therapie) eine gute Kombination, um die psychische sowie physische Gesundheit zu stärken.

Das Projekt „Neue Wege gehen“ wurde sowohl von den Jugendlichen als auch vom Schulpersonal positiv wahrgenommen. Vor allem die abwechslungsreichen Methoden, Lern- und Selbsterfahrung waren ausschlaggebend für eine positive Rückmeldung. Ein besonderer Dank gilt unserem Kooperationspartner „Praxis für Ergotherapie Ruckelshausen in Seibelsdorf“, sowie der Ohmtalschule in Homberg Ohm, heißt es abschließend.

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