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Anträge der Alsfelder SPD-Fraktion zur StadtverordnetenversammlungStarkregen, Hochwasser, Cyberangriffe und Stromausfall: Was tun bei einem Blackout in Alsfeld?

ALSFELD (ol). Januar 2021, ein TV-Bericht über die Aus- und Überlastung des Stromnetzes in Deutschland. Am 24.Mai 2021 ein Brandanschlag auf die Infrastruktur in München mit einem Stromausfall der 20.000 Menschen betrifft. Letztes Jahr im Januar der Hackerangriff auf die Infrastruktur der Stadtverwaltung und jetzt wieder der alljährliche Starkregen mit Hochwasser im Bereich Alsfeld. Diese Ereignisse machen die Mitglieder der Alsfelder SPD nachdenklich. Ein Antrag zur Stadtverordnetenversammlung in dieser Woche soll daher alle Alsfelder informieren und beruhigen.

„Wir nehmen die Ereignisse sehr ernst und möchten unsere Mitbürger von Alsfeld bestmöglich schützen und im Notfall gut versorgt wissen“, so Achim Quehl, Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokraten zu dem Antrag. „Wir wollen wissen, wie gut ist die Stadt vorbereitet, wie steht die Stadt dar, wenn flächendeckend über einen längeren Zeitraum durch solche Ereignisse zum Beispiel der Strom ausfällt oder sogar die Trinkwasserversorgung gefährdet ist.“ So heißt es in der Pressemitteilung der Sozialdemokraten.

In der Presse habe es einen Bericht über die Anschaffung eines Notstromaggregates für Lauterbach gegeben, in dem zu lesen war, dass die Anschaffung sogar vom Bund gefördert wurde.

Die technisierte Infrastruktur sei in immer höherem Maße von einer zuverlässigen Stromversorgung abhängig. Gleichzeitig würden mit der fortschreitenden Energiewende und dem Klimawandel mit außergewöhnlichen Wetterereignissen wie der immer wiederkehrende Starkregen mit Hochwasser und Überschwemmungen und Straßensperrungen große Herausforderungen darauf zukommen.

Carsten Weitzel, Kreistagsabgeordneter und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss ergänzt: „Zwar ist der Katastrophenschutz beim Vogelsbergkreis angesiedelt, dennoch sollte sich die Stadt nicht komplett allein auf Hilfe von außen verlassen. Im Rahmen des Zivilschutzes müssen und sollten wir als Stadt auch eigenständig Vorsorge treffen. Wie diese Vorsorgepläne aussehen möchten wir gerne in Erfahrung bringen.“

Als Kommune müsse man sich auf die oben genannten Ereignisse einstellen. „Auch unsere bevorstehenden größeren Bauarbeiten bergen die Gefahr von Angriffen. Wir erschließen aktuell ein neues Gewerbegebiet, ein neues Krankenhaus soll gebaut werden, ein Neubaugebiet soll entstehen – die beiden letzteren sogar in Nähe des Umspannwerkes – und weitere Baumaßnahmen stehen an. Unsere Infrastruktur wächst und wird somit für Gefahren anfälliger und für Angriffe von Dritten interessanter“, mahnt Axel Möller.

Im Interesse der Bürger hoffe die SPD, dass Alsfeld für den Fall eines längeren „Blackouts“ gut aufgestellt ist und der Bürgermeister die Fragen in der Stadtverordnetenversammlung oder im Ausschuss, wenn der Notfallplan vorgestellt wird, ausreichend beantworten könne, stellt Achim Quehl klar. Weiterhin habe die Fraktion drei Anfragen bezüglich der Katzenschutz- und Gefahrenabwehrverordnung, dem Thema „Herrenlose Häuser“ und zu „Baulücken und Bauliche Schandflecke“ gestellt.

4 Gedanken zu “Starkregen, Hochwasser, Cyberangriffe und Stromausfall: Was tun bei einem Blackout in Alsfeld?

  1. Einen solchen Antrag kann nur jemand stellen der selbst keine Ahnung hat und sich auch vorher bei niemandem mit Ahnung informiert. Wahrscheinlich im Fernsehen einen entsprechenden Bericht gesehen und direkt was zusammengetippt, obwohl es für Alsfeld gar nicht passt: Da die Stadt Alsfeld nicht Verteilnetzbetreiber ist sondern diese Aufgabe an die OVAG vergeben wurde, ist auch die OVAG zuständig. Das hätte Achim Quehl mit einer Frage an wissende Parteifreunde selbst in einer Minute herausfinden können. Die OVAG ist einer der besten Verteilnetzbetreiber mit den niedrigsten Netzausfallzeiten und mehrfach gesicherten Netzanschlüssen in ganz Deutschland. Das findet man selbst über Googel heraus, dauert keine 10 Sekunden. Aber googeln wäre sicher für die SPD Alsfeld zu viel verlangt. Viel besser man schreibt direkt vom Fernsehsessel aus einen sinnfreien Schaufensterantrag. Setzen Sechs, wer so arbeitet sollte ernsthaft darüber nachdenken ob er die Mindestqualifikation beseitzt um Fraktionsvorsitzender zu sein: Gesunder Menschenverstand! Wenn man selbst keine Ahnung hat bitte künftig einfach vorher Menschen mit Ahnung fragen, SPD! Danke an die OVAG für ihre gute Arbeit, die solche „Ergüsse“ einfach überflüssig macht.

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    1. Thema verfehlt setzen 6.
      Man sollte nicht das Pferd der Ahnungslosigkeit versteigern, wenn es schon einen Besitzer hat!
      Es geht um den Katastrophenfall und da spielt es keine Rolle, wer Netzbetreiber ist und was seine tollen Broschüren über Qualität und Leistung sagt. Es geht auch nicht nur um Strom, sondern um eine Katastrophe, also ein folgenschweres Unglücksereignis, welches das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung, Tiere, erhebliche Sachwerte oder die natürlichen Lebensgrundlagen in so ungewöhnlichem Maße gefährdet oder beeinträchtigt……. Siehe Corona, leider ist Pandemie nicht beim BKK angesiedelt soll es aber! Hier kann die Stadt sorge tragen, dass Grundlagen geschaffen werden, die es der Bevölkerung ermöglichen, sich über einen Zeitraum x autark mit dem notwendigsten zu versorgen, Schutz zu suchen, im Trockenen sind etc. Hierfür wurde da in einem solchen Falle der erste Anlaufpunkt, die Feuerwache mit einem Notstromaggregat ausgestattet, die hier die Infrastruktur für einen Zeitraum von X Stunden aufrecht erhält. Hier ist aber nicht in erster Linie die Stadt gefragt, sondern man beginnt mit den Aufgaben der unteren Katastrophenschutzbehörde (VB KREIS), die ist uns am nächsten und schaut sich mal die Aufgaben an. Usw. Usw. Die Frage, wie ist die Stadt gewappnet für eventuelle Fälle ist grundsätzlich nicht falsch sollt gestellt werden und nicht wie zu erwarten in der nächsten Stadtverordnetenversammlung vom Tisch gefegt werden. 15.07 23.30

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  2. Wer selbst nicht die größte Leute ist, der braucht auch keine Angst vor einem „Blackout“ zu haben. In Alsfeld hat man es ohnehin vielmehr mit einem „Redout“ zu tun, denn die Schwarzen sind hervorradend aufgestellt, im Gegensatz zum roten Totalausfall.

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