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Brüder-Grimm-Schule und Gerhart-Hauptmann-Schule starten inklusives ProjektGemeinsames Projekt dank „Lullemu“ und „Elmar“

ALSFELD (ol). Ein Besuch der Klasse 1a der Gerhart-Hauptmann-Schule bei den Klassen G1 und G2 der Brüder-Grimm-Schule läutete in den vergangenen Tagen den Beginn einer, wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde, schönen und sehr sinnvollen Schulzusammenarbeit ein.

Die Verbindung beider Klassen liegt zum einen in der räumlichen Nähe der einander gegenüberliegenden Schulen, zum anderen begründete ein gemeinsames Thema die geplante Aktion. Beide Klassen hatten sich im Rahmen von Projektwochen den Geschichten zweier ungewöhnlicher Tiere gewidmet. Die Schüler der Brüder-Grimm-Schule hatten sich mit „Lullemu“, dem kleinen Hund mit den großen Augen und die Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule mit „Elmar“, dem kunterbunt karierten Elefanten, beschäftigt.

Fühlen, spielen, lernen

Interessant umgesetzt hatten die Schüler der Brüder-Grimm-Schule Lullemus Geschichte in einem Fühlbuch. Foto: Johannes Wohlfeil / Anna Schüßler

Mit einem Theaterstück und einem Fühlbuch waren die Brüder-Grimm-Schüler dem Hund auf die Spur gekommen, ein Lesebuch für Leseanfänger hatten die Erstklässler der Gerhart-Hauptmann-Schule erarbeitet. Nun durften als erstes die Gerhart-Hauptmann-Schüler bewundern, was ihre Nachbarn so gemacht hatten und schauten sich das gutgelungene Theaterstück an. Auch das Fühlbuch hatte es ihnen sichtlich angetan. Zur ersten Begegnung dieser drei Klassen steuerten die Grundschüler der Gerhart-Hauptmann-Schule ein Lied bei. Nun werden bald die Brüder-Grimm-Schüler zum Gegenbesuch über die Landgraf-Herrmann-Straße starten und gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Johannes Wohlfeil, Anna Schüßler und Evelyn Koehl planen, wie sie die Zusammenarbeit gestalten können.

Gleichermaßen begeistert von Lullemu: Die Kinder der Brüder-Grimm-Schule und der Gerhart-Hauptmann-Schule Foto: Johannes Wohlfeil / Anna Schüßler

Naturgemäß soll es ums Thema Herbst gehen – Wissen und Information wird auf Musik und Kunst treffen. „Es war schon jetzt sehr spannend zu sehen, wie zwei doch so unterschiedliche Klassen mit ähnlichen Themen umgehen“, sagte Anna Schüßler von der Brüder-Grimm-Schule, die aber auch ziemlich viele Gemeinsamkeiten bei der Herangehensweise der etwa sechs- bis neunjährigen Schüler entdecken konnte. „Von dieser Zusammenarbeit werden sicher alle Schüler profitieren“, erwartet Evelyn Koehl von der Gerhart-Hauptmann-Schule. „Sie soll ein Schritt in Richtung mehr Normalität zwischen Menschen mit und ohne Behinderung sein.“

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