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Die Rodgau Monotones kommen zum Haune-Rock-FestivalErbarme, die Hesse komme

BAD HERSFELD (jw). Der Festival-Sommer steht in den Startlöchern: Wacken und Hurricane im Norden, Rock am Ring im Westen, Southside im Süden und Highfield im Osten. Aber was ist eigentlich mit der Mitte des Landes? – Die haben in diesem Jahr zum ersten mal das Haune-Rock-Festival.

Des Umstandes, dass ein Festival in Deutschlands Zentrum fehlt, haben sich sechs junge Männer angenommen und selbst eins aus dem Boden gestampft. In diesem Jahr findet am 14. und 15. Juli das erste Haunerock-Festival in Odensachsen bei Bad Hersfeld statt. Und mit dabei sind große Namen.

Als Headliner werden die Rodgau Monotones spielen, eine hessische Institution, die besonders in den 80er Jahren für Furore sorgten. Wer AC/DC mag, wird auch die Band Ohrenfeindt mögen, denn die Hamburger singen zwar auf Deutsch, ihr Sound jedoch erinnert mächtig an die australischen Rocker. The New Roses kommen vom Rhein und sind eine neue deutsche Entdeckung, die mittlerweile durch Europa und die Welt tourt – und auf ihrem Weg auch in Odensachsen, im Valley of Rock, Halt macht. Außerdem wird die Volbeat-Coverband Rebel Monster zu hören sein – genau wie einige andere lokale Coverbands wie Bäck to the Future, Abraxas, Die Rappelkiste und Rockwurst oder regionale Künstler mit Eigenkompositionen wie Lane und The Light.

Von der Schnapsidee zum konkreten Plan

Wie aber kommt man überhaupt auf die Idee, ein solches Festival zu veranstalten und dann auch noch mit Künstlern wie den Rodgau Monotones? René Bachmann, Florian Ehrlich, Sascha Ruppert, Mischa Eifert, Manuel Nuhn und Gerald Baumgart fahren gerne zusammen auf Festivals und haben sich in den letzten Jahren immer wieder darüber geärgert, dass die Anreisen zu Festival-Wochenenden doch häufig weit waren. Zu Hause sollte so etwas auch einmal stattfinden. Was bei Rock am Ring als Schnapsidee begann, sollte sich jedoch ziemlich bald zu einer großen Sache entwickeln. Es war verlockend für die sechs, sagen zu können, dass sie ihr eigenes Festival haben. „Das kann schließlich nicht jeder“, stellt Sascha Ruppert zufrieden fest. Und spätestens, als unter Alkoholeinfluss die Facebook-Seite zum Event erstellt worden war, gab es kein Zurück mehr und die Pläne wurden in die Tat umgesetzt.

Haune-Rock: Es gibt viel zu tun!

Doch bevor man die schönen Seiten des Festivals genießen und die Lorbeeren einheimsen kann, steht man vor einem Berg an Arbeit: Die Bands und die Technik zu buchen, sei dabei noch das geringste Problem gewesen, erklärt Ruppert. „Woran man erstmal nicht denkt, das ist der Werbeaufwand mit 10.000 Flyern und Plakaten, die Sponsorensuche, die Versorgung der helfenden Hände und vor allem die Genehmigungen von den Behörden. Damit hatten wir so nicht gerechnet. Aber die Marktgemeinde Haunetal stand von Anfang an hundertprozentig hinter uns.“

Von diesen ganzen Herausforderungen soll der Festivalbesucher natürlich nichts mitbekommen. Für Besucher steht im Vordergrund, dass alles reibungslos funktioniert, dass eine gute Show geboten und für das Wohl der Gäste gesorgt wird. Und das wird den sechs Haune-Rockern sicher gelingen. Lange ist es nicht mehr hin, bis die letzten Vorbereitungen getroffen sein müssen und die Roadies die Bühne für die Rodgau Monotones und Co. bereiten. Dann heißt es: Auf nach Odensachsen, um der Mitte Deutschlands mit rockigen Tönen ein neues Flair zu verleihen.

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