TVA: Trainings- und Spielbetrieb gehen auch ohne Großsporthalle weiter – "Wir müssen zusammenrücken"Die Botschaft: „Wir müssen nicht zumachen!“
ALSFELD (aep). „Wir müssen nicht zumachen!“ Mit dieser Botschaft verkündet Frank Böcher, dass der TVA Alsfeld auch ohne die in ein Flüchtlingsaufnahmelager umgewandelte Großsporthalle Wege gefunden hat, seinen Handball-Trainings- und Spielbetrieb über den Winter fortzusetzen. Das Rezept dafür: „Wir müssen zusammenrücken“, sagt der Abteilungsleiter – dann geht es weiter mit der Hilfe umliegender Vereine und Verbände.
Der TV Alsfeld ist einer der am meisten vom Wegfall der Großsporthalle betroffenen Vereine: Immerhin 13 Mannschaften schickt der TVA in den Handball-Spielbetrieb, zehn davon mit Kindern und Jugendlichen, die bislang auf den vier Feldern der großen Halle trainieren und am Wochenende spielen konnten.
Das können sie in der gehabten Form erst einmal nicht mehr – aber müssen doch nicht aufhören. Weil der Hessische Turnerbund seine Sporthalle auf dem ehemaligen BGS-Gelände zur Verfügung stelle, erläutert Abteilungsleiter Frank Böcher. Die ist viel kleiner, aber dafür legte man beim TVA die Trainingseinheiten von Mannschaften zusammen, so dass die Hallenzeiten ausreichen, wenigstens einmal die Woche zu trainieren. „Es wird ein bisschen enger, aber das muss gehen“, sagt der Abteilungsleiter.
Der Spielbetrieb für die Jugendmannschaften soll dadurch gewährleistet werden, dass der TVA sämtliches Heimrecht abgibt und in dieser Saison nur noch in gegnerischen Hallen spielt. Es mache keinen Sinn, sagt Frank Böcher, für ihre ohnehin kürzeren Auswärtsfahrten eine dauerhaften „Heim“-Bleibe zu finden – dann könne man auch gleich auswärts spielen. „Wir setzen auf die Solidarität der Vereine, bei dieser Regelung mit zu machen!“
Anders sei das bei den drei erwachsenen Teams: zwei Herren- und eine Damen-Mannschaft – darunter auch ein Landesliga-Team. Die sollen einen festen Ausweichort für ihre Heimspiele bekommen. Da sei der Verein noch in Verhandlungen, ob diese Saison in Schlitz, Neukirchen oder Treysa gespielt wird. „Wir sind jetzt dabei, erst einmal für die nächsten Wochen Planungssicherheit zu schaffen.“
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