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Hunderte Kinder besuchten Vogelsberger Betriebe – Eine Auswahl von BesuchenGirls and Boys in der Berufswelt unterwegs

VOGELSBERGKREIS (ol). Hunderte Kinder waren auch in diesem Jahr beim Girls-Boys-Day in den Vogelsberger Betrieben unterwegs, um einmal in die Berufswelt hinein zu schnuppern – in manchen Betrieben waren es gleich mehrere. Ihnen allen boten die Betriebe und Behörden am Donnerstag ein spannendes Programm, um sich im besten Licht zu zeigen. Eine Auswahl Berichte von einem spannenden Tag für Mädchen und Jungen.

 

Neun Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld hatten Gelegenheit, hinter die Kulissen des Büromöbelherstellers CEKA in Alsfeld-Altenburg zu blicken. Martin Zulauf, verantwortlich für Qualitätssicherung/Technik und Ausbilder bei CEKA, begrüßte die Girls im Alter von 13 bis 15 Jahren mit ihrer Lehrerin, Frau Götte, und führte sie durch das Unternehmen.
Während der Besichtigung durch die einzelnen Abteilungen wie Vertriebszentrum mit Auftragsbearbeitung, die Produktionshallen bei laufendem Betrieb und die Verladung direkt in den LKW, wurden die verschiedenen Berufsbilder vorgestellt.
Die Teilnehmerinnen konnte außerdem erfahren, welche Schritte zur Fertigung eines Büroschranks oder eines elektromotorisch höhenverstellbareren Schreibtisches für das Arbeiten im Sitzen oder Stehen notwendig sind.
Am Ende der Führung gab Martin Zulauf den Girls Gelegenheit eigene Fragen zum Betrieb zu stellen, die sie bei ihrem Entscheidungsprozess bezüglich der Berufswahl unterstützen.

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Besuch in dem Elektronik-Fachmarkt Euronics XXL: Hubertus Claus, Simon Schäfer, Benjamin Hock, Paul Dörr, Jonas Möller, Mitarbeiter Thorsten Schmidt.

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Jonas Möller, Hubertus Claus, Benjamin Hock, Simon Schäfer, Ausbildungsleiter Andreas Schaub, Paul Dörr.

Bei dem Elektronik-Fachmarkt Euronics haben die Jungs und Mädels jeweils in den beiden Filialen in Alsfeld und Lauterbach zunächst den Betrieb erkundet. Mit dem Ausbildungsleiter Andreas Schaub sind sie durch die Abteilungen gegangen und bekamen die Einrichtungen vorgestellt – auch in der Werkstatt. Danach wurde ein Interview der
Mitarbeiter über die Tätigkeiten im Beruf von den Teilnehmern durchgeführt. Zum Schluss wurde gemeinsam geschaut, wie ein Paket mit Ware von der Warenannahme bis ins Regal kommt, damit es verkauft werden kann. Jeder Teilnehmer hat sein eigenes Paket bekommen.

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Einblicke in die Polizeiarbeit bekamen die jungen Leute auch bei der Polizeistation in Lauterbach.

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So geht das mit den Fingerabdrücken: Die Kinder bekamen bei der Polizei einiges gezeigt.

Auch das Polizeipräsidium Osthessen nutzte wieder die Chance, interessierten Mädchen den Polizeiberuf näher zu bringen. Bereits im Januar waren die heißbegehrten Plätze in Fulda, Lauterbach, Bad Hersfeld und Petersberg ausgebucht. Bei strahlendem Wetter  fanden schließlich gut 100 Mädchen und einige wenige Jungen den Weg zu den Polizeidienststellen. Dort erlebten sie spannende Stunden und viele interessante Momente. Sie stellten fest: Die Bandbreite des Polizeiberufes ist groß. Einen kleinen Ausschnitt davon konnten die Interessierten im Rahmen des Girls Days selbst erleben oder bestaunen: Streifenwagen, Motorrad, Segway, Gefängniszellen, Einsatzzentrale, Spurensicherung oder auch Radarkontrollen. Darüber hinaus zeigten die Hundeführer an den einzelnen Standorten den Umgang mit den Diensthunden. Einen Vierbeiner, der exakt auf die Kommandos seines Herrchens hört, erleben zu dürfen, war sicherlich ein nicht alltägliches Erlebnis.

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„Zukunftstag“: die jungen Besucher der Kreisverwaltung in Lauterbach.

Zum 15. Girls‘-and-Boys‘-Day – oder auch „Zukunftstag“ – begrüßte die Gleichstellungs- und Migrationsbeauftragte Magdalena Pitzer am Donnerstag 18 Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 in der Vogelsberger Kreisverwaltung. Sie alle sammelten einen halben Tag lang erste Eindrücke von der Arbeit im Veterinäramt, in der Naturschutzbehörde, in der Gefahrenabwehr, im Sozialamt, im Personalservice, in der Kantine oder waren mit dem Hausmeister unterwegs. „Es gibt in einer Kreisverwaltung viele verschiedene Berufsfelder zu entdecken. Ich freue mich, dass ihr euch umschaut, und vielleicht entdeckt ihr, was zu euren Fähigkeiten passt“, begrüßte Magdalena Pitzer die Schülerinnen und Schüler.

Oliver Sander, der für die Organisation der Ausbildung beim Vogelsbergkreis zuständig ist, teilte die Tagespraktikanten den gewählten Verwaltungsbereichen und jeweiligen Ansprechpartnern zu: Die Jungen lernten beispielsweise die Kantine, die Poststelle, das Sozialamt und das Veterinäramt kennen. Die Mädchen waren in der Gefahrenabwehr, der Naturschutzbehörde, im Hausmeister- und Personalservice „eingesetzt“.

Die Tagespraktikanten waren: Jannik Möller (Wartenberg), Fabian Fischer (Freiensteinau), Franziska Michel (Lauterbach), Eileen Güldner (Wartenberg), Sonja Karl (Schwalmtal), Luca Krömmelbein (Lauterbach), Samuel Stein (Lauterbach), Paul Suppes (Wartenberg), Vanessa Kreuder (Lauterbach), Eva Eurich (Lauterbach), Leonie Worch (Eichenzell), Melina Mehler (Ebersburg/Ried), Markus Papendieck (Eichenzell), Anastasia Lachenmaier (Lauterbach), Emely Döring (Grebenhain), Yola König (Lauterbach), Thomas Lopes Jilg (Mücke) und Isabell Pluta (Lauterbach).

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Cooler Tag offenbar: die jungen Besucher bei dem Leiterhersteller Krause in Altenburg.

Für zehn Girls- und Boys ging es am Donnerstag beim Alsfelder Steigtechnik-Spezialisten Krause hoch hinaus. Im Rahmen der Berufsorientierung wurde den Schülern und Schülerinnen, die bis zu 60 Kilometer Anreise auf sich nahmen, das vielseitige Ausbildungsangebot des Traditionsunternehmens nahe gebracht. Als einer der führenden Hersteller von Leitern, Tritten und Gerüsten wurde den interessierten Schülern insbesondere der Produktionsbereich Sonderkonstruktionen vorgestellt. KRAUSE beschränkt sich nämlich nicht mehr ausschließlich auf die Belieferung von Baumarktketten. Bereits seit mehreren Jahren verfolgt der Betrieb intensiv das Projektgeschäft mit Kunden aus der Industrie und bietet somit insbesondere Nachwuchskräften im Vertrieb sowie im technischen Bereich attraktive Aufgaben in einem internationalen Umfeld.

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Was alles zum Beruf gehört: Bei Krause konnten die jungen Besucher einmal reinschnuppern.

Den jungen Heranwachsenden wurden von den Auszubildenden des Unternehmens praktische Einblicke in die Berufsbilder Industriekaufmann und Metallbauer gewährt. Auf die typischen Bürotätigkeiten am PC folgte die tatkräftige Mitarbeit in der Produktion. Die Teilnehmer fertigten einen Spielwürfel aus Aluminium an, der ihnen als Erinnerung an den ereignisreichen Tag dienen soll. Der Girls- und Boysday ist eine gelungene Möglichkeit für Betriebe frühzeitig das Interesse der Schüler zu wecken und diese für eine Ausbildung in der Region zu begeistern.

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