Die Schutzgemeinschaft Gleental hat nach einem Unfall eines Baustellen-LKWs mehr Kontrolle beim Bau der A49 gefordert. Sie ruft auf zu dringenden Maßnahmen aufgrund der steigenden Unfallzahl und der nachts stattfindenden Bauaktivitäten, die erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerung haben.
Weil sie trotz Aufforderung ein rund 25 Meter hohes Baumhaus im Dannenröder Wald nicht verlassen wollte und sie deshalb von Einsatzkräften geräumt werden musste, soll eine A49-Aktivistin über 800 Euro zahlen. Gegen diesen Kostenbescheid des Landes reichte sie Klage ein, die 4. Kammer des Verwaltungsgerichtes wies diese nun ab. Die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig.
Im Juni vergangenen Jahres wurde die unbekannte A49-Aktivistin „Ella“ vor dem Alsfelder Amtsgericht zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. An diesem Montag hat das Berufungsverfahren vor dem Gießener Landgericht begonnen.
Wieder musste sich eine A49-Gegnerin vor dem Alsfelder Amtsgericht verantworten. Der Vorwurf: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch. Die Angeklagte wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Wurden im Dannenröder Wald mehr Bäume gefällt, als im Planfestellungsbeschluss vorgesehen? A49-Gegner erheben den Vorwurf, dass rund fünf Hektar mehr gerodet wurden. Diesem Vorwurf widerspricht die Deges.
Keine Fällungen, aber Rückschnittarbeiten an einigen Bäumen im Bereich des Schutzstreifens entlang der künftigen A49-Stromtrasse finden an diesem Dienstag in Maulbacher Wald statt. Die Polizei ist vor Ort, um Arbeiten zu begleiten.
Vor dem Alsfelder Amtsgericht ist ein Landwirt mit seiner Klage gescheitert. Er wollte verhindern, dass Baumaschinen für den Weiterbau der A49 auf seinem gepachteten Grundstück stehen. Die Klage wurde zurückgewiesen.
Unbekannte haben mehrere Lastwagen, Traktoren, Baumaschinen und Container auf der A49-Baustelle beschädigt und mit Parolen besprüht. „Keimne A49“ ist dort zu lesen oder aber „Mafia“ über dem Strabag-Logo. Nun ermittelt der Staatsschutz der Kriminalpolizei.
Verschiedene Umweltinitiativen haben beim hessischen Verkehrsministerium einen Antrag zu den wasserrechtlichen Erlaubnissen beim Ausbau der A49 gestellt. In Anbetracht der „vielen Mängel eines Fachbeitrags zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie“ fordern sie, diese Erlaubnisse solange auszusetzen, bis ein neuer Fachbeitrag erstellt ist.
„Ökologische Kosten eingepreist: Weiterbau der A49 nicht haltbar! Was nun?“ – unter diesem Titel will das bundesweite Netzwerk „Danni lebt“ am Samstag eine Podiumsdiskussion veranstalten.
Der 1. Oktober 2020 – der Tag, an dem die Räumungen und Rodungen für den Weiterbau der A49 begonnen haben, angefangen im Herrenwald, später dann im Dannenröder Wald. Was hat sich seitdem getan? Ein Rückblick, Ausblick und Besuch mit der Kamera bei den verbliebenen Autobahngegnern.
Scharfe Kritik übt die Grünen-Fraktionsvorsitzende an der Informationspolitik von Hombergs Bürgermeisterin Claudia Blum. Die letzte Stadtverordnetenversammlung müsse diesbezüglich als vollkommen unzureichend angesehen werden, so Barbara Schlemmer. Aus ihrer Sicht „verweigere“ Blum bei mehreren wichtigen Themen die nötigen Auskünfte.