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+++Baumaschine wohl mit Fäkalien überschüttet+++Tripod von Waldweg entfernt+++Video aus dem Wald+++Liveticker: Arbeiten im „Danni“ starten

DANNENROD (ls). Über einen Monat ist es mittlerweile her, als die Rodungsarbeiten für den Weiterbau der A49 begonnen haben, zunächst mit Fokus auf den Herrenwald. Jetzt starten die Arbeiten im Dannenröder Wald – jedenfalls mit vorbereitenden Maßnahmen. Seit über einem Jahr ist der Wald nun schon von Aktivisten besetzt, die gegen die Rodung des Waldes kämpfen. Eine komplexe Aufgabe für die Polizei. Verfolgen Sie die Ereignisse im Wald im Liveticker.

Seit über einem Jahr ist der Dannenröder Wald von Umwelt- und Klimaaktivisten besetzen. Seither haben sich in dem Wald komplexe Strukturen gebildet: Elf verschiedene Baumhaus-Camps entlang der geplanten Trasse wurden hier errichtet, um den Wald herum gibt es mehrere Mahnwachen und auch Protestcamps und im Wald selbst haben die Aktivisten Waldwege mit Barrikaden blockiert. Heute starten die vorbereitenden Maßnahmen im Dannenröder Wald.

19.22 Uhr: Am Abend meldet sich auch die Polizei in einer abschließenden Pressemitteilung zu Wort und teilt in dieser mit, dass der erste Einsatztag im Dannenröder Forst überwiegend friedlich verlief. „Ein Autobahngegner versuchte sich in einer künstlichen Höhle zu verbarrikadieren. Er wurde festgenommen und nach seiner Identitätsfeststellung wieder entlassen“, schreibt die Polizei. Am Niederkleiner Pfad versuchten acht Personen in der Mittagszeit, eine Baumaschine zu besetzen. „Die Polizei unterstützt jede Form friedlichen Protestes, geht jedoch auch konsequent gegen Störer vor“.

Die Personengruppe hatte laut Polizei mehrfach versucht, das Arbeitsgerät vehement zu besteigen, so dass ein Schlagstockeinsatz durch die Polizei notwendig war. Ein Autobahngegner verletzte sich dabei nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei am Kopf. Er wurde medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Darüber hinaus fanden die Beamten im Wald gegen 15.30 Uhr einen Mann vor, der mit eingegipsten Armen einen Baum umarmte.

Weiter heißt es in der Meldung, dass es vereinzelt Steinwürfe gab und auch Pyrotechnik in Richtung der Einsatzkräfte gezündet wurde. Zum Glück gab es keine Verletzten. Insgesamt wurden heute acht Ermittlungs- sowie 15 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. 17 Personen wurden in Gewahrsam genommen und zum Teil bereits nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Polizei war aber nicht nur im Wald im Einsatz, sondern auch außerhalb auf der geplanten Trasse bei Dannenrod. Dort soll nämlich ein „Logistikbereich“ errichtet werden, der dazu dienen soll, Baumaschinen sicher abzustellen und als Logistikzentrum für die Einsatzkräfte zur Verfügung zu stehen.

18.05 Uhr: Hier gibt es noch mal ein paar Eindrücke zum heutigen Tag im Dannenröder Wald.

17.30 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, soll wohl ein Eimer mit Fäkalien auf einen dort eingesetzten Hubsteiger gestoßen worden sein.

17.20 Uhr: Die ehemalige Vogelsbergerin Kristina Reitz arbeitet als Professorin im Bereich Konfliktvermittlung an der Hochschule Niederrhein und verfolgt die Zuspitzung der Situation um den Dannenröder Wald und ruft alle Beteiligten eindringlich dazu auf, Gespräche zu führen. „Noch ist es möglich, einen – im wahrsten Sinne des Wortes – gemeinsamen Weg zu finden. Dazu ist es jetzt wichtiger denn je miteinander zu reden“, sagt sie. Gleichzeitig hat sie eine Petition gestartet, bei der verschiedene Initiatoren daran arbeiten, Foren für Gespräche bereitzustellen.

15.24 Uhr: Hier einige Eindrücke aus dem Wald:

15.15 Uhr: Die Polizei ist derzeit damit beschäftigt tiefe Löcher auf den Waldwegen wieder zu füllen, um die Wege wieder nutzbar zu machen. Dort wurden von den Aktivisten als Hindernisse gegraben.

14.28 Uhr: In der Nähe vom Camp „Drüben“ geht der Widerstand unterdessen weiter.

13.50 Uhr: Mehrere Personen sollen laut Polizei versucht haben auf Baumaschinen zu klettern – dabei kam es zum Schlagstockeinsatz, eine Person wurde verletzt.

13.35 Uhr: Für Freitag, den 13. November wurde eine Straßendemo in Maulbach angekündigt. Um 16 Uhr soll sie am Dorfgemeinschaftshaus In Maulbach starten. „Wir geben nicht auf und kämpfen gemeinsam gegen die A49! Traut euch, kommt mit uns erhebt eure Stimme“, schreiben die Veranstalter.

13.27 Uhr: An diesem Dienstagmorgen gab es mehrere unangekündigte Vollsperrungen auf verschiedenen Straßen zwischen Kirtorf und Homberg Ohm. Wie die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (Vgo) in einer Pressemitteilung bekannt gibt, sind die Straßen momentan wieder freigegeben. „Wir rechnen damit, dass der Busverkehr heute normal durchgeführt werden kann“, teil die Vgo mit.

Die Polizei habe allerdings darauf hingewiesen, dass es in den nächsten Tagen wieder zu unangekündigten Vollsperrungen kommen könne. In diesem Fall könne die Anfahrt von Dannenrod nicht gewährleistet werden. Außerdem müsse dann mit Verspätungen bei der Buslinie VB-13 und umlaufbedingt auch bei der Linie VB-12 gerechnet werden. Laut der derzeitigen Einschätzung können aber alle anderen Orte auf dem Linienweg der VB-13 angefahren werden. Diese Informationen sei mit Vorsicht zu betrachten. „Die Gesamtsituation scheint sehr dynamisch zu sein.

12.36 Uhr: „Wir werden diesen Wald verteidigen, das haben wir vor über einem Jahr gesagt und getan. Der heute begonnene Angriff auf den Dannenröder Wald zeigt uns einmal mehr, dass die Politik in der Klimafrage fundamental versagt. Deshalb sehen wir uns gezwungen, auch diesen Wald mit unseren Körpern vor der unglaublichen Zerstörungswut und der veralteten A49 zu schützen“, so Nia aus der Waldbesetzung in einer Pressemitteilung aus dem Camp „Drüben“, die auf der Homepage von Wald statt Asphalt veröffentlicht wurde. Gleichzeitig versprach man, dass man sich an der Räumung die „Zähne ausbeißen“ werde. Man werde den Wald „kompromisslos verteidigen“.

„Wir sind unglaublich wütend! Der Bau der A49 ist Gewalt gegen Menschen, die jetzt schon wegen dem Klimawandel weltweit massenhaft auf der Flucht sind und ihre Lebensgrundlagen verlieren“, so ein Aktivist aus dem Barrio „Drüben“, in dem heute die Polizei den Einsatz begann.

Das Statement spiegele nur die Meinung einzelnen Aktivisten wider und spreche nicht für eine gemeinsame „Gruppenmeinung“. „Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen“, heißt es erklärend in einem Disclaimer.

12.30 Uhr: Zur Erinnerung: Bei der Pressekonferenz teilte die Polizei gestern mit, dass die Corona-Pandemie ebenfalls eine große Herausforderung im Einsatz darstelle. Man nehme die Pandemie sehr ernst, habe ein entsprechendes Hygienekonzept dafür erstellt, an das man sich strickt halte. Man achte selbst bei „niederschwelligem“ Verdacht darauf, dass die Person direkt aus dem Einsatz genommen werde, ebenfalls wie die komplette Einheit des Beamten. Lediglich zwei Beamten hätten sich infiziert, die allerdings keine weiteren Infektionen aufgrund des Hygienekonzepts mit sich gebracht hätten.

12.28 Uhr: Der BUND Hessen hat angesichts des drohenden Rodungsbeginns im Dannenröder Wald seine Forderung nach einem Moratorium für den Bau der A 49 erneuert. Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: „Die Landesregierung sollte mit der Räumung wenigstens warten, bis die Gefahr von Coronainfektionen wieder deutlich geringer ist. Baurecht bedeutet weder Baupflicht, noch verpflichtet es zum unvernünftigen Handeln.“

Während die Bundes- und Landesregierung die Bürgerinnen und Bürger auffordern, überall und immer Abstand zu halten, ziehen sie im Dannenröder Wald trotz extrem hoher täglicher Coronaneuinfektionen tausende Polizistinnen und Polizisten zusammen und nehmen die vielfache Unterschreitung des Mindestabstands in Kauf. Der Staat zeige damit eine völlig unverständliche und gefährliche Härte bei der Durchsetzung eines Autobahnabschnitts. Der BUND beurteilt das Regierungshandel als völlig überzogene Machtdemonstration. 

12.24 Uhr: Auch das Aktionsbündnis Wald statt Asphalt ruft dazu auf, eine Menschenkette um den Wald zu bilden.

12.15 Uhr: In der Nähe vom Camp „Drüber“ wurde in der Zwischenzeit ein Tripod auf einem Waldweg zersägt und dem Erdboden gleich gemacht. „Beeindruckt uns gar nicht was ihr mit Maschinen macht, wir machen das alles mit der Hand!“, ruft eine Aktivistin.

12.06 Uhr: Das Camp „Drüben“ mittlerweile wieder freigegeben. Laut Angaben der Polizei vor Ort wurden in dem Camp lediglich „Gefahrengegenstände“ beseitigt. Alle Gegenstände wurden nun aufgesammelt. Allerdings ist noch ein Bagger im Einsatz, der Barrikaden in der Nähe des Camps wegräumte und die tiefen Löcher wieder auffüllt.

Die Sammelstelle der“Gefahrengegenstände“. Foto: akr

11.43 Uhr: Das Camp „Drüben“ ist komplett von der Polizei abgesperrt worden. Auch ein Bagger ist vor Ort. „Macht es Spaß die Hure vom Bundestag zu sein?“, fragt eine Aktivistin einen Polizeibeamten.

11.32 Uhr: Nicht alle Barrikaden auf den Waldwegen des Dannenröder Waldes sind abgesperrt. Teilweise befinden sich auf und in den Barrikaden Aktivisten.

Foto: akr

Foto: akr

11.28 Uhr: Hier ein paar Eindrücke aus dem Dannenröder Wald:

11.18 Uhr: Auch einzelne Baumhäuser sind von der Polizei abgesperrt. Am Boden befinden sich mehrere Aktivisten, die mit dem Megaphon „Danni bleibt“ rufen und ihre Forderungen mit Trillerpfeifen unterstützen. Laut Beobachtungen der OL-Reporter steht die Polizei derzeit nur unter den Häusern, greift allerdings nicht aktiv ein. In den Baumhäusern und auf den Plattformen im Wald wird musiziert.

Foto: akr

11.15 Uhr: Laut OL-Reportern im Wald ist die Stimmung derzeit ruhig. Aus der Ferne sind lautes Trommeln, Trillerpfeifen und laute Rufe der Aktivisten zu hören. Mehrere Barrikaden auf Wald- und Zufahrtswegen sind von der Polizei abgesperrt. Teilweise, wie im folgenden Fall, sind Aktivisten in den Barrikaden.

Foto: akr

11.07 Uhr: Wie sieht das Leben im Dannenröder Wald eigentlich aus? OL-Fotografin Kristin Daum war vor Ort und hat dabei eine eindrucksvolle Fotos geschossen, die Sie hier nochmal in einer Fotoreportage anschauen können:

Widerstand aus den Wipfeln

10.37 Uhr: Die B62 zwischen Lehrbach und Niederklein ist für den Verkehr voll gesperrt. Auch zwischen Appenrod und Dannenrod ist die Straße derzeit gesperrt.

Die B62 ist derzeit voll gesperrt. Foto: akr

10.25 Uhr: „Es ist Tag X wir werden angegriffen“, heißt es in einem Statement der Waldbesetzung zu den beginnenden Arbeiten im Dannenröder Wald. das entsprechende Video dazu wurde auf Twitter veröffentlicht. „Wir werden jeden einzelnen Baum schützen“, heißt es in diesem Statement.

10.13 Uhr: Ein Eindruck der aktuellen Arbeiten:

10.09 Uhr: Im Camp „Drüber“ soll laut Aktivisten die Bodenküche geräumt und abgebaut werden.

10.06 Uhr: „Der Danni wird seit heute morgen von Polizei umstellt“, schreibt das Aktionsbündnis „Keine A49“ in einer Pressemitteilung und ruft dazu auf eine Menschenkette dort zu bilden, wo man bereits im Oktober eine Menschenkette vor dem Wald – also auf der Seite der Mahnwache Dannenrod – gebildet hat. „Kommt zahlreich, um euch vor den Danni zu stellen! Zeigt Präsenz, um klar zu machen: Wir wollen, dass Danni bleibt!“

9.52 Uhr: Laut der Aktivisten beginne die Polizei derzeit damit, mit Baggern und Bauzäunen einen Parkplatz zu bauen. Die Stimmung sei ruhig. Im Wald sind die Beamten der Polizei unterdessen in der Nähe des Camps „Drüben“ angekommen.

Foto: Polizei Mittelhessen

9.24 Uhr: Dass es sich um vorbereitende Maßnahmen für die Fällarbeiten handelt, das teilt auch die Deges in einer Pressemitteilung am Vormittag mit. Dort würden ab heute verschiedene Maßnahmen gemacht, worunter unter anderem die Räumung der Wirtschaftswege gehöre und die Vorbereitung der Stellflächen für die Forstmaschinen. Einige Tage werde das in Anspruch nehmen. Der genaue Termin, also wann es mit den Fällarbeiten los geht, steht laut Deges derzeit noch nicht fest.

8.30 Uhr: Unterdessen heißt es seitens der Aktivisten, dass Tag X gekommen ist. Sie berichten von über 50 Polizeiautos, die in der Nähe von Dannenrod stehen sollen. Schon jetzt sollen Barrikaden in der Nähe des Camps „Drüben“ gesperrt worden sein.

8.26 Uhr: Sicherheit gehe vor Schnelligkeit: Weiterhin will die Polizei besonnen und ruhig vorgehen.

8.24 Uhr: Die Polizei gibt via Twitter bekannt, dass die Beamten im Wald vereinzelt mit Steinen und Pyrotechnik beworfen würden und appelliert nochmals: „Protest ja – Gewalt nein“.

8.15 Uhr: In einer Pressekonferenz am Montag gab es die Polizei den beginn der Arbeiten bekannt – allerdings soll es sich lediglich um vorbereitende Maßnahmen für die Rodung handeln. Über 400 Barrikaden seien im Wald errichtet worden, dazu gebe es etwa elf Camps mit über 100 Behausungen. Zu den vorbereitenden Maßnahmen würde unter anderem auch gehören, dass die Rettungs- und Zufahrtswege von den Barrikaden frei geräumt werden. Die Polizei rechnet damit, „aktiv angegriffen“ zu werden. Lesen Sie hier nochmal, welche Bilanz die Polizei zieht und was für die kommenden Wochen geplant ist.

„Wir müssen als Polizei damit rechnen, dass wir aktiv angegriffen werden“

8.15 Uhr: Seit Sonntag ist im Übrigen auch die B62 zwischen Lehrbach und Niederklein wieder für den Verkehr freigegeben. Dort hatten Autobahn-Gegner schon am Donnerstagmorgen ein etwa 300 Meter langes Seil zwischen den Waldstücken Dannenröder Wald und Herrenwald gespannt. Seither befanden sich immer wieder Aktivisten an dem Seil in etwa 20 Metern Höhe, das direkt über die B62 führte. Jetzt steht ein Gerüst auf der Straße, was einem Tunnel gleicht.

 

8.14 Uhr: Erst in der vergangenen Woche haben die Aktivisten bei einer Pressekonferenz starken Widerstand angekündigt. „Wir werden hier bleiben und wenn die Regierung auch im Danni Fakten schaffen will, werden sie einen Widerstand spüren, der weit stärker ist, als der in den letzten Wochen“, erklärte dabei eine Aktivistin aus der Waldbesetzung. man wolle sch nicht klein halten lassen. Was sonst noch gesagt wurde können Sie hier noch einmal nachlesen: 

„Überlegt euch gut, ob ihr euch mit uns anlegen wollt“

8.05 Uhr: 27 Hektar warten damit im besetzen Dannenröder Wald auf die Forstarbeiter.

8.05 Uhr: Hier nochmal einen Rückblick auf die Bilanz der Deges, die das mit dem Bau der Autobahn beauftragte Unternehmen gut einen Monat nach dem Start der Bauarbeiten zog: Im Herrenwald beträgt die Fläche der Fällungen etwa 47 Hektar. Davon wurden seit Oktober etwa 43,5 Hektar gefällt. Die restlichen Flächen seien schon vorab im Zuge der ganzjährigen Forstwirtschaft aufgrund von Trockenheit und Borkenkäferbefall entnommen worden. Zu diesem Zeitpunkt seien etwa zwei Hektar in Form von kleineren Restflächen verblieben.

Im Maulbacher Wald waren Fällungen für die zukünftige Autobahntrasse auf 3,5 Hektar Fläche erfolgt. Im nördlichen Bereich des Herrenwaldes wurden insgesamt sechs Hektar gefällt.

8 Uhr: Einen guten Morgen aus der OL-Redaktion! Es ist mittlerweile der 41. Tag der Rodungungsarbeiten für den Weiterbau der A49. Nach dem Auftakt der Rodungen im Herrenwald bei Stadtallendorf und im Maulbacher Wald, sollen ab diesem Dienstag die Arbeiten im Dannenröder Wald fortgesetzt werden – zunächst allerdings mit vorbereitenden Maßnahmen.

Während die Arbeiten im vergangenen Monat trotz mehrere Protestaktionen und einzelner vorläufiger Festnahmen weitestgehend friedlich und nach Plan verliefen, dürfte auf die Einsatzkräfte der Polizei und die Waldarbeiter im Dannenröder Wald eine größere Herausforderung warten, denn der Wald ist seit über einem Jahr von Umwelt- und Klimaaktivisten besetzt, die gegen die Rodung, gegen die A49 und für eine Verkehrswende kämpfen.

Schon bevor überhaupt die Rodungsarbeiten begonnen hatten kam es im Dannenröder Wald zu der ersten Konfrontation zwischen Arbeiter, Polizei und Aktivisten. Damals hatte es sich zwar zunächst um vorbereitende Maßnahmen für die Rodung, bei denen die Waldwege von Barrikaden befreit werden sollten, um notwendigen Zufahrts- und Rettungswege frei zu halten. Trotzdem kam es zu einem großen Polizeieinsatz und Widerstand durch die Waldbesetzer – ein Vorgeschmack darauf, was nun täglich vorkommen könnte.

Großer Polizeieinsatz, Widerstand, vorläufige Festnahmen und Blockaden

30 Gedanken zu “Liveticker: Arbeiten im „Danni“ starten

  1. Guten Tag, Herr Tom!

    anhand deiner Schreiberei erkennt man wieder deinen Geist. Das ist nicht meine Autobahn.ich habe früher schon geschrieben, dass ich die Autobahn an dieser Stelle auch nicht möchte. Das ist ein schlechter Kompromiss. Aber er wurde nunmal getroffen und auch für Recht befunden.

    Ich habe lediglich von deiner Einstellung und der deiner Kumpels im Wald zu Menschen im Allgemeinen gesprochen und die ist bekanntermaßen nun mal sehr ignorant.

    Im Übrigen gebe ich anderen Kommentatoren recht, dass du ziemlichen Blödsinn schreibst, auf den es sich nicht zu antworten lohnt. Das werde ich auch nicht mehr tun.

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  2. Das war also die gerühmte „Neutralität“ der kirchlichen Beobachter. Liest mein Nachbar das, wird er sofort austreten aus dieser „neutralen“ Kirche.

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  3. @Tim

    Lieber Herr Tim,

    Sie verzapfen regelmäßig den größten Unsinn. Lassen Sie doch endlich Ihre ständige Hetze. Sie selbst sind doch der Meinung man soll nicht persönlich werden. Sie tun es regelmäßig.

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    1. @ Herkules
      Wenn Sie sich persönlich angegriffen fühlen, dann war und ist das nie meine Absicht.

      Aber nennen Sie doch ruhig ein, zwei Beispiele.

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  4. Wir hassen nicht unser Land, Herr Tom.
    Du und deinesgleichen im Danneröder Nutzforst hasst die Menschen. Die Menschen, die eine andere Meiunung haben. Die Menschen, die ein Projekt demokratisch beschlossen haben.
    Und ihr hasst vor allem die Menschen, die das gültige Recht durchsetzen.

    Wie ist bei euch zu lesen: „Kein Baum ist egal“, aber die Menschen, vor allem die, die hier in der Gegend leben, die sind euch egal.

    Das ist gelebte Solidarität vom feinsten.

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    1. Die Waldbesetzer leben in ihrer Filterblase. Und es hat keinen Zweck, Argumente austauschen zu wollen. Sie glauben halt an irgendwelche Klimakatastrophen, die es nicht gibt und spinnen sich das zusammen mit ihrer linksradikalen Einstellung. Diese Leute widern mich einfach nur an. Es ist dieselbe Truppe, die gegen alles Mögliche demonstriert. Hauptsache, sie können ihrer albernen Plakate hochhalten und sich wichtig fühlen. Versager!

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    2. Beobachter:
      Die Menschen die im Vogelsberg leben, haben keinen Bock auf mehr Verkehrslaerm und die Vernichtung unserer Waelder. Deine A49 ist eben eine Katastrohe fuer die Menschen in Homberg und deren Ortsteilen. Kapierst du aber einfach nicht.

      Fahr doch mal nach Maulbach und erzaehl den Leuten dort wie geil deine A49 ist, die werden dir schon sagen, wass sie von dir halten

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      1. Hallo Herr Tom / Klaus Meier,

        bitte beantworten Sie mir doch mal eine Frage:
        Wie fährt ein Homberger oder Maulbacher Bürger nach Kassel.
        Bitte eine Wegebeschreibung!!
        Diese Frage ist ehrlich gemeint mit der bitte einer ehrlichen Antwort.

        Grüße Thommasy

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    3. @ B. O. Nächster

      Wenn die Vernichtung der Heimat anderer Menschen eure ganze Hoffnung ist, dann seid ihr wahrlich zu bedauern. Bisher habt ihr nichts, aber auch gar nichts unternommen. Das Verkehr vor der Haustür nicht schön ist, dürfte jedem klar sein. Warum habt ihr euch nicht gewehrt? Durch die A 49 holen wir uns neuen Verkehr in die Region U. A. durch zusätzliche Industriegebiete. Die Kommunen werden sich verschulden und wer muss es bezahlen. Wir Bürger. Anstatt uns gegenseitig mit Vorwürfen zu konfrontieren hätten wir uns gemeinsam für eine wirkliche Entlastung engagieren müssen. Bei der jetzigen Variante verlagert sich die Belastung nur von A nach B, getreu dem Motto: Ich tröstete mich damit, dass es hätte schlimmer kommen können und es kam schlimmer

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  5. Danke für den nächsten sinnlosen und inhaltlich falschen Kommentar, Klaus Meier aka Tom.

    Der letzte Teilabschnitt der A49 inkl. des Betriebes über 30 Jahre wird privat finanziert und über die Maut der (LKW-)Nutzer bedient. Schade, dass Sie immer wieder ganz dreist die selben Lügen verbreiten.

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    1. Ganz stimmt dies nicht: Ein größerer Teil der Finanzierung kommt auch von der staatlichen KfW. Allerdings wird der Kredit des Konsortiums ausreichend verzinst, was Toms Aussage eigentlich noch mehr ad absurdum führt: Der Staat bzw. das finanzierende Konsortium, zu dem auch die KfW gehört, verdient sogar Geld an der A49. Die Bürger haben eine Autobahn, die Nutzer dieser Autobahn zahlen.

      Vom Standpunkt der Umwelt kann man sehr gerne diskutieren. Dieses wirtschaftliche Argument „es kostet aber 700 Mio. Euro“ ist aber natürlich völliger Unfug. Als Transitland im Herzen Europas verdient Deutschland derzeit sehr gut an den Autobahnen.

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      1. Bankexerte, fast richtig.
        Ist doch geil wenn die KfW auf Kosten der Anlieger der A49 Geld verdient.
        Damit werden die Abgase und der Laerm fuer die Menschen in Homberg doch gleich viel erträglicher.
        Leider isr auch die len Ergo Versicherung an der Fianzierung beteiligt.
        Die erwarten jedes Jahr 20 Millionen Euro Rendite von der A49, und zahlen wird es am Ende der Buerger mit seiner Gesundeit und seinen Steuergeldern

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    2. @Klaus Meier Fanclub

      Sie haben von wirklich nichts eine Ahnung. Es ist allgemein bekannt, dass OEPP Finanzierung für den Steuerzahler teurer sind. Warum macht Herr Scheuer das wohl? Für Geld bekommen Sie bei der Bank kein Geld mehr. Die CDU/CSU lässt Ihr Klientel nicht verkommen und sorgt für andere Einnahmequellen. Die BRD bekommt derzeit Geld doch regelrecht aufgedrängt. Kredite somit kein Problem.

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      1. “Wie allgemein bekannt ist…” Nein, eben nicht. Der überwiegende Teil der PPPs im Infrastrukturbereich läuft sehr gut. Warum behaupten Sie etwas, was nicht stimmt?

        Wo PPPs immer wieder Probleme haben, ist bei komplexeren Dingen wie Schulen, Gefängnissen, etc. Dort nimmt die öffentliche Hand aber auch zunehmend Abschied vom PPPs.

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  6. Liebe Frau Prof. Reitz

    Können Sie nicht einfach unseren Rechtsstaat akzeptieren? Es ist lange genug diskutiert und geplant worden.

    Ich glaube einfach, Sie haben Ihr Handwerk nie richtig gelernt. Mit Ihrer Petition börteln Sie den Konflikt nochmal richtig auf.

    Hier wird Rechtsbruch von Personen begangenen, die aus ganz Deutschland zusammengetrommelt worden sind. Auf der anderen Seite steht die Polizei, die diesen Rechtsbruch beendet.

    Missbrauchen Sie bitte das Petitionsrecht nicht. Die Petition ist keine Abstimmung, sondern sie ist für wirklich wichtige Anliegen und Missstände gedacht.

    Vielleicht gib es auch im Vogelsberg Menschen, die sich mit einer Petition an den Landtag oder Bundestag wenden wollen und vielleicht alleine oder zu zweit sind. Soll deshalb deren Anliegen im Papierkorb landen, weil nur 2 Unterschriften zustande gekommen sind?

    Frau Prof. Reitz, stoppen Sie bitte diesen Unterschriften – Wahnsinn. Sie gießen damit nur Öl ins Feuer.

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  7. Das Wasserschutzgebiet und die Biotope im Dannenröder Forst dürfen nicht zerstört werden. Wir brauvhen jetzt eine Rodungs- und Baustopp.

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  8. Leute, ihr brecht Recht und Gesetz als sei es Alltag für euch. Warum habt ihr nicht vorher mal diskutiert und euch bei Fachleuten informiert.

    Sicherlich habt ihr die B62 gesperrt, um zu sehen ob sich eure Meinung bestätigt, dass dann die Bevölkerung ihre Luxusfahrten unterlässt und Zuhause bleibt.

    Ihr habt dann aber sicherlich gemerkt, dass die Autos eben auf anderen Wegen zu ihrem Ziel fahren. Einige haben ihre Fahrten verschoben. Weniger CO2 ist deshalb aber nicht entstanden.

    Genauso ist es mit der A49. Der Verkehr nimmt seit 30 Umwege in Kauf, erzeugt dadurch mehr CO2 als notwendig und macht die Menschen an den Bundesstraßen krank.

    Was ihr hier macht, das nutzt dem Klima und der Umwelt definitiv nichts.

    Hört endlich auf und tut etwas sinnvolles für die Umwelt. Wir haben diese Krawallszenen satt.

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    1. Und die Menschen an der Autobahn werden nicht krank.
      Tim niemand ist so verlogen und heuchlerisch wie du. Geh mal zu den Menschen in Homberg und schau ihnen ins Gesicht, wenn du sie schon so verhoehnst.

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      1. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gehen Sie mal nach Jesberg und stellen Sie sich mal den Leuten vor.

        Für den Bau der Autobahn gibt es strenge Vorschriften bezüglich Abstand und Lautstärke. Für die Bundesstraßen existierten keine Vorschriften, der Verkehr rollt in wenigen Metern Abstand, so wie er kommt.
        Das die Autobahn fertig gebaut würde, war lange genug bekannt. Normalerweise hat man in dieser Situation die Möglichkeit einen besseren Lärmschutz oder eine Einfriedung zu erreichen.
        Aber nein, man wollte ganz schlau sein und die Autobahn kaputtklagen oder die Kosten so in die Höhe treiben, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht gebaut würde.
        Ist wohl schief gegangen. Das Gute daran ist aber doch, dass auch die A49 – Gegner und BUND-Anhänger diese Autobahn mit ihren Steuergeldern mitfinanzieren.

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  9. Jeder der in der vorigen Woche die Bundestags Debatte über die Verkehrs und Mobilitäts Wende verfolgte,und die Maßnahmen die dazu in Kürze von den Abgeordneten beschlossen werden , muss sich doch ernsthaft die Frage stellen!
    Warum wird dieser Aufwand, für einen weiter Bau der A49 mit immensen Kosten für die Steuerzahler überhaupt noch betrieben?
    Verkehrsminister Scheuer braucht man nicht zu fragen, der weiß es, wie bei allem anderen was er macht selbst nicht.

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    1. Über das Klima wurde schon vor 30 Jahren diskutiert. Alle großen Hersteller hatten damals bereits Prototypen. Die Grünen haben damals das Elektroauto abgelehnt. Mit mehr Unterstützung hätten wir bereits viele Tonnen CO2 der Atmosphäre erspart.

      ÖPNV und mehr Güter auf die Schiene waren damals die Visionen der Grünen. Obwohl die Grünen in Bundes- Landesregierungen waren, ist nichts passiert. Güter auf die Schiene eignet sich prima um Wählerstimmen zu sammeln. In der Wirklichkeit ist es aber aus logistischen Gründen nicht umsetzbar.
      Da wo es möglich ist werden bereits Güter mit der Bahn transportiert, ein weiterer Ausbau stößt aber schnell an Grenzen.
      Das Auto ist bekanntlich des Deutschen liebstes Kind und deshalb wird sich keine Partei trauen, das Auto anzuschaffen. Das Auto braucht einen schadstofffreien Antrieb und muss zu 100% recyclingfähig sein.

      Wie unsere Autobahnen übrigens, die stoßen auch keine Schadstoffe aus und werden fast ausschließlich aus Recyclingmaterial gebaut.

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      1. Richtig so schnell wie möglich sollten nur noch schadstoffreie Fahrzeuge in den Verkehr kommen.
        ÖPNV und Schienenverkehr werden aber anders als von ihnen erwartet. In naher Zukunft einen wesentlich höheren Anteil am Verkehrsaufkommen haben.
        Laut der neuesten Studien und Prognosen, die vom Verkehrs Ministerium in Auftrag gegeben wurden, wird sich der PKW Anteil am Verkehrs aufkommen bis 2030 um 30% verringern,und bis 2050 sich geradezu halbiert haben.
        Da sollte die Frage doch berechtigt sein!
        Wer braucht die A49 überhaupt noch.

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    2. Herr Geißler. Die A49 ist fast fertig! „Lückenschluss“ heißt das Projekt, und das kann man nicht einfach STORNIEREN. Warum auch.Die Planer leisten tolle Arbeit, passen Maßnahmen an die Gegebenheiten an. Ausgleich-Aufforstungen von 750ha, Biotope. Schauen Sie die Doku „Startbahn West“ an, wie so was funktioniert.

  10. Als naturliebender Mensch sehe ich die Notwendigkeit mancher Eingriffe in die Natur auch als fragwürdig an z.B. das Zupflastern des Vogelsberges mit unzähligen Windrädern. Aber euch sogenannten Aktivisten muss klar gemacht werden, dass EUER Danni nicht euch ist. Außer einer zusätzlichen Belastung für den Steuerzahler, haben eure Aktionen keinen Sinn. Geht einfach wieder in dorthin, wo ihr her gekommen seid und fahrt mit S- und U-Bahn dorthin wo ihr wollt. Wir auf dem Land brauchen nicht euch, sondern Straßen! Im Übrigen wäre es schön, wenn ihr eure handwerklichen Fertigkeiten besser sozialen Zwecken zur Verfügung stellen würdet. Kinder freuen sich in solchen Zeiten über Baumhäuser.

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    1. Wenn du unsere Heimat unbedingt zerstoeren willst, dann kannst du gerne dahin gehen wo der Pfeffer wächst.
      Die Fertigstellung der A49 kostet ueber 700 Millionen Euro, aber das ist fuer Leute wie dich kein Problem.
      Der Wald wird gerodet, die Felder werden zubetoniert und du willst uns erzaehlen, dass wir noch mehr Strassen brauhcen, obwohl Deutschland schon das dichteste Strassennetz der Welt hat.
      Unertraeglich, warum hasst du unser Land.

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      1. Ach Tom… ihr selbsternannten Weltverbesserer… Außer Gewaltandrohungen und Steuergelder verbrassen leistet ihr nix für eine bessere Welt.

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      2. @ Tom:

        Nein die schlappe Summe von 700 Mio. € stellt für uns kein Problem dar, denn wir sind froh wenn wir Dank der A49 viele Probleme weniger haben. Wenn Dir und Deinen Freunden das nicht passt rate ich Euch mit eurem militanten Wesen z. B. die Bewohner der Ost-Ukraine zu unterstützen oder mit der von Euch gewünschten Art des Lebens nach Bergkarabach zu gehen. Da könnt ihr den Leuten jetzt effektiv helfen und Euch sesshaft niederlassen.
        Nur bitte verschont uns im wahrsten Sinne des Wortes von Eurem Scheiss.

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