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Vorstellung der Direktkandidaten zur BundestagswahlLetzter Teil von „6 Kandidaten, 6 Fragen“: Konkrete Vorhaben

REGON (ls). Wie heißt es doch so schön: Das Beste kommt zum Schluss. Zum Abschluss der Wahlserie „6 Kandidaten, 6 Fragen“ haben wir unsere Direktkandidaten für den Bundestag gefragt, für welche konkreten Projekte sie sich einsetzen möchten, von denen die Menschen im Vogelsberg unmittelbar profitieren können. Ihre Antworten gibt es hier.

Folgende Teile der Serie sind bereits erschienen:

+ Frage 1: Agrarpolitik. Am Ende des Artikels finden Sie zudem Kurzbiografien und Fotos der Kandidaten.

+ Frage 2: Asylpolitik

+ Frage 3: Gesundheit

+ Frage 4: Innere Sicherheit

+ Frage 5: Arbeitsverträge

Frage 6: Nennen Sie ein bis zwei konkrete Projekte, für die Sie sich im Bundestag einsetzen möchten, von denen speziell die Menschen im Vogelsberg unmittelbar profitieren würden.

Dr. Helge Braun, CDU: „Ich kümmere mich gerade intensiv um die Breitbandversorgung im Vogelsberg und auch in zahlreichen Gesprächen um die ärztliche Versorgung. Wir müssen die Strukturen im ländlichen Raum erhalten. Dass wir dafür die Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten erhalten, dafür setze ich mich in Berlin ein.“

Dr. Hermann Otto Solms, FDP: „Die Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten auf dem Lande müssen mit denen in den Städten mithalten können. Die FDP will das erreichen, indem wir den Ausbau des Glasfasernetzes voranbringen. Wir wollen deutlich mehr Geld für Verkehrswege – nicht nur für Bundesautobahnen oder -fernstraßen, sondern auch für den schienengebundenen ÖPNV. Die Pkw-Maut lehnen wir übrigens ab. Wir wollen die Budgetierung im Gesundheitswesen abschaffen, denn sie hat zum Ausbluten der gesundheitlichen Versorgung in ländlichen Regionen geführt.“

Eva Goldbach, Die Grünen: „Die Ländlichen Regionen brauchen mehr Unterstützung. Ich werde mich im Bundestag für eine Veränderung der Förderpolitik und die Schaffung einer Gemeinschaftsaufgabe „Regionale Daseinsvorsorge“ einsetzen. Damit tatsächlich gleichwertige Lebensbedingungen herrschen.“

Uwe Schulz, AfD: „Energiepolitik: Schluss mit der Verschandelung/Zerstörung des Vogelsbergs durch Windkraftanlagen. Die Merkelsche Energiewende ist weder durchdacht, noch praktikabel. Energie ist nicht „erneuerbar“, die Zerstörung unserer Wälder und die Verschandelung der Landschaft mit allen Folgen für Mensch und Tier sind nicht hinnehmbar. Wir benötigen einen Energiemix mit Basisversorgung aus herkömmlichen Kraftwerken.

Umweltpolitik: Verhinderung weiterer Ausplünderung der Wasserressourcen aus dem Vogelsberg und Mittelhessens. Frankfurt schließt durch ständige Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen eigene Brunnen und bezieht Wasser aus dem Vogelsberg. Dort sinkt der Grundwasserspiegel zu Lasten der Natur, Bauschäden durch Bodenabsenkungen sind schon heute sichtbar. Billiges Vogelsberg-Wasser für Frankfurt und teures Wasser für die Vogelsberger mit allen absehbaren Schäden: Klares Nein.

Beendigung des unkontrollierbaren Zustroms sogenannter „Flüchtlinge“ und Schluss mit den betreffenden kommunalen Anstrengungen für Versorgung, Unterbringung, „Beschulung“, Kindergartenbesuche etc. Auch wenn suggeriert wird, „Bund oder Land“ würden für diese Kosten aufkommen, so muss doch jedem klar sein, dass es hier um Steuertöpfe geht, die vom Bürger befüllt werden. Das Verändern von Wartelisten für Kindergärten und Schulplätze zu Lasten der Menschen „die schon länger hier leben“ ist keinesfalls hinnehmbar und muß sofort unterbunden werden.“

Ali Al-Dailami, Die LINKE: „Wir brauchen mehr Geld für den ÖPNV auch um eine schnelle Verbindung per Bahn (evtl. S-Bahn) in Richtung des Rhein Main Gebietes zu ermöglichen. Kleine Krankenhäuser müssen erhalten und die Sicherung der ärztlichen Versorgung vor Ort gewährleistet werden. Auch die Schaffung von Wohnraum ist dringend geboten.“

Matthias Körner, SPD: „Insbesondere der Vogelsberg liefert mit seinem Wasser eine existenziell wichtige Ressource für die umliegenden Ballungsräume. Dieser Beitrag wird oft viel zu wenig gewürdigt und honoriert. Bundesmittel im Verkehrsausbau, auf Schiene und Straße, müssen allen zu Gute kommen, auch den Menschen im ländlichen Raum. Gewerkschaftern wie mir wird häufig nachgesagt, dass sie für „ihre Leute etwas rausholen“. Das wird mein wichtigster Job als Abgeordneter: Alle Hebel in Berlin in Bewegung zu setzen, dass unsere Region Unterstützung findet.“

Tipp: Der Wahl-O-Mat
Wenn Sie sich darüber hinaus informieren möchten, welche Partei am Besten zu Ihnen passt, empfehlen wir Ihnen den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Hier finden Sie ihn.

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