Der Vogelsbergkreis hat die Bezahlkarte für Flüchtlinge frühzeitig eingeführt. Bereits seit Februar 2025 werden neu zugewiesene Leistungsberechtigte damit ausgestattet, inzwischen sind knapp 120 Karten ausgegeben. Die Umstellung verlief nahezu reibungslos. Ziel ist eine vereinfachte Verwaltung und eine zweckgebundene Verwendung der Leistungen.
Floh mit ihrer Familie aus dem Iran fliehen: Das Mädchen, das in diesem Text gerne Saye heißen möchte. Fotos: privat
ALSFELD. Seit knapp einem Monat ist die Alsfelder Großsporthalle ihr neues Zuhause. Die junge Frau, die wir zu ihrem Schutz in diesem Artikel Saye nennen, ist zusammen mit ihrer Familie aus dem Iran geflohen. Weil ihr Vater islamkritische Bücher las, wurden sie von der Polizei bedroht und schikaniert. Auf Oberhessen-live schildert Saye ihre Flucht, erzählt mehr …
Symbolische Übergabe des Betriebs: Landrat Manfred Görig und der DRK-Kreisgeschäftsführer Christian Betz. Fotos: aep
HOMBERG/MÜCKE (aep). Nun sind auch die beiden anderen Flüchtlingsunterkünfte nicht mehr in der Regie des Vogelsbergskreises. So wie schon vor einer Woche in Alsfeld und Lauterbach bekamen am heutigen Montag auch die Unterkünfte in Homberg/Ohm und Mücke einen anderen Betreiber. Am Morgen fand die symbolische Übergabe an beiden Orten statt.
Familienfoto unter besseren Umständen in Homberg: Mama Sulafa, dann Hala, dann Haja und Akram. Unten: der Bruder Sami. Die verdeckten Männer gehören zur Security beziehungsweise sind Dolmetscher.
ALSFELD/HOMBERG (OHM) (aep). Schlägerei in Homberg, Sitzstreik in Alsfeld: Die Flüchtlingsunterkünfte waren in der vergangenen Woche Anlass für Negativmeldungen. Da wurden Beteiligte gezählt, Bewohner verschoben, offizielle Stellungnahmen verbreitet – doch was die Menschen tatsächlich bewegte, was tatsächlich passierte, blieb im Dunkeln. Zu viel Abschottung. Bis ein Facebook-Posting eine Schilderung verbreitete: die einer syrischen Familie, die mehr …
Freitagabend vor der Flüchtlingsunterkunft in Alsfeld: Flüchtlinge stehen und sitzen in Decken gehüllt auf der Straße. Viel Polizei sichert die Umgebung ab. Foto: aep
ALSFELD (aep). Menschen sitzen und stehen auf der Straße, eingehüllt von Decken, Polizei in der Umgebung verteilt: Aktuell ist die Flüchtlingsunterkunft in Alsfeld Ort eines umfangreicheren Polizeieinsatzes. Ersten Informationen zu Folge, soll es sich um einen Sitzstreik der Bewohner handeln.
Werden lieber ein Mal mehr gerufen, als ein Mal zu wenig: Die Einsatzkräfte der Polizei. Unser Archivbild zeigt den Einsatz an der Homberger Unterkunft vergangene Woche.
HOMBERG/OHM (aep). Eine größere Schlägerei in der Homberger Notunterkunft für Flüchtlinge machte in der Nacht zu Freitag einen größeren Polizeieinsatz notwendig. Es gab mehrere Verletzte, Polizeibeamte und Feuerwehrleute haben die Streitenden getrennt beziehungsweise bringen sie in andere Unterkünfte.
Übergabe-Treffen vor dem Tor der Unterkunft in Alsfeld: Landrat Görig (2.v.l.) und der DRK-Geschäftsführer Schwab mit Vertretern des Alsfelder DRK. Links: der DRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Hasemann. Fotos: aep
ALSFELD/LAUTERBACH (aep). Äußerlich ändert sich nichts, und auch die Bewohner werden den Unterschied wahrscheinlich überhaupt nicht bemerken. Dennoch vollzieht sich am heutigen Montag in zwei Vogelsberger Notunterkünften ein grundlegender Wandel: Nicht mehr der Kreis betreibt die Unterkünfte in Alsfeld und Lauterbach, sondern der DRK-Kreisverband Fulda übernimmt den Betrieb. Heißt konkret: Die meisten Vogelsberger Mitarbeiter können mehr …
Seit Wochen viel besucht: die DRK-Kleiderkammer, wo Flüchtlinge sich mit Kleidung versorgen können. Fotos: aep
ALSFELD. Der Hof am Alsfelder Katastrophenschutz-Zentrum ist üblicherweise ein eher ruhiger Ort. Ein paar Helfer von DRK und THW parken dort. Dort ist auch die DRK-Kleiderkammer zu finden: eine Einrichtung für Bedürftige, die in den letzten Jahren ein eher beschauliches Dasein fristete, was sich in spärlichen Öffnungszeiten äußerte. Das hat sich vor ein paar Wochen mehr …
Muss die Aufnahme von 1000 weiteren Flüchtlingen koordinieren: Landrat Manfred Görig. Er wolle keine weiteren Turnhallen in Notunterkünfte verwandeln, sagte der oberste Verwaltungschef auf dem Kreistag in Groß-Felda. Archivfoto: aep
VOGELSBERGKREIS (ol). Der Vogelsbergkreis wird in den nächste zwei bis drei Wochen weitere 1000 Flüchtlinge aufnehmen. Das kündigte Landrat Manfred Görig am Donnerstagabend auf dem Kreistag in Groß-Felda an, nachdem er an einem Flüchtlingsgipfel in Friedberg teilgenommen hatte. Jetzt sucht der Kreis nach Gebäuden, die in Unterkünfte verwandelt werden können. Denn, das machte der Landrat mehr …
Der Zustrom der Flüchtlinge stagniert, da reichen die Notunterkünfte wie diese in Alsfeld. Archivfoto: aep
VOGELSBERGKREIS (ol). In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind im Vogelsbergkreis weitere 269 Flüchtlinge eingetroffen, teilt die Kreisverwaltung mit. In der Zeit zwischen 22 Uhr am Abend und 4 Uhr früh trafen mehrere Kleinbusse ein. Die meisten Flüchtlinge, die zuvor alle bereits im hessischen Erstaufnahmelager Gießen waren, wurden in Lauterbach in der Großsporthalle an mehr …
Der Erfurter Domplatz am vergangenen Mittwoch: Zwischen 3500 und 4500 Menschen sind zur asylkritischen Demo der Thüringischen AfD gekommen. Fotos: jal
ALSFELD/ERFURT. Es brodelt in Erfurt: Seit gut einem Monat folgen Mittwochs Tausende dem Aufruf der Thüringer AfD, um auf dem Domplatz der Landeshauptstadt gegen „Asylmissbrauch“, „Überfremdung“ und die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Parolen, Plakate und Publikum ähneln der Pegida-Bewegung. Unser Redakteur Juri Auel studiert in Erfurt und hat für uns eine Demonstration der AfD mehr …
Der Zustrom der Flüchtlinge stagniert, da reichen die Notunterkünfte wie diese in Alsfeld. Archivfoto: aep
VOGELSBERGKREIS (ol). Regelmäßig seit zwei Wochen besucht Landrat Manfred Görig (SPD) die vier Notunterkünfte für Flüchtlinge in Lauterbach, Alsfeld, Homberg und Mücke, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Nun fasse er seine Eindrücke so zusammen: „Es herrscht überall eine entspannte Situation. Die Abläufe sind gut geregelt, die Zusammenarbeit zwischen Stab, Einsatzleitungen, Einsatzkräften, Security, Medizinversorgung mehr …
In der Homberger Notunterkunft gab es in der Nacht zu Freitag eine große Schlägerei zwischen Gruppen. Archivfoto: aep
HOMBERG/MÜCKE (ol). Nach neuen Zuweisungen direkt durch das Erstaufnahmelager in Gießen in den westlichen Vogelsbergkreis sind die dortigen Notunterkünfte in Homberg/Ohm und Mücke nun nahezu vollständig belegt. Am Dienstag kamen nochmals 50 Personen aus Gießen in Mücke an. Dies teilt Landrat Manfred Görig nach einer Tagung des Koordinierungsstabs in Lauterbach mit.