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Aktuell zehn freie FlächenHier gibt es noch freie Bauplätze in Alsfeld

ALSFELD (ls). Wer in und um Alsfeld auf der Suche nach einen Bauplatz ist, der wird merken, dass das Angebot auf dem Grundstücksmarkt gering ist – und das auch schon vor der Corona-Krise. Ein Überblick, wo es in Alsfeld noch freie Flächen gibt und wie viele es sind.

In Alsfeld träumen mehr Familien vom eigenen Eigenheim als es Bauplätze gibt – und das nicht erst seit Corona, sondern schon davor. Im Jahr 2018 wurden in der Stadt insgesamt 17 Baugrundstücke verkauft – davon alleine fünf Stück im Neubaugebiet in der Beerenwiese. Weitere zehn Grundstücke, für die bereits Beurkundungstermine feststanden, sollten ebenfalls noch in 2018 verkauft werden – davon nochmal acht Stück in der Beerenwiese. Und auch in den Ortsteilen lief es gut: In Altenburg, Eifa, Eudorf, Hattendorf, Liederbach und Lingelbach wurden im gleichen Jahr neun Baugrundstücke verkauft.

Zum Vergleich: Im Jahr 2017 wurden im gesamten Stadtgebiet insgesamt sechs Baugrundstücke verkauft und im Jahr 2016 insgesamt zehn Baugrundstücke. In 2019 wurde der letzte Bauabschnitt im Neubaugebiet in der Beerenwiese erschlossen, mittlerweile ist dort fast jeder Bauplatz verkauft. Bald schon sollen in der Theseusstraße in Alsfeld vier weitere Bauplätze ausgewiesen werden.

SPD sieht Nachbesserungsbedarf im Theseusstraßen-Bebauungsplan

Auf seiner Homepage stellt die Stadt Alsfeld die Bauplätze im städtischen Eigentum dar – und auch die Bauplätze im Privatbesitz. Die Grundstücke im städtischem Eigentum werden solange als verfügbar dargestellt, bis auch tatsächlich ein Kaufvertrag beurkundet wurde, denn es sei schon vorgekommen, dass ein Käufer von seiner Kaufabsicht zurückgetreten ist.

Weiter teilt die Stadt auf Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtparlament mit, dass für die Darstellung der Bauplätze im Privatbesitz liegt der Stadt von jedem Eigentümer eine Einwilligungserklärung darüber vor, dass sie die Flächen mit Kontaktdaten darstellen darf, wobei der Eigentümer darüber entscheidet, welche Kontaktdaten genau aufgeführt werden.

„Leider kommt es sehr oft vor, dass uns die Eigentümer nicht darüber informieren, wenn ein Grundstück verkauft wurde oder wenn ein Grundstück doch nicht verkauft werden soll“, heißt es in der Antwort, wobei erklärt wird, dass die dort aufgeführte Anzahl von zwölf freien Bauplätzen nicht mehr aktuell sei.

Das sind die aktuell freien Bauplätze in und um Alsfeld

1. In der Beerenwiese ist nur noch eine Fläche verfügbar (Flur 6 Nr. 129). Der Eigentümer der anderen Fläche hat der Stadt Alsfeld mitgeteilt, dass diese verkauft wurde.

2. In Eudorf sind nur noch drei Flächen verfügbar (Flur 1 Ni. 369 und Nr. 370 und Flur 2 Nr. 91). Für die beiden anderen Flächen liegen der Stadt Alsfeld Kaufverträge vor.

3. In Heidelbach sind immer noch beide Flächen verfügbar.

4. In Schwabenrod sind immer noch beide Flächen verfügbar.

5. In Berfa wurde der Verkauf einer Teilfläche gemäß Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im September beschlossen. Der Verkauf wurde noch nicht beurkundet da zunächst noch Vermessungsarbeiten durchzuführen sind. Nach Verkauf verbleibt jedoch immer noch eine als Bauplatz nutzbare Restfläche.

6. Nach der Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in Elbenrod verbleibt eine südlich liegende Restfläche mit 667 Quadratmetern, die als zusätzliches Baugrundstück künftig ebenfalls vermarktet wird.

Somit sind aktuell zehn Bauplätze verfügbar. Im Jahr 2021 gab es bisher 35 Anfragen. Die Anfragen per E-Mail werden gesammelt. Es werde jedoch keine Warteliste geführt und derzeit gebe es auch keine Reservierungen. Die Nachfragen richteten sich hauptsächlich auf dBauplätze in der Kernstadt direkt, in den Stadtteilen werden alle Bauplätze gleichermaßen häufig angefragt.

Wo neue Bauflächen in Alsfeld entstehen könnten

6 Gedanken zu “Hier gibt es noch freie Bauplätze in Alsfeld

  1. Da will man in Alsfeld große Firmen ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen, ist aber nicht in der Lage in den vergangenen Jahren schon für Bauplätze zu sorgen. Es dauert ja auch noch mindestens 2 Jahre bis ein Baugebiet erschlossen ist.
    Wer hat den da in der Stadtverwaltung wieder mal gepennt ?

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    1. Das stimmt, bei diesem Thema schläft Paule schon seit über 4 Jahren. Völlig verpennt die Chance jungen Familien und Fachkräften Bauplätze anbieten zu können. In jedem Nest rundum werden Bauplätze verkauft wie nie zuvor und wenn es noch so ein Drecknest ist. Trend seit Jahren aber Paule redet seit Jahren von neuem Baugebiet aber bisher nichts geschehen. Hier werden Chancen vertan.

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    2. Alter Stadtverwalter! Gepennt hat „den“ Walter, der mit seinen Ärmelschonern vor allem seine Ärmel schont und nicht immer schon Millionen für Erschließungskosten raushaut, damit sich die Niedriglöhner von Amazon, DHL usw. rechtzeitig ihre Villen bauen können. Nächstes Projekt: Ganz viele Forsthäuser bauen im Wald, damit in Zukunft mehr Oberförster untergebracht werden können. Wald ist immer gut. Da kann ein kleiner Vorrat nicht schaden.

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  2. Gerade noch bangte man um sterbende Dörfer und die Entvölkerung ganzer Landstriche. Raumplaner sinnierten, welche Siedlungen man aufgeben könne, damit die Natur sie sich zurückholt. Doch jetzt schwappt die organisierte Landflucht von den Ballungsgebieten auf das entvölkerte Nirgendwo in der Provinz. Ein Hoch auf die Spekulanten und Geldwäscher all over the world, die die urbanen Spekulationsblasen für Otto und Ottonie Normalverbraucher unbewohnbar, weil unerschwinglich gemacht haben. Und überall schießen die Webseiten aus dem knappen Boden, auf denen Gemeinden und Stadtverwaltungen einen Überblick über die letzten Stücke des übersichtlich gewordenen Baulands vermitteln. Nun muss die Bauwirtschaft um ihren Bestand fürchten, denn wer soll sie noch beauftragen, wenn niemand mehr ein Stück Acker findet, wo das Traumhaus seinen Platz finden könnte.
    Doch in Notzeiten rückt man zusammen. Nachverdichtung heißt das Zauberwort. Doch im Gestrüpp der Bebauungspläne und Gestaltungssatzungen sind die Möglichkeiten begrenzt. Abstandflächen und Hausgrundrisse müssen schrumpfen. Das Tiny-Haus, containerartige Wohnmodule und Raumsparmöbel setzen einen neuen Wohntrend für Minimalisten außen und innen. Architekt*innen greifen auf die Erfahrungen der Landwirt*innen zurück. Haltungsstufe 1 wird Pflicht.

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  3. Es heißt die ganze Zeit, in Angenrod würde ein großes Baugebiet in direkter Nähe des Sees erschlossen. Wissen Sie etwas darüber oder können bitte darüber recherchieren, Oberhessen Live?

    Im Flächennutzungsplan des Landes Hessen ist es schon als solches verzeichnet, allerdings sieht man weit und breit keine Bagger.

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    1. Würde mich auch sehr interessieren.

      Wie ist der Stand hierzu? Weiß jemand mehr?

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