Gesellschaft32

LESERBRIEF zur Kinder-Demo gegen die A49„Es geht schon lange nicht mehr um Autobahn ja oder nein, es geht um Anarchie!“

DANNENROD/KIRTORF. Am Wochenende veranstalteten die Gegner der A49 eine Demo, die extra für Kinder gedacht war. OL-Leserin Katja Kleintges aus Kirtorf findet solche Aktionen bedenklich. „Man sollte seinem Kind erklären, dass unsere Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn alle sich an die Regeln halten“, schreibt sie in einem Leserbrief – den wir hier veröffentlichen.

Im Danni stehen sich täglich Demonstranten und Polizisten gegenüber. Mittendrin Arbeiter die für schweres Gerät verantwortlich sind. Dazu kommen noch Schaulustige, Rettungskräfte, Anwohner, Beobachter und die Presse. Die Gefahr, dass es zu Unfällen kommt ist extrem hoch. Das letzte, was dort noch fehlt, sind Kinder! Wie erklären diese Eltern ihren Kindern, was dort geschieht?

Eine demokratische Entscheidung wird ignoriert, die Polizei wird im wahrsten Sinne mit Füßen getreten und überhaupt gibt es dort keine Regeln und Gesetze, die zu gelten scheinen.

Man sollte seinem Kind erklären, dass unsere Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn alle sich an die Regeln halten, dass Demokratie etwas Gutes ist und dass es ein Privileg ist, Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte zu haben und wie wertvoll deren Arbeit ist. Kinder fühlen sich wohl mit klaren Regeln und Grenzen. Was geschieht wohl, wenn man ihnen zeigt, dass sich Erwachsene auch nicht an Regeln halten und sogar Gesetze brechen, wenn es ihnen in den Kram passt. Welche Botschaft senden wir unseren Kindern damit und was richten wir in ihnen an?

Wie fanatisch muss man eigentlich sein, um die Gefahr auszublenden, in die man seine Kinder bringt? Von dem, was dort im Wald tagtäglich los ist, bekommen unsere Kinder schon mehr als genug mit. Es geht schon lange nicht mehr um „Autobahn ja oder nein“, es geht um Anarchie!

Die Entwicklung der letzten Wochen macht mir Angst. Zu sehen, dass es immer noch eine Steigerung von Gewalt, Hass und Zerstörung gibt, ist schockierend. Und jetzt auch noch eine Kinderdemo, um der nächsten Generation zu zeigen, dass Gesetze nur vom Staat und unseren Polizisten geachtet werden müssen, nicht aber von Demonstranten? Menschen, die sich anketten, einbetonieren oder ihre Fingerkuppen verstümmeln, die Monate lang auf Bäumen hocken und in Eimer koten, die nichts Produktives zur Gesellschaft beitragen, die nur Steuergelder kosten, aber keine erwirtschaften, die werden als Helden gefeiert? Was tun wir, wenn sich die Kinder daran ein Beispiel nehmen? Leben wir in ein paar Generationen alle auf Bäumen?

Hoffentlich haben wenigsten ein paar Kinder verstanden, dass nicht die, die Bagger anzünden Helden sind, sondern die, die sie löschen. Das jeder Polizist auch das Kind von jemandem ist und Weihnachten mit seiner Familie verbringen möchte, Rettungskräfte für uns alle arbeiten und unseren Respekt verdient haben. Autobahn hin oder her.

Katja Kleintges
Kirtorf

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32 Gedanken zu “„Es geht schon lange nicht mehr um Autobahn ja oder nein, es geht um Anarchie!“

  1. Hallo Armin,

    mit Bedauern nehme ich zur Kenntnis, dass Sie sich aus dem Kreis der Kommentatoren verabschieden wollen. ich hatte den Eindruck, dass man mit Ihnen sachlich diskutieren kann ud dabei auch kontrovers bleiben kann.

    Ich bin ein entschiedener Gegner der Krawallos, die Gewalt gegen Sachen und Menschen richten, um ihre Ziele durchzusetzen. Gewalt gegen Polzei, Abseilaktionen gehörden nicht hierher.
    Das habe ich auch mehrfach deutlich gemacht. Ich bin auch entschiedener Gegner der Position der Kirche, die hier in dem Fall wieder meint, ihres Gutmenschensicht gegen eine Mehrheit anbringen zu müssen.

    Ich bin aber auch Kritiker der „Mehrheit“, die die Aktivisten pauschal als Spinner, Schmarotzer, Arbeitslose usw. diffamieren. Ich habe mir die Mühe gemacht und habe den Danni zweimal besucht und mit diesen Menschen gesprochen. Die haben durchaus klare Meinungen,waren freundlich und zugewandt. Sie hatten aber Schwierigkeiten, bestehende Rechtslagen und Autoritäten zu akzeptieren.

    Dass diese Streckenführung eine der schlechtesten ist, ist klar. Ich habe das auch mehrfach geäußert.
    Daran haben aber nun die Grünen gehörige Mitschuld. das müssen si sich halt ankreiden lassen. Solche Lavierer sind nicht wählbar.

    Ihnen alles Gute!

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  2. Tom, ich kenne weder Frau Kleintges noch irgendwelche Danni-Aktivist:innen persönlich.
    Mir ist es sehr suspekt, wenn jemand aus einer Äußerung einer Person eine Prämisse folgert, die aus dieser Äußerung nicht hervorgeht. Wie kommen Sie darauf, dass Fr. Kleinert die Zukunft ihrer Kinder unwichtig sei? Kennen Sie diese Mitbürgerin so genau?

    Leider fehlt ein Antworten-Button auf Ihre Antwort auf meinen Post zur Aussage von Dannimami.
    Mag ja sein, dass es morgens Staus am Ohmtaldreieck geben wird. Dies liegt ggf. daran, dass die A5 zwischen Kassel und Frankfurt schon jetzt fast jeden Morgen gen Süden vollgestopft mit Fahrzeugen aller Art ist (übrigens auch nachmittags/abends – vor allem freitags – in die andere Richtung). Dennoch entzerrt dieser Lückenschluss den Straßenverkehr zw. Kassel und Gießen enorm. Somit profitieren mehr Menschen von der Belastungsverteilung als derer die davon benachteiligt werden. Und das gilt für die Anwohner gleichermaßen wie für die Verursacher.

    Ich habe jahrelang an einer ampelgesteuerten, stark befahrenen Straßenkreuzung in einer Großstadt bzw. später nur 50m von der A5 gewohnt. Nun wohne ich in einer Seitenstraße eines Satelitten-Stadtteils einer Kleinstadt, der ebenfalls von einer Bundesstraße durchtrennt wird. Darum kenne ich den Unterschied genau. Und dennoch oder besser gerade darum bin ich für den Lückenschluss. Nicht jeder kann oder will sich wohnlich verändern, so wie ich es konnte. Das muss akzeptiert werden. Wenn aber nach über 40 Jahren Planung und zu guter Letzt höchst richterlich entschieden wurde, dann sollte nach Ausschöpfen aller demokratisch advokatischen Winkelzüge auch der letzte Demokrat – und zu denen zähle ich auch die friedlichen Demonstranten – endgültige Entscheidungen akzeptieren.

    Gegen friedliche Proteste habe ich grundsätzlich nichts, sobald es allerdings zu Behinderungen der rechtstaatlich legitimen Vollstreckung kommt, sind die möglichen Regresse und Repressionen vollumfänglich anzuwenden. Dazu zählen u. U. Strafvollzug und Kostenübernahme für die Einsatzkräfte.
    Denn eines ist Fakt:
    Gäbe es die Proteste nicht wie in dieser dargebotenen Form dieser Terror-Aktivisten, so wäre der A49-Lückenschluss mehrere hundert Millionen Euro günstiger für die Steuerzahler. Damit könnte man die eine oder andere „Weltverbesserung“ finanzieren oder Kindern eine optimierte Zukunft (Stichwort Schule) bescheren.

    Apropos „bescheren“:
    Frohe Weihnachtszeit allen Lesern und bleiben sie gesund.

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  3. Wasser ist das neue Gold . Großinvestoren haben das erkannt und investieren in Wasserrechte. Wir aber gefährden unser Grundwasser wegen einer Autobahn , die NICHT ALLE wollen. Ich kenne jedenfalls keine Umfrage die eine Mehrheit der Befürworter bestätigen würde. Alle die direkt an den Durchfahrtsstrassen in Alsfeld-Leusel-Angenrod-Obergleen-kirtorf-Lehrbach-Nieder oder an all den anderen Zubringerrouten leben , werden eine Verkehrszunahme erdulden müssen. Ich habe das Glück nicht an diesen Routen zu leben. Trotzdem erkläre ich mich mit diesen Leidtragenden solidarisch und bin nach anfänglicher Zustimmung inzwischen gegen den Weiterbau der AB

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    1. Armin, informiere dich doch mal, bevor du so einen Mist schreibst.

      Es gibt relativ genaue und zuverlässige Verkehrsprognosen. Die Anwohner der B62-Orte, die sie genannt haben, werden etwa 30% weniger Verkehr haben. Die an der B3 werden noch mehr entlastet.

      Ja, es gibt Orte, die werden (teilweise sogar deutlich) mehr Verkehr haben. Dazu zählen Nieder-Klein und Homberg.

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      1. An Ober-Gleener
        “ relativ genaue Verkehrsprognosen “ sind vielleiht ??? so genau wie es ihr Auftraggeber gern hätte. Frei nach Winston Churchill : traue nur der Statistik , die du selbst gefälscht hast. Aber lassen wir diese Diskussion beiseite. Bleibt immer noch die Gefährdung des Grundwassers für kommende Generationen und das nur, (Polemik muß hier sein) , ich schneller mit dem SUV von Kirtorf nach Kassel komme. Ist das moralisch zulässig ?
        Was mir in dieser Diskussion fehlt sind Alternativen zu Ja/Nein . Hier mein Diskussionsvorschlag: Vorhandene Trasse umwidmen zu einer Fahrbahn in Schnelltrasse für Bundesbahn und die Gegenfahrbahn zu einer Bundesstrasse Kassel-Ohmtaldreieck , durchgängig ohne Ortsduchfahrungen. Diese Könnte vielleicht stellenweise durch Umplanungen um Wasserschutzgebiete herumgeführt werden. Sicher gibt es noch andere nachdenkenswerte Alternativen und vielleicht kann eine davon zur Befriedung beitragen. Gruß Armin

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      2. Ober GLeener,
        wer hat diese Verkehrsprognosen erstellt, und mit welchen Wuerfeln hat er sie ausgewuerfelt?
        Prognosen sind immer schwierig, und wenn sie auch noch interessengeleitet sind, wie die Prognosen der DEGES wird es immer problematisch.
        Diese Prognosen sind mehrere Jahre alt und Entwicklungen wie home Office und zunehmende Internetbestellungen samt zunehmenden Warenverkehr können sie einfach nicht enthalten, sollte eigentlich auch jeder kapieren

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    2. Du weißt schon, Armin, wie das in einer repräsentativen Demokratie funktioniert, oder? Es wird nicht für alles ein Volksentscheid durchgeführt, sondern man wählt Vertreter des Volkes.

      Im Falle der A 49 haben sämtliche regionalen Kreistagsparlamente, die hessische Regierung als auch die Bundesregierung dem Bau mit einer deutlichen Mehrheit befürwortet. Also was wollen Sie?

      Und Wasserexperte sind Sie jetzt auch noch? Schade, dass alle Gutachten es positiv bewerten, den Verkehr von ungefilterten Bundesstraßen auf vollständig ökologische Autobahnen mit entsprechendem Filtersystem umzuleiten. Dazu wird 7x so viel Wald aufgeforstet wie abgeholzt. Schade, wenn man wirklich keine Ahnung hat.

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      1. An Statistiker
        Selbstverständlich respektiere ich die Entscheidungswege der repräsentativen Demokratie. Auch wenn mir bewußt ist , dass die Volksvertreter nicht sehr viel mehr wissen als ich und so arrogant bin ich , einige bestimmt sogar weniger. Mit dieser Aussage will ich niemanden beleidigen. Weniger zu wissen als ich kann immer noch viel sein.
        Aber jetzt zum Thema Grundwassergefährdung . Sie haben recht , trotz meines Wissensumfangs bin ich kein ausgewiesener Wasserexperte. Deshalb hier nur kurz beschrieben , wie ich das Problem bisher verstanden habe. Es geht bei dieser Gefährdung nicht um das kontaminierte Oberflächenwasser dass in das Grundwasser einsickern könnte. Sondern um dieses Szenario : Die Gründungen der Autobahnbrücke , die im Wasserschöpfbereich geplant ist , durchstossen , bzw. zerbrechen die geologische Trennschicht zwischen dem über dieser Trennschicht lagerndem stark verseuchten Wasser ( durch militärische Nutzung , Kampfmittel verseuchte Wasser ) und ermöglichen das Einsickern in das tieferliegende Grundwasser , das bisher noch durch die intakte Trennschicht geschützt ist. Nun ist denkbar , dass dieses Szenario zu schwarz sieht. Sprich , dass die Trennschicht hält. Meines Wissens gibt es hierzu widersprüchliche Gutachten. Solange hier keine Klarheit herrscht , sollte der Schutz des Grundwassers Vorrang haben. Ich hoffe Sie können sich meiner Meinung anschliessen . Gruß armin

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    3. Es gehört nicht viel Intelligenz dazu, Mehrheiten beim Thema „A49 ja oder nein“ zu erkennen, denn man muss sich in den Kommentaren nur die Daumen hoch bzw. runter anschauen!!!

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      1. Es freut mich dass es Menschen gibt , die unbeirrt aus dem Verhältnis der Daumenkomentare die Meinungsmehrheitsverhältnisse ausserhalb dieses Forums ableiten können. Mir fehlt diese Fähigkeit. Das beschämt mich. Daher werde ich mich aus diesem Forum verabschieden , möchte mich aber noch bei Ober-Gleener und Statistiker für ihre nachdenkenswerten Gegenreden bedanken. Sachlicher Meinungsaustausch zwischen Andersdenkenden ist ein Gewinn für unsere Demokratie

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  4. Ihr Leserbrief enthält mir trotz vieler guter Ansätze zu viele Pauschalisierungen. Die Welt ist halt nicht nur schwarz und weiß, auch wenn es Sie schön einfach machen würde. Nicht alle A49 Gegner sind Anarchisten oder Kommunisten (auch nicht die im Wald). Nicht alle Befürworter sind AFD Wähler oder SUV Fahrer. So einfach ist die Welt und auch dieser sich immer mehr steigender Konflikt nicht. Eines steht fest: Der Politik (und das fängt schon in Homberg Ohm an) kann man ein Totalversagen und „Mauschelei“ attestieren. In einem Punkt gebe ich Ihnen zu 100% recht: Wie kommt man als Eltern auf die Idee seine Kinder dorthin zu schleppen, wenn man weiß, dass es dort höchstwahrscheinlich zu gewalttätigen Szenen kommen wird?

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  5. Scheinbar müssen sich doch nicht alle an Regeln halten.

    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine Beschwerde, eingereicht von 5 portugiesischen Klimaaktivisten im Alter von 15-21 Jahre, angenommen.

    Obwohl der übliche Rechtsweg nicht beschritten wurde.
    Das wäre eine Nichtgleichstellung –und würde –meine Meinung–auch gegen das Grundgesetz verstoßen.
    Es wird spannend….

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    1. Hinter der Beschwerde dieser jungen Leute steht eine Organisation, die sich Global Legal Action Network (GLAN) nennt. Und einer ihrer Anwälte, Herr Gerry Liston, hat diese Minderjährigen und Heranwachsenden beraten und vertreten.

      Ohne diese Gruppe mit zum Teil minderjährigen Aktivisten hätte diese Organisation dieses Ziel selbst nie erreicht. Es wurde ja auch vom EUGH damit begründet, dass es diesen Minderjährigen und Heranwachsenden womöglich nicht möglich gewesen wäre, den sonst üblichen Gang zu gehen, und man deshalb die Beschwerde angenommen hatte und sie sogar noch primär behandeln wolle.

      Deshalb finde ich es bedenklich und öffnet meiner Meinung nach womöglich ein Fass, dass Kinder immer öfters für bestimmte Gruppen für ihre eigenen Interessen „missbraucht“ werden könnten.
      Oder dass Personen oder Gruppen, denen das Gericht– warum auch immer– schlechtere Chancen auf das Bestreiten eines rechtsstaatlichen Weges bescheinigt, bevorzugt behandelt werden könnten.
      In einem Rechtsstaat sollte jedem der Rechtsweg offen stehen–und wenn der Rechtsstaat das nicht sicherstellen kann, dann sollte die Politik dafür sorgen, dass jeder gleiche Chancen hat–und nicht Gerichte, die sich neutral und allen gleich gegenüber verhalten sollten.

      Ich hatte 2x Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht..ohne Erfolg. Sollte ich mir zukünftig Kinder zur Hilfe nehmen, um bessere Chancen vor Gericht zu erhalten? Auch bei mir ging es um den Schutz von Menschenleben!

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  6. Alle Achtung Frau Kleintges! Die Situation ganz klar und zutreffend dargestellt. Leider werden es die Waldmenschen nicht verstehen oder nicht verstehen wollen.

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    1. wenn es um den Wald ginge,könnten die Waldmenschen einfach vom Danni über die B62 in den Kirtorfer Stadtwald wandern, da sollen nämlich in ein paar Monaten etwa 9 Hektar Wald für 3 neue Windräder gerodet werden. Laut Aussage von BGM Fey in der OZ von heute, sei das auch mit dem Revierförster so abgeklärt. Unglaublich da kümmert sich einer 50 Jahre um einen gesunden Mischwald und dann wird der einfach für die Energiewende geopfert.Was für eine nachhaltige Waldbewitschaftung für die nächsten Generationen.

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  7. Super geschrieben. Trifft voll zu. Danke
    Warum werden die Verbrechen der Chaoten von der hiesigen Presse immer nur widerwillig thematisiert. Jeden Tag könnte man Seiten füllen.

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    1. Sie zeigen mit ihrem nicht wissen das sie keine Ahnung haben . Wenn der Verkehr bei einem Stau auf der A49 zunehmen würde in kirtorf , würde das ja im Umkehrschluss bedeutet , das dieser durch die Fertigstellung weniger werden würde . Anstatt hier ahnungslos Phrasen zu verbreiten sollten sie sich mal lieber um die Kindererziehung kümmern . Ich kann nur sagen ganz toll geschrieben Frau Kleintges

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  8. Hallo Frau Kleintges,
    Sie wollen sich ja wohl jetzt nicht feiern lassen hier, oder?!
    Ich habe schon längere Kommentare hier gelesen, als Ihren „Leserbrief“.
    Bedauerlich, dass Ihr Kind nun in Kirtorf in keiner intakten Natur mehr aufwachsen wird. Der Verkehr in Kirtorf wird zunehmen. Sobald es zum ersten Stau auf der A49 kommt, werden Sie es verstehen.

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    1. Liebe(?) Dannimami

      Dass das Kind von Frau Kleintges oder jeder anderen Mutter aus Kirtorf und Umgebung einmal in einer nicht intakten Natur in und bei Kirtorf aufwachsen wird, ist nicht bewiesen. Wenn ich die Flora und Fauna an der B62 und angrenzenden Straßen betrachte, glaube ich eher, dass es sich dort prächtig entwickeln und genau diese Flora und Fauna genießen können wird.

      Selbst wenn nach dem Lückenschluss der A49 Kirtorf und andere Kommunen an der B62 wegen Staus einmal am Tag für kurze Zeit „zugeschissen“ vom Verkehr sein werden, so haben diese Ortschaften die übrige Zeit mehr Ruhe und Lebensqualität als bisher. Und dies gilt nicht nur für die B62-Anwohner sondern für alle Anwohner für sämtliche Straßen, die durch die A49 entlastete werden. Durch bauliche Maßnahmen an der B62 in jüngster Zeit durften die dortigen Anlieger schon die zu erwartende erhebliche Verkehrsberuhigung erfahren. Somit ist jetzt schon bewiesen, dass die A49 wichtig für die Beruhigung der B62 und angrenzende Straßen und somit deren Ortschaften sein wird. Die Wahrscheinlichkeit eines täglichen Staus auf der A49, der die Belastung der genannten Kommunen und Straßen erhöhen würde, ist aber gleich gegen Null zu erwarten. Zeitgleich wird die A5/A7 von Gießen nach Kassel entlastet, da LKW-Fahrer die von diesen verhassten Steigungen der sogenannten „Kasseler Berge“ im Verlauf der A7 liebend gerne meiden können.

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      1. redred
        Dein Optimismus in allen Ehren, aber die Zahlen der DEGES über den Verkehrsanstieg auf der A5 am Ohmtadreieck machen klar, dass es jeden Morgen zu einem Dauerstau auf der A49 Richtung Süden geben wird.
        Die LKW werden über Homberg Nord, Appenrod und Kirtorf ausweichen.
        Frau Kleintges und ihre armen Kinder werden viel mehr LKW Verkehr in ihrem Dorf haben als heute. Aber sie wollte es ja so.

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  9. Danke für diesen Kommentar.

    Bedauerlicherweise stellt man seit Jahren immer häufiger fest, dass es immer mehr Menschen in Deutschland gibt die offensichtlich das Gefühl haben ihre Moral oder Weltanschauung steht über dem Gesetz und rechtfertigt letztlich sogar Gewalt oder Übergriffe auf die Polizei. Eine sehr gefährliche Entwicklung die von verschiedensten Stellen und Personen auch noch gerechtfertigt und befeuert wird.

    Eine fatale gesellschaftliche Entwicklung die zwischenzeitlich leider in vielen Bereichen und gesellschaftlichen Schichten, und nicht nur im „Danni“ zu beobachten ist.

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  10. Ich stimme auch massiven Protesten zu, aber sie dürfen nie über das Symbolische hinausgehen, also nicht das durch demokratische Mehrheiten Beschlossene umkehren wollen – und genau diese Grenze des Symbolischen auch in seiner intensivsten Form sehe ich hier massiv überschritten. Theo Sommer hat einmal vor Jahrzehnten in der ZEIT solche Denkweisen, die durch demokratische Mehrheiten legitimierte Entscheidungen ignorieren und durch ihre „wertvollere“ Minderheitsmeinung ersetzen wollen, als Strukturfaschismus bezeichnet. Dieser These von Theo Sommer stimme ich zu und sehe in dem Verhalten der m.E. alle Grenzen von zu tolerierenden Protesten im Rahmen der freien Meinungsäußerung sprengenden Aktionen einen Rückfall in das Klassenwahlrecht der letzten Jahrhunderte – nur wird jetzt nicht mehr nach dem Einkommen differenziert, wessen Stimmen mehr zählen, sondern offensichtlich sollen jetzt die Stimmen derjenigen mehr zählen, die die „richtige“ Gesinnung haben.

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  11. Oder wir zeigen Kindern dass eben Demokratie ein dynamisches Konstrukt ist an dem wir alle mitarbeiten und der Umgang mit der Natur essentiell für die Zukunft von genau ihnen ist.

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  12. Das eigentliche Problem von Frau Kleintges ist ja, dass sie nicht bereit ist mit den Aktivisten zu reden und so ueberaut nicht weiss, was diese Menschen denken.
    Aber im Diffamieren unbekannter Menscven ist Frau Kleintges unbestritten erstklassig

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  13. Frau Kleintges ist ja fuer ihre Kampagnen gegen die Waldretter bekannt.
    Diese Demo war extrem friedlich und es bestand zu keiner Zeit Gefahr fuer die Kinder.
    Schade, dass diese Frau nicht bei der Demo anwesend war, aber die Zukunft ihrer Kinder ist Frau Kleintges ja nicht sonderlich wichtig.

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  14. Liebe Frau Kleintges,

    110% auf den Punkt gebracht. Schreiben Sie doch öfter Leserbriefe.

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  15. Was eine ekelhafte Lobby Prophaghanda dieses gekritzel von dieser „Leserin“, fand die Ansprache von dem Mädchen aber sehr gut.
    Nur wer vor Ort war, kann auch verstehen was sie meint.

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    1. Ich mag diese Instrumentalisierung von Kindern nicht. In den Räumungsauseinandersetzungen haben Kinder als Fußtruppen nichts zu suchen. Das Argument, auf diese Weise würde der Nachwuchs schon sehr früh mit demokratischen Gepflogenheiten vertraut gemacht, überzeugt mich nicht. Es handelt sich bei den Protestaktionen gegen rechtsstaatliche und demokratisch-parlamentarische Entscheidungen um einen extremen Sonderfall, wobei man wirklich die Grenzen austariert zwischen zivilem Ungehorsam und Anarchie. Fast jeder beschwert sich, dass die Demokratie eine Schnecke sei und politische Maßnahmen einfach zu lange dauerten. Da darf man Besetzungsaktionen wie im vorliegenden Fall nicht zum Regelfall machen. Denn nach diesem Muster würde unser politisches und gesellschaftliches System eine Karikatur seiner selbst. Vor allem ist dies kein Modell, an dem Kindern die Grundprinzipien der Demokratie demonstriert werden sollten.

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  16. Super Frau Kleintges,
    nur die, die Kleinkinder statt Martinsumzug mal ausführen durften verstehen das nicht. Weil sie wahrscheinlich selbst zu doof sind um das zu begreifen.
    Das Video von den Dannimamis erwirkte bei mir Brechreiz.
    Lieber hundert Jahre nicht zu Weihnachten statt so einen Kotzbrocken im Haus.

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