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Sanierung der Ortsdurchfahrt von Billertshausen startet - Fertigstellung voraussichtlich für Ende 2021 geplantEin symbolischer Spatenstich für eine lang ersehnte Straßenerneuerung

BILLERTSHAUSEN (akr). Lange haben die Bürger in Billertshausen darauf gewartet und nun ist es endlich so weit: Die Ortsdurchfahrt des Alsfelder Stadtteils wird erneuert. Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Dienstag der offizielle Startschuss für die Straßenbauarbeiten gefallen. Voraussichtlich Ende 2021 soll die Ortsdurchfahrt dann in neuem Glanz erstrahlen.

Risse, Aufbrüche, Unebenheiten – die rund 680 Meter lange Ortsdurchfahrt des Alsfelder Stadtteils Billertshausen weist erhebliche Schäden auf, die auf den nicht frostsicheren Unterbau zurückzuführen sind. Auch die Entwässerungsanlagen müssen dringend erneuert werden. „Nach vielen Gesprächen zwischen der Stadt und Hessen Mobil konnten nach unseren Abstimmungen mit unserer Zentrale in Wiesbaden für dieses Projekt die entsprechenden Haushaltsmittel doch recht kurzfristig bereitgestellt werden“, freute sich Ulrich Hansel, Regionaler Bevollmächtigter von Hessen Mobil.

Neben der grundhaften Erneuerung der Straße inklusive des Straßenunterbaus werden in Teilbereichen auch im Auftrag der Stadt die Kanal- und Wasserleitungen mit den Hausanschlüssen, sowie die Gehwege, Bord- und Rinnenanlagen erneuert und Leerrohre für einen möglichen späteren Breitbandausbau verlegt. Knapp 700.000 Euro übernimmt das Land Hessen, 800.000 Euro die Stadtwerke und knapp 500.000 Euro sind im städtischen Haushalt für die Gehwege veranschlagt, sodass man auf eine Gesamtsumme von rund 1,950 Millionen Euro kommt.

Ulrich Hansel, der Regionale Bevollmächtigte von Hessen Mobil für die Region Mittelhessen. Fotos: akr

Insgesamt gliedert sich die Baumaßnahme in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt startet im Kreuzungsbereich Heimertshäuser Straße in der Ortsmitte und verläuft in Richtung Zeller Straße. Im zweiten Abschnitt wird dann die restliche Ortsdurchfahrt in Richtung Zell erneuert. Im dritten und letzten Abschnitt folgt dann der Abschnitt von der Ortsmitte in Richtung Angenrod. „Für uns war es wichtig, dass durch die drei Abschnitte für die Anlieger und Anwohner immer jeweils eine Zufahrtsmöglichkeit gegeben ist. Es wird aber auch ein paar wenige Tage geben, wo die Zufahrten nicht möglich sind“, erklärte Hansel. Aber darüber würden die Anwohner dann noch informiert werden.

Die Beschilderung für den ersten Bauabschnitt wurde bereits aufgestellt.

Sofern die Arbeiten planmäßig verlaufen, solle die Maßnahme voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein. Für die Dauer der Arbeiten ist eine Vollsperrung erforderlich, die Umleitung führt in beiden Fahrtrichtungen über Ober-Gleen. In den Wintermonaten sollen die Arbeiten ruhen, sodass in diesem Zeitraum die Ortsdurchfahrt dann wieder frei ist. Den Zuschlag für die Bauarbeiten erhielt die Firma Giebel aus Eiterfeld, die unter anderem nur wenige Kilometer entfernt auch aktuell die Anne-Frank-Straße in Angenrod saniert. „Ich wünsche uns, dass wir Ende des nächsten Jahres ein hoffentlich gelungenes Werk in Gebrauch nehmen können“, lächelte Hansel und bedankte sich nochmal bei allen Beteiligten.

Bürgermeister Stephan Paule war froh, dass nun endlich die Sanierung der Billerthauser Ortsdurchfahrt auf den Weg gebracht werden konnte – und das außerhalb der Sanierungsoffensive, denn bis 2022 sei das Projekt eigentlich nicht vorgesehen gewesen. Paule erinnerte sich daran, dass das Thema Ortsdurchfahrt schon während seiner Hausbesuche vor seinem ersten Amtsantritt ein wichtiges Thema bei den Bewohnern in Billertshausen war. Sorgen machte man sich damals unter anderem um die Anliegerkosten, doch das ist zum Glück mittlerweile kein Thema mehr, schließlich wurden die Straßenbeiträge in Alsfeld abgeschafft. „Es werden also keine Anliegerkosten anfallen“, freute sich der Rathauschef.

Ortsvorsteher Lothar Kleine freute sich über den Start der Baustelle.

Doch nicht nur Paule war froh, dass der lang ersehnte Wunsch endlich in Erfüllung geht, sondern auch Billertshausens Ortsvorsteher Lothar Kleine: „Wir sind froh, dass es nach all den Jahren endlich geklappt hat. Alle Bewohner freuen sich und nehmen daher sicherlich auch den Baulärm und Staub in Kauf“.

Ein Gedanke zu “Ein symbolischer Spatenstich für eine lang ersehnte Straßenerneuerung

  1. Nach welchem „System“ werden die Straßen saniert ??!!
    In der Innenstadt sind viele Straßen seit Jahren schrott und werden immer wieder notdürftig mit etwas Teer und Steinchen „geflickt“, aber in Irgendwelchen gottverlassenen Nestern oder Nebenstraßen werden MIO €uros ausgegeben, genau wie der schwachsinnige Parkhaus Projekt beim Rossmann. Echt nicht mehr normal was abgeht, ist ja wie in Berlin beim BER Flughafen(Steuergelder verbrennen.

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