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Modenschau der Maßschneider-Klassen an der Max-Eyth-SchuleÜberraschend, kreativ und ganz bestimmt göttlich

ALSFELD (akr/nnb). Immer wieder ein Highlight ist es, wenn sich einmal im Jahr die Aula der Max-Eyth-Schule zum Laufsteg verwandelt, Schüler zu Designern werden und ihre eigenen anspruchsvollen Kreationen aus Organza, Chiffon und Taft im Scheinwerferlicht präsentieren und sich die ganze Schule um Mode dreht. So geschehen an diesem Donnerstag, als die Maßschneider-Klassen zur Modenschau luden.

Eine Reise zu den Ewigen, den Lebenden und den Toten hatten die Lehrjahre in diesem Jahr für die Besucher vorbereitet und sich von eben diesem in ihrer Kreativität für die eigenen Werke inspirieren lassen. Die nämlich reichten von Gottheiten im Olymp, zu den Menschen der irdischen Welt und zu denjenigen in der Unterwelt.

Alle Fotos: nnb

Das sollte sich auch in den Kreationen auf dem Laufsteg widerspiegeln, die ein abwechslungsreiches Spiel zwischen lieblich-verspielt und monströs-ausgefallen zeigten und dabei in einem detailreichen und professionell ausgearbeiteten Maßschneider-Stück zusammenliefen. Nicht zu vergessen: allesamt mit aufwendigen Schmucktechniken, ausgefallenen Schnitten und einem gekonnten Spiel aus Materialien und unterschiedlichen Stoffen.

Die Schüler nutzen leichte liebliche Stoffe wie Chiffon und Taft und setzten diese in Kontrast zu schweren, dunklen Materialien wie Schlangenlederimitat, um eine mottogetreue Verbindung zwischen dem iridischen, der Unterwelt und der Ewigkeit zu schaffen.

So waren es Kreationen, die durch sanfte Stoffe an friedvolle Wesen erinnerten, kriegerische Aspekte, die durch Stilelemente wie Ledergürtel bestachen, Schnittführungen, die an griechische Säulen erinnerten, geschnörkelte Ornamentik, die Einarbeitung von paradiesischer Natur inspiriert von elysischen Feldern, Applikationen aus Federn, Nieten oder Aufnähern und Kleider, die an die Toga von Athene erinnern dürften, die sich durch die Show zogen und die klassischen Ausbildungs-Elemente der einzelnen Ausbildungsjahre gekonnt mit Kreativität füllten.

Und mittendrin: klassische Stücke aus der Ausbildung zum Maßschneider. So zeigte das 1. Ausbildungsjahr ein selbstentworfenes Modell aus Rock und Oberteile sowie eine Tunikabluse, beim zweiten Lehrjahr gab es Hosen in zweierlei Kombination zu sehen: Einmal mit Weste und einmal mit Bluse oder einem aufwendigen Oberteil.

Im dritten Lehrjahr wurde es dann nochmal eine Nummer anspruchsvoller: Zu Rock, Hose oder Kleid gab es eine Jacke oder einen Mantel und zusätzlich noch eine Jacke, die durch Stoff und Schnitt an den Klassiker von Chanel erinnerte.

Viele weitere Eindrücke der Modenschau der MES-Maßschneider

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