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Kommersabend zu 750 Jahre AngenrodAngenrod in Feierstimmung

ALSFELD (nah). Bereits den sonnigen Samstag nutzten die Angenröder zum Feiern. Zu ihrem Jubiläum, 750 Jahre Angenrod, war einiges los im Alsfelder Stadtteil. Bevor am Abend dann mit Tanz und Musik gefeiert wurde, hatte der Festausschuss einen Kommersabend eingeplant.

Den ganzen Tag über tummelten sich die Familien auf dem Festplatz und vor dem Feuerwehr-Gerätehaus, für großen Spaß sorgten hier verschiedenste Kinderaktivitäten wie zum Beispiel Wasser spritzen mit der sogenannten Kübelspritze, auch das Feuerwehrauto wurde von den Kindern nicht außer Acht gelassen. Neben einer Hüpfburg gab es für den Nachwuchs auch Kinderschminken, welches noch am Kommersabend stolz präsentiert wurde.

Ein weiteres Highlight waren Hubschrauber-Rundflüge über die eigene Heimat. Eine nicht alltägliche Möglichkeit bot sich hier und wurde reichlich genutzt, wie eine Angenröderin zu berichten wusste. Weitere Unterhaltung boten außerdem die Tanzgarde und das Männerballett.

Zum Abend hin fanden sich die Angenröder und ihre Gäste im Festzelt ein, denn der Festausschuss hatte zum Kommersabend geladen. Der Ortsvorsteher Axel Möller eröffnete um kurz nach sieben den Abend. 750 Jahre Angenrod seien ein wunderbarer Anlass, um gemeinsam das Jubiläum zu feiern, meinte Möller. Der Ortsvorsteher freute sich, dass sich so viele im Zelt eingefunden hatten.

750 Jahre Angenrod: Ein Festwochenende mit buntem Programm

Möller dankte dem Festausschuss und allen Beteiligten für die gelungene Organisation und ging in seiner Rede auf ein paar Jahreszahlen im Werdegang von Angenrod ein.  „Unser Ort und seine Bewohner haben im vergangen Jahrhundert viel erlebt, viel schönes und viel schlimmes. Aber nie wurde der Ort aufgegeben, oder Menschen sind geflüchtet. Ganz im Gegenteil, er ist gewachsen“, so der Ortsvorsteher. Denn, was Möller besonders freute, von 2019 bis heute sei ein Neubürgerzuwachs von 75 Personen zu verzeichnen. Die Neubürger wurden übrigens allesamt am Nachmittag willkommen geheißen, traditionell gehörte eine Vorstellung der Personen dazu, die bedingt durch die Pandemie nun rückwirkend stattfand.

Ortsvorsteher Axel Möller. Alle Fotos: nah

Hans-Jürgen Schäfer ergriff als nächstes das Wort. Stellvertretend für Landrat Manfred Görig überbrachte er die Grüße des Kreisausschusses zum 750-jährigen Bestehen. „Der ganze Vogelsbergkreis freut sich mit den Bürgerinnen und Bürgern von Angenrod über dieses ganz besondere Jubiläum“, sagte Schäfer.

„Werte Festgäste, der Festausschuss hat die Veranstaltung im Jubiläumsjahr mit großer Mühe, Hingabe und Liebe zum Detail  vorbereitet und geplant. Diese gemeinsame Tatkraft und der große Zusammenhalt sind Belege, für die dynamische und kraftvolle Gemeinschaft in Angenrod, die sich durch aktive und lebensfrohe Menschen auszeichnet“, lobte Schäfter und überreichte anschließend im Auftrag von Landrat Görig vom Vogelsbergkreis eine Zuwendung in Höhe von 200 Euro.

Axel Möller links und Hans-Jürgen Schäfer rechts

Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule war unter den Gästen und ließ es sich nicht nehmen ein Grußwort zu überbringen. Er unterstrich in seiner Rede, dass Angenrod eine Stütze für die Stadt Alsfeld sei. Paule griff neben ein paar historischen Fakten das hier und jetzt auf, sowie die Zukunft Angenrods.

Angenrod sei ein moderner Ort mit über 500 Einwohnern, berichtete er, es sei ein Ort, der vom bürgerlichen Engagement lebe. Angenrod stelle sich seiner Geschichte, spreche mit dem Haus Speier, dem Verein Jüdische Gesichte, auch das „dunkle Kapitel“ der eigenen Geschichte an und mache daraus etwas „Verbindendes“ – das gehöre zur Geschichte und den Leistungen dieses Ortes, der lebt und weiter mache.

Auch ein Mitbringsel hatte Paule dabei: Eine Holztafel wird noch lange an das Jubiläum erinnern können.

Der Antrifttaler Bürgermeister Dietmar Krist gratulierte als Nachbarbürgermeister, wie er sich selbst nannte, herzlich zu 750 Jahre Angenrod und überbrachte die besten Grüße der gemeindlichen Gremien aus Antrifttal.

„Ich finde es toll was die Dorfgemeinschaft Angenrod für ein reichhaltiges Festprogramm auf die Beine gestellt hat und ich wünsche Ihnen allen eine gelungene Festwoche mit vielen Besuchern und interessanten Begegnungen“, so Krist.

Es zeige, dass das Dorfleben hier in Ordnung sei und das sei auch der große Vorteil den man hier habe – nämlich den Zusammenhalt zwischen den Menschen, führte Krist seine Rede fort. „Bilder sagen mehr als Worte, daher habe ich zum Jubiläum ein Bildband vom Katzenberg mitgebracht, den ich überreichen möchte“, sagte Krist und überreichte Möller diesen.

Axel Möller und Dietmar Krist

Abschließend nutzten Pfarrerin Tamara Kaulich und Martin Reibeling als Vorsitzender des Kirchenvorstands die Gelegenheit gemeinsam auf das Jubiläum anzustoßen. „Eins steht auf jeden Fall fest, Angenrod kann ganz schön viel auf die Beine stellen. Wir haben hier eine ganz schön gute Zeit“, meinte die Pfarrerin und erhob kurz darauf gemeinsam mit Reibeling das Glas. „Prost Angenrod“, hieß es.

Weitere Eindrücke des Kommersabend

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