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Projekt zwischen Kita Altenburg und Altenpflegeeinrichtung Haus Stephanus gestartetBegegnungen schaffen, Freude erleben

ALSFELD (ls). Zwei Jahre lag es auf Eis, um so größer war jetzt die Freude, dass es endlich los ging: Zwischen der Kita Altenburg und dem Haus Stephanus ist ein Projekt gestartet, das Jung und Alt zusammenbringt. Zum Auftakt gab es ein fruchtiges Frühstück, bunte Handabdrücke und viel zu erzählen.

„Ich bin ganz aufgeregt“, sagte Polly, als sie sich zwischen die Senioren an den großen Tisch im Haus Stephanus setzte. Es war der Auftakt eines gemeinsamen Projekts zwischen der Altenburger Kita und dem Altenpflegeheim, das Jung und Alt auf eine neue Weise zusammenbringen soll.

Ein fruchtiges und gesundes Frühstücksbuffet hatte das Team vom Haus Stephanus für die kleinen Besucher vorbereitet. Alle Fotos: ls

Sie sollen zusammenkommen, sich kennenlernen, voneinander profitieren; die Senioren sollen von den Kindern in der Bewegung gefördert werden, die Kinder sollen von den Senioren lernen – und gleichzeitig dürfen der Spaß und die Abwechslung nicht vergessen werden.

Bereits vor zwei Jahren war der Start des Projekts eigentlich angedacht, erzählte Kita-Leiterin Eva Schwalm. Durch die Pandemie und den darauf folgenden Lockdown wurde das Projekt zunächst auf Eis gelegt und nun, zwei Jahre später, wieder neu in Angriff genommen.

Gemeinsam wurde der Name „Alt und Jung hält uns in Schwung“ ausgedacht. Mit einem Handabdruck samt Namen verewigten sich alle Teilnehmer auf dem großen Laken.

Mit sieben Vorschulkindern aus der Kita und einer Gruppe von sieben Senioren aus dem Altenheim gibt es fortan jeden Dienstag ein gemeinsames Treffen, bei denen gebastelt, gemalt, gespielt, gelesen und gesungen werden soll; immer im Wechsel zwischen Altenheim und Kita. Begleitet wird das Projekt von der Erzieherin Lisa Hisserich aus der Sonnengruppe und der Ergotherapeutin Daniela Buchhammer sowie mit der Ergotherapeutin und Koordinatorin des Betreuungsdienstes, Minh Luis aus dem Haus Stephanus.

„Das Projekt ist wirklich sehr spannend und wir sind glücklich darüber, es gemeinsam angehen zu können“, sagte Luis. Sie freue sich vor allem für die Bewohner, die durch die Kinder einmal in der Woche aus dem Alltag entfliehen und wieder einmal Kind sein können.

Ein ganz besonderes Andenken hatte Frau Barth mitgebracht…

… ein Foto aus ihrer eigenen Kindergartenzeit in 1937. Damals war Frau Barth fünf Jahre alt und besuchte – passender hätte es nicht sein können – den Kindergarten in Altenburg.

Beim ersten Treffen stand nun die Namensfindung für das Projekt im Vordergrund. „Die Kinder haben schon ‚Altenheim-Treff‘ vorgeschlagen, aber dabei würde die Kita nicht vorkommen“, erklärte Schwalm. Alt und Jung müssten sich auch gemeinsam im Namen des Treffs widerspiegeln. Also wurde überlegt – mit Erfolg: Auf den Namen „Alt und Jung hält uns in Schwung“ einigten sich alle Beteiligten, ehe der Name mittig auf das große Plakat geschrieben wurde, das bei diesem ersten Treffen gestaltet werden sollte.

Mit bunter Fingerfarbe wurden dann noch die Hände bemalt und jeder Teilnehmer hinterließ einen Handabdruck auf dem großen Laken, das zunächst noch unbeschrieben und von nun an der Start von vielen neuen Begegnungen sein wird.

Viele weitere Eindrücke vom ersten Treffen zwischen Jung und Alt

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