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Eröffnung noch im Juni geplantAus der Stadthalle wird eine Lasertag-Arena

ExklusivALSFELD (ls). Musik, helle Lichtblitze, ein dunkles Labyrinth, Nebel und Adrenalin pur: All das zusammengepackt in einem Erlebnis wird es in Kürze in Alsfeld geben. In der Stadt soll schon bald die erste Lasertag-Arena im Vogelsberg öffnen – das Spielfeld mit über 300 Quadratmetern mitten in der Stadthalle. Noch im Juni ist die Eröffnung geplant, immer mit Blick auf die Entwicklung der Pandemie.

Es ist dunkel in der Alsfelder Stadthalle, die schwarzen Vorhänge sind zugezogen, die Tische und Stühle in der der Mitte der großen Halle erinnern an die letzte Stadtverordnetenversammlung – mit eine der einzigen Veranstaltungen in der vergangenen Zeit. Seit über einem Jahr steht die Halle jetzt schon leer, mit Ausnahme vom Foyer, wo seit einigen Wochen eines der beiden DRK-Schnelltestzentren eingerichtet ist. Dort, wo normalerweise um diese Jahreszeit das städtische Leben tobt, herrscht nun gähnende Leere. Doch das soll sich schon bald ändern, wie Stadthallen-Besitzer Torsten Schneider ankündigt.

„Veranstaltungen waren mit das erste, was zu Beginn der Corona-Pandemie verboten wurde oder aber die Teilnehmerzahl begrenzt wurde“, blickt Stadthallen-Chef Torsten Schneider zurück auf das vergangenen Jahr. Die Veranstaltungen, die nicht direkt abgesagt wurden, wurden auf Jahresende verlegt, dann auf 2021 und schließlich fehlte jegliche Perspektive. „Die ersten realistischen Planungen laufen mittlerweile auf 2022 hinaus, für 2021 erwarten wir so gut wie keine Veranstaltungen mehr“, sagt Schneider, obwohl mittlerweile schon wieder kleinere Veranstaltungen im Freien mit einer begrenzten Personenzahl möglich sind.

Für die Zukunft der Stadthalle hat sich Schneider also etwas überlegt: Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und ehemaligen Schulkameraden Michael Lotz plant der Unternehmer die erste Lasertag-Arena im Vogelsberg, die in der Alsfelder Stadthalle aufgebaut werden soll und die leere Halle wieder mit Leben füllen wird. Nachdem Schneider im vergangenen Jahr einen Escape-Room für die ganze Familie eröffnet hat, folgt nun das nächste Freizeitangebot für die ganze Familie  und alle, die auf der Suche nach Abwechslung und Action sind.

Konkrete Pläne seit Ende 2020, dann kam der Lockdown

„Die Idee kam uns bei einem gemeinsamen Bier im vergangenen Jahr. Schon damals haben wir festgestellt, dass die Kinder und Jugendlichen sehr unter der Situation zu leiden haben und ihnen außer der Abwechslung durch sportliche Aktivitäten in den Vereinen nicht viele Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung stehen“, sagte Lotz, der für sein langjähriges, sportliches Engagement für Kinder und Jugendliche in der Region bekannt ist. Für die Lasertag-Arena wird er der Ansprechpartner sein.

Aus der ersten Idee wurden schnell konkrete Pläne: Die neuste und modernste Lasertag-Ausrüstung und ein entsprechendes System wurden gekauft, Konzepte wurden entwickelt und Pläne entworfen, doch dann kam der nächste Lockdown. „Jetzt geht es langsam wieder los und wir können mit unseren Planungen fortsetzen“, sagt Schneider. Konkret soll in der einen Hallenhälfte eine rund 300 Quadratmeter große Spielfläche entstehen, wo es vorgegebene Aufgaben in im Dunkeln leuchtenden Parcours zu lösen gilt – und das unter unterschiedlichen Mottos und Themen, die zum Ambiente der Freizeitarena abgestimmt werden.

„Man muss möglichst strategisch vorgehen, um das gegnerische Team zu besiegen, dabei Hindernisse überwältigen und sich nach Möglichkeit nicht von der Musik, Nebel oder leuchtenden Lichtern ablenken lassen. Das wird ein großer Spaß“, erklärt Lotz mit großer Vorfreude. Noch im Juni ist die Eröffnung der Lasertag-Arena geplant, je nachdem wie sich die pandemische Lage entwickelt und was sie zulässt.

Gerade deshalb wird die Arena zum Start allerdings ein bisschen anders aussehen, als man es zunächst geplant habe. Da sich derzeit noch das DRK-Testzentrum im Foyer befindet und auch die ehemaligen Büroräume deshalb nicht nutzbar sind, wird der temporäre Eingangsbereich seitlich direkt an der Straße eingerichtet.

Freizeitvergnügen für Jedermann

„Besonders eignet sich die Lasertag Arena für Gruppen aller Art“, führt Lotz aus. „Ob Kindergeburtstag, Sportmannschaften, Junggesellenabschiede oder einfach nur ein Freunde, die gemeinsam Spaß haben möchten – bei Lasertag kommt garantiert jeder im Alter von 10-99 Jahre auf seine Kosten.“ Bereits jetzt können Gruppenanfragen ab Juni per E-Mail an buchung@lasertag-alsfeld.de oder telefonisch angefragt werden. „Bei der Planung sind wir flexibel und können individuell auf jede Gruppe eingehen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anfragen.“

Als großzügiger Wartebereich mit genügend Distanz dient nun zunächst die vordere Hallenhälfte, wo neben Sitzmöglichkeiten noch verschiedene Spiele für die Wartezeit wie AirHockey, „Catch the light“, Boxen oder Basketball aufgebaut sein werden. Auch einen Renn-Parcours für ferngesteuerte Roboter wird es geben. „Mit Blick auf die Zukunft soll es nicht nur eine Lasertag-Arena werden, sondern eine ganze Fun-Arena, wo nicht nur Jugendliche  die Möglichkeiten haben sich zu treffen, etwas gemeinsam zu unternehmen, Spaß zu haben und gleichzeitig Sport zu machen“, sagt Lotz.

Gewinnspiel und Lasertag-Turnier im Herbst geplant

Im Juni geht es los und bereits jetzt kann man sich auf der Webseite lasertag-alsfeld.de für weitere Infos registrieren. Zum Start gibt es für alle, die sich registrieren einen 10% Rabatt auf das erste Lasertag Spiel sowie die Chance auf einen von drei Gutscheinen im Wert von je 100 Euro. So viel vorab: Im Herbst ist dann sogar zusammen mit OL ein großes Lasertag-Turnier geplant. Dafür kann man sich schon jetzt online auf der Homepage und kostenlos registrieren.

Wie es nach Corona mit der Lasertag-Arena weiter geht? „Na die soll natürlich dann auch weiter nutzbar sein“, stellt der Stadthallen-Besitzer in Aussicht. Die Arena wird mobil gestaltet, sodass sie für beispielsweise große Events abgebaut werden kann. „Durch Corona bin ich mit der Halle was Zukunftsplanungen betrifft sehr flexibel. Ob sie wieder hauptsächlich zur Veranstaltungsstätte wird oder eher hauptsächlich eine Freizeitarena bleibt wird sich zeigen – da bin ich komplett offen.“

Den Freizeitcharakter durch die Lasertag-Arena soll sie aber trotzdem nicht verlieren. Und wer weiß: Sollte sich vielleicht sogar jemand finden, der den ehemaligen Kiosk oder die Gastronomie wieder betreiben will, dann könne sich Schneider auch eine dauerhafte Fun-Arena ohne Veranstaltungen vorstellen. Interessierte können sich jedenfalls mit ihren Ideen bei ihm melden.

 

 

Ein Gedanke zu “Aus der Stadthalle wird eine Lasertag-Arena

  1. Ist es nicht gefährlich, mit Lasern zu schießen? Was, wenn es ins Auge geht?

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