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Wirres und Wahres - Der Podcast aus der OL-Redaktion#12 Über Wahlergebnisse, Schnelltests und die drohende Notbremse

VOGELSBERG. Die Wahl ist vorbei, die Ergebnisse weniger überraschend – oder etwa doch? Droht im Corona-Kampf ein Jahr nach dem ersten Lockdown jetzt doch noch die Notbremse und bringen die Schnelltests überhaupt etwas? Die neue Folge vom Podcast aus der OL-Redaktion „Wirres und Wahres“ ist jetzt online.

Nachrichten werden lokal gemacht – und man mag es kaum glauben, aber oftmals sind auch die kleinen Nachrichten in Regionen wie dem Vogelsberg ziemlich wirr. Ein recht verquatschter Haufen aus der OL-Redaktion erzählt hier im Podcast wöchentlich über die Themen, die bewegen, über die wahre Arbeit in der Redaktion und über die wirren Geschichten, die die Region schreibt. Den Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Auf Spotify, bei Amazon Music, Apple Podcasts und Google Podcasts.

 

6 Gedanken zu “#12 Über Wahlergebnisse, Schnelltests und die drohende Notbremse

  1. Meiner Meinung nach hätte man sich das Kapitel Wahlausgang durch einen Hinweis auf das gut gelungene Wahlergebnis-Video (https://www.oberhessen-live.de/2021/03/17/klimaliste-zieht-in-kreistag-afd-legt-zu-spd-stuerzt-ab/) sparen können. Warum man da ausgerechnet noch mal mit einem Sprachbeitrag drüber „informieren“ musste, der die Ergebnisse einebnet, statt sie zu analysieren, soll mal einer verstehen. Thema „Schnelltest“ mit Termin-Beispiel „Montag, 23. Januar“ hatte das Zeug zur „Ach-und-Krach-Lach-Geschichte“ mit der Computermaus.
    Ja, die Montage haben’s offenbar in sich (https://youtu.be/Pwl_JkcAHV0?t=33).
    Kommando andersrum! Nun warten wir – gemeinsam mit den Podcastern Luisa und Thorsten – gespannt wie ein Flitzebogen auf die Lockerungs-Notbremse bzw. Lock-Down-Verlängerung. Und dann auch noch die Aussetzung der Impfung mit diesem Impfstoff AstraZeneca. Per Astrazeneca ad Asterix, wie der Lateiner sagt. Oder war es Zarathustra? Egal, jedenfalls wieder mal ein Schlag ins Kontor.
    Zum Schluss wurde dann noch „8va gekocht“ (huch! Man beachte die Oktavierung) bzw. an die Aktion „Kochen für die Helden“ vor einem Jahr erinnert. Und ja: Weil’s so schön war, macht man das jetzt demnächst „8va wieder“. „8va Genau!“ Und quietschend vor Vergnügen können alle, die glauben, das System am Laufen zu halten, per Online-Formular ein Gratis-Essen bestellen. OL-Garantie: Die Gastronomen im Berufsverbot freuen sich, wenn sie auch mal wieder etwas kochen dürfen.

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    1. „Weniger ist oft mehr oder weniger mehr!“ Besser könnte man den diffusen Sprachstil dieses Podcasts kaum karikieren!
      Originalzitat (1): „Das waren ja so die zwei Möglichkeiten, die wirklich auch möglich sind… Jamaika wurde ja ausgeschlossen, das wäre ja gar nicht möglich…
      Originalzitat (2): „Das war ja am Sonntag wirklich ein guter Erfolg…“ – „Hahaha, für die, die’s verfolgen konnten…“ – „Genau, die Zugriffszahlen auf Oberhessen live waren tatsächlich am Sonntagabend so hoch, dass alles – nicht zusammengebrochen, aber – entsprechend langsam wurde… Ja, dementsprechend auch… Wohl nicht jeder, der’s versucht hat, folgen konnte… Aber insgesamt haben wir es als Erfolg oder als toll gewertet, und woll’n uns hier jetzt auch einmal… die Gelegenheit nutzen und dafür danken, dass ihr so zahlreich eingeschaltet habt und das verfolgt habt.“

      Da bleibt nur ein völlig erschöpftes: Bitteschön, gern geschehen!

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  2. Die Podcaster von OL sind froh, dass die Kommunalwahl vorbei ist. Sehr anstrengend so eine Wahl, sagt da Luisa mit sichtlich erschöpfter Stimme! Insbesondere wegen der Turbo- und Turbu-lenzen der Endspurtphase und aufgrund der Tatsache, dass es gegen Ende – man höre und staune – noch mal zu politischen Diskussionen kam. Aber das Endergebnis? „So richtig große Überraschungen, fand ich, hat’s nicht gegeben“, findet Co-Podcaster Thorsten. Es sei, wie es insgesamt ausgegangen sei, schon so zu erwarten gewesen. Dass es „alles so bisschen hervorsehbar war“, findet auch Luisa.
    Ob die beteiligten Parteien und Wählergruppen das auch so sehen?
    Eine Podcast-Plauderei kann ja gern mit einer gewissen Leichtigkeit geführt werden. Aber der Plauderton darf nicht in Belanglosigkeit umschlagen. Und das Fazit:
    Der Vogelsberg habe bei Stimmenverlusten wie Stimmengewinnen „hinter dem Landestrend“ gelegen und „die Parteien könn[t] en sich freuen“, weil die großen verloren, die kleinen gewonnen hätten und alle (von den Wahlergebnissen her!) „zusammen gerückt“ seien, ist doch schon richtig, richtig belanglos.
    Zumal sich ja doch einschneidende Veränderungen andeuten. Oder erwartet ernsthaft jemand, dass die Kungel-Groko, bei der der Junior-Partner SPD (aktuell über 7 Prozent Stimmen-Verlust) weiterhin den Landrat stellt, sich fortsetzen wird, nur weil die CDU auch über zwei Prozent an Wählerstimmen eingebüßt hat?
    Na Schwamm drüber und zu einem noch komplizierteren Thema, das um so mehr nach Vereinfachung schreit: Den Corona Schnelltesten. Die Kampagne „Impfen, impfen, impfen!“ ist ja nun doch wegen diverser Lieferschwierigkeiten in ihr Gegenteil („Schimpfen, schimpfen, schimpfen!“) umgeschlagen. Und bei dem Gesichtsmasken- Deal von Bundesgesundheitskanzlerkandidat Spahn, der die Apotheken mittels unangemessener Handelsspannen um Milliarden reicher gemacht hat, bleibt ein ungutes G’schmäckle zurück. Die Gründe hat Sarah Wagenknecht von der LINKEN ja gerade erst bei „Focus online“ ausführlich dargelegt (siehe https://www.focus.de/politik/deutschland/weitergedacht/weitergedacht-die-wagenknecht-kolumne-lobbyismus-spenden-kaeuflichkeit-deutschlands-politik-hat-ein-problem-es-ist-nicht-die-raffgier_id_13101125.html). Spahn war, wen wundert’s noch,
    vor seiner Ministerzeit als Lobbyist in vielfacher Weise mit dem Gesundheitssektor und der Pharmaindustríe verbandelt. Und auch sein Seniorpartner Laschek sieht dank mutmaßlicher mehrfacher Begünstigung eines Maskenherstellers, bei dem sein Sohn engagiert ist (https://www.merkur.de/politik/armin-laschet-sohn-joe-cdu-nrw-masken-van-laack-gericht-coronavirus-polizei-rechtswidrig-zr-90153659.html) nicht gerade wie ein Saubermann und brutalstmöglicher Aufklärer von illegalen Beschaffungsdeals aus. Könnte man lange drüber reden. Doch des Podcasts kurzer Rede belangloser Sinn endet mit dringenden Appellen an alle Vogelsberger, sich zeitnah testen zu lassen und dies rechtzeitig anzumelden. „Wenn ich jetzt zum Beispiel auf die Idee kommen wollen würde und würde sagen, hmm ich möchte gerne am Montag getestet werden oder wenn jemand am Montag getestet werden würde“, verdeutlicht Luisa das Problem, „wäre es schon ganz gut, wenn er tatsächlich heute schon einen Termin ausmacht, sonnst sind die Termine von Montag nämlich weg.“ Dann folgt der spontane Adhoc-Selbstversuch von Thorsten – Dann gucken wir doch mal…“ – mit einer Online-Terminbuchung: Tipp, tipp, tipp, tipp… DRK-minus Alsfeld de… und ja, Thorsten hat schon einen passenden Termin gefunden. Am 23. Januar (???). „Das wäre der Dienstag…“, sekundiert Luisa begeistert (Welcher Dienstag in welchem Jahr?). Und richtig. Da sind noch Termine frei. Und morgen auch noch. Toll.

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  3. Ich find euer Gespräch immer ganz witzig. Im bayrischen Fernsehen gibt es immer den Sonntags-Stammtisch. Der ist offen, locker und sehr interessant besetz, warum euren Podcast nicht etwas erweitern mit dem ein oder anderen Bürger, Vereinsvertreter, Politiker, Unternehmer etc. der vielleicht was zu den aktuellen Themen zu sagen hat.

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    1. @MichaelderErste- Genau Michael,- wenn es bei der offenen Podcast- Runde dann auch noch das „Vogelsberger
      Stöffche“ als Probeausschank gibt, melde ich mich bereits jetzt als Teilnehmer auf die Einladungsliste.
      ( Bitte die Lobbyismus- Prämie umgehend auf mein Konto, DANKE ! )

  4. Ach nee, Leute! Wenn schon eine Analyse der Kommunalwahl-Ergebnisse im Vogelsbergkreis, dann bitte auf einem einigermaßen „politischen“ Niveau und mit den richtigen Schwerpunkten. Was sollen denn Sätze wie „Also wirklich große Überraschungen, finde ich, hat es nicht gegeben. […] Ich denke, die Parteien können sich freuen. Letztendlich ist es ja so: Die beiden Großen haben verloren, die Kleinen haben dazu gewonnen, und es sind insgesamt alle näher zusammengerückt… Ja, jetzt wird’s sicherlich spannend werden, welche Koalitionen sich bilden werden.“
    Au wei! Sieht man mal von den Koalitionen in den einzelnen Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen ab, die sehr unterschiedliche Beteiligte haben können und wo es z.T. erdrutschartige Verschiebungen weg von den Parteien, hin zu neuen Bürgerlisten oder den freien Wählern gegeben hat, kann sich auf Kreisebene letztlich ja nur e-i-n-e Koalition bilden. Entweder wird Schwarz-Rot fortgeführt, was aber angesichts der Stimmenverluste der SPD in Richtung Juniorpartner mit einem SPD-Landrat kaum noch darstellbar wäre. CDU (33,29%) und SPD (24,75%) trennen fast so viele Stimmen wie die Grünen (9,81%) insgesamt errungen haben. Da muss es einfach einen CDU-Landrat geben, was ja wohl ein deutlicher Einschnitt wäre. Und neben einer 58,04%igen schwarz-roten gäbe es eben auch eine „bürgerliche“ Koalition (CDU, Freie Wähler, FDP) gegen die SPD mit knappen 51,77 Prozent.
    Weitere echte Überraschungsmomente: Die Grünen werden durch die Klimaliste kaum geschwächt und behaupten sich trotz B49-Bau und Schwarz-grüner Landesregierung wider Erwarten gut. Die AfD verfehlt trotz überdurchschnittlicher Anhängerschaft im Vogelsbergkreis ihr Ziel, drittstärkste Fraktion im Kreistag zu werden, und zieht nur in drei von 19 Gemeinderäten bzw. Stadtverordnetenversammlungen ein. Und auch das Ulrichsteiner Einzelergebnis, dem zufolge der erst kurz vor den Wahlen neu gegründete CDU-Stadtverband Ulrichstein die SPD-Mehrheitsfraktion fast überflügelt und dann immerhin mit vier (SPD 5) Stadtverordneten in das Ulrichsteiner „Stadtparlament“ einzieht, wäre schon einer Erwähnung wert gewesen. „Die Parteien freuen sich und rücken näher zusammen“ empfinde ich demgegenüber als reichlich kurioses Resümee, mit dem wohl niemand etwas anfangen kann!

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