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K56 seit 7 Uhr über mehrere Stunden hinweg gesperrt - Vier Personen in den Bäumen, zwei am BodenA49: Polizei räumt im Maulbacher Wald

MAULBACH (ol). Knapp zwei Monate nachdem der Dannenröder Wald geräumt und zum Teil gerodet wurde, sind A49-Gegner wieder im Wald aktiv. Im Maulbacher Wald, dort, wo zusätzliche Rodungen geplant sind. Im Bereich der Meisebach haben Ausbaugegner wieder verschiedene Strukturen errichtet, die an diesem Freitag von der Polizei begutachtet und geräumt worden.

Das jedenfalls teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Seit den Morgenstunden sei die Polizei dort im Maulbacher Wald im Einsatz, um errichtete Strukturen, Barrikaden und Gefahrenquellen zu identifizieren und zu beseitigen. Gegebenenfalls würden auch Personen, die sich in der Höhe aufhalten würden auf den Boden gebracht werden, da sie sich aufgrund der aktuellen Witterung in „große Gefahr“ begeben würden.

„Hierbei gehen wir nach dem Grundsatz: Sicherheit vor Schnelligkeit vor“, erklärt die Polizei. Sollte die Gefahr für die Personen oder die Einsatzkräfte bei der Rettung zu groß werden, so sehe man nach genauer Prüfung des Einzelfalls von einer Räumung ab. Die Kreisstraße 56, also die Straße zwischen Maulbach und Homberg Ohm, ist seit 7 Uhr wegen des Polizeieinsatzes gesperrt. Erst am Donnerstag kam es im Maulbacher Wald zu einem Rettungseinsatz. Zwei Personen wurden wegen Unterkühlung behandelt und in ein Krankenhaus gebracht.

Bereits Ende Januar gab es einen Einsatz im Maulbacher Wald. Die A49-Gegner schlugen damals Alarm: Es werde außerhalb der Planfeststellung und außerdem auf einem Privatgelände gerodet. Die Deges erklärte damals, dass das nicht der Fall war, es sich um Restarbeiten handelte, die bereits angekündigt wurden.

A49: Restliche Rodungsarbeiten im Maulbacher Wald haben begonnen

Außerdem berichtete die Hessenschau, dass im Maulbacher Wald zusätzliche Rodungsarbeiten für den Weiterbach der A49anstehen würden. Dabei heißt es, dass für die künftige Trasse eine Starkstromfernleitung auf einer Länge von etwa einem Kilometer versetzt werden müsse. Weiter müsse dafür ein zusätzlicher Schutzstreifen geschaffen werden, weshalb auf einer Fläche von rund einem Hektar Bäume und Gehölze zurückgeschnitten werden muss. Eine dafür nötige Fällgenehmigung habe man, so teilt es die Deges auf Rückfrage der Hessenschau mit, beantragt.

Vier Personen in den Bäumen, zwei am Boden

Neben vier Personen in den Bäumen wurden auch zwei Menschen am Boden angetroffen. Vor Ort war ein Camp errichtet und ein Lagerfeuer entzündet worden. Weiter teilt die Polizei in einer abschließenden Meldung mit, dass sowohl Campieren als auch das Feuer machen in diesem Bereich durch das hessische Waldgesetz verboten ist und beides eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde. Unter Zuhilfenahme einer Hebebühne brachten spezialisierte Polizeibeamte die Personen aus den Bäumen zurück auf den Boden.

Um den Einsatz der genannten Arbeitsmaschine zu ermöglichen, war es notwendig, einige wenige Bäume zu fällen. Da, mit Ausnahme einer Person, die angetroffenen Gegner des Autobahnausbaus die Angabe ihrer Personalien verweigerten, wurden sie zur Identitätsfeststellung zu einer Polizeidienststelle gebracht. Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen würden sie wieder entlassen werden. Anschließend folge ein Platzverweis für die nächsten fünf Tage.

Die Maßnahmen der Polizei zur Gefahrenabwehr und Verfolgung von etwaigen Ordnungswidrigkeiten richteten sich dabei nach dem Hessischen Polizeigesetz. Nach erfolgter Räumung sei durch die zuständige Forstbehörde festgestellt worden, dass mehrere Bäume durch die errichteten Strukturen und Seilverstrebungen erheblich beschädigt worden waren. Sie hätten eine Gefahr dargestellt und mussten anschließend, so teilt es die Polizei mit, gefällt werden.

7 Gedanken zu “A49: Polizei räumt im Maulbacher Wald

  1. Der Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei welcher am Donnerstag Morgen stattfand, gehört den Aktivisten in Rechnung gestellt.

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    1. Wer in Deutschland seine Straßenbaugebühren nicht bezahlen kann, dem wird das Haus unter dem Hintern weggepfändet. Wer mutwillig Polizei und Rettungsdienste provoziert kann für sein bewusstes Fehlverhalten nicht zur Rechenschaft gezogen werden, weil er einfach seinen Perso zuhause lässt.

      Eine Frage stellt sich noch: Die Personen erhalten 5 Tage Platzverweis. Im letzten Herbst war es nur 1 Tag. Warum? Wäre dann die Arbeit zu einfach für die Polizei gewesen?

      Krawalle kündigen sich wieder an für’s Frühjahr. Wer in Sachen Lärm- und Sichtschutz etwas erreichen will, der sollte sich mit Gleichgesinnten zusammen tun und von den bekannten Redelsführern das Ende der Krawalle fordern.

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  2. Ach Maximiliane, die Klimapolitik wird nicht mal zu einem Milliardstel hier entschieden. Im Gegenteil: würden diese Terroristen sich durchsetzen, hätte Deutschland halt 32km Autobahn weniger.

    Würde das irgendetwas daran ändern, dass in Asien, Südamerika und Afrika nicht eine Sekunde früher Schluss gemacht wird, als bis der letzte Tropfen Öl verfahren ist? Dann doch lieber mit sauberen und gefilterten Autos in Deutschland. Und wenn die kommenden Generationen dann zwar in einem grünen, aber armen und trotzdem zu warmen Deutschland leben, haben sie auch nichts davon.

    Aber das lernen sie erst, wenn sie selbst mal arbeiten gehen (müssen) und steuern bezahlen.

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  3. Warum werden diese Linksradikalen von den Bäumen geholt und in ein Krankahaus gebracht? Keiner hat sie auf die Bäume gezwungen.

    Aber anscheint hat unsere Polizei zur Zeit nichts besseres zu tun…

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  4. Es macht mich einfach nur wütend und traurig zu sehen, was diese Menschen mit der Gesellschaft sowie unserem Recht und Gesetzen anstellen. Ich als Steuerzahlerin muss diesen ganzen Schlamassel bezahlen. Selbst meine drei Kinder und Enkel werden noch für die Schulden der BRD zahlen, während diese Menschen nichtstuend und Chaos stiftend in den Bäumen leben.

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    1. Ich fürchte, Ihre Kinder und Enkel werden noch viel mehr und viel teurer für die verfehlte Klimapolitik bezahlen, die hier durchgeboxt wird… Keine*r wird sagen können, es nicht gewusst zu haben… :-(

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      1. @Maxi…- R-E-S-P-E–K- T
        Die erste Floristin, welche die Maske abnimmt !
        Warum nicht mehr davon.
        Dir alles Gute !

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