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Besuch an der Romröder Fußgängerbrücke über die AntriftSPD Romrod: „Romrod muss Stadt der kurzen Wege bleiben“

ROMROD (ol). In Romrod ist eine Fußgängerbrücke über die Antrift schon seit einiger Zeit gesperrt. Die Brücke, die die beiden Teile der Schlossstadt miteinander verbindet, ist baufällig – und soll nebst einer anderen Überquerung im Frühjahr ersetzt werden. Die SPD-Kandidaten aus Romrod haben sich die Brücke am Silvestervormittag genauer angeschaut und fordern, dass Romrod eine Stadt der kurzen Wege bleiben muss.

Die Brücke, die im Bereich der inneren Kernstadt das alte Neubaugebiet mit der Neuen Straße in Höhe des DRK-Heims verbindet, sei schon längere Zeit reparaturbedürftig, weiß Hans-Jürgen Mühlberger zu berichten: „Ich ging öfter mal über die jetzt gesperrte Brücke. Einzelne Bretter wurden schon mal erneuert. Sie muss wirklich grundsaniert werden.“

Romrod soll zwei neue Brücken bekommen

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, Ortsbeiratsmitglied Willy Eifert erklärte den Anwesenden, dass die Brücken bereits im November 2019 Thema im Ortsbeitrat waren und man sich dort einig war, dass etwas gemacht werden müsse. „Wichtig ist bei einem Neubau die Sicherheit der Überquerung. Bei Nässe bestand auf der bisherigen Konstruktion große Rutschgefahr“, erklärte Ingo Schwalm dazu.

Horst Blaschko gab zu bedenken, dass der Umweg zur Neuen Straßen etwa 150 Meter betrage. Barrierefrei, also ohne Stufen, sei die dortige Brücke nie gewesen und werde sie ohne Aufwand wahrscheinlich auch nicht hergestellt werden können. Auch sei die lichte Höhe der Brücke dort aus Hochwassergründen bisher so gewählt worden.

SPD fordert Prüfung über barrierefreie Brückensanierung

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Udo Seiler, der das kurzfristige Treffen angeregt hatte, zeigt sich erstaunt, dass es in Romrod zu einer Sperrung von Fußgängerbrücken kommen musste. „Ich kann mich an den Werbeslogan der Bürgermeisterin Dr. Richtberg (CDU) für das Haus Schlossblick erinnern, bei dem sie immer gesagt hat, dass Romrod eine Stadt der kurzen Wege sei und dann passiert sowas“, erklärte er.

Wie kalt man erwischt worden sei, hätten zwei Punkte sehr deutlich gezeigt: Bereits in einer Ortsbeiratssitzung vor über einem Jahr wurde die Ertüchtigung der Brücken für den Haushalt 2020 angeregt. Passiert sei bis heute leider sehr wenig. Öffentliche habe der Erste Stadtrat Heller für den Haushaltsentwurf 2021 Gelder angekündigt. Da er aber über deren Höhe nichts sagen könne, weil über die Art der Konstruktion noch nicht entschieden sei, lasse bei Seiler die Vermutung aufkommen, dass diese Brücken selbst 2021 noch nicht vollerneuert würden.

Brücke hinter der Neuen Straße in Höhe des DRK-Heims. Foto: SPD Romrod

Nach dem aber das Kind mit den Sperrungen nun schon in den Brunnen gefallen sei, sollte man aber nun erst keine Schnellschüsse wagen. Aus Sicht der Sozialdemokraten könne es nicht sein, dass man den Ersatz nicht nutze, um gleichzeitig eine Verbesserung durchzuführen. Hierzu wären folgende Punkte zu nennen: Es sollten eine barrierefreie Ausführung und eine entsprechende Beleuchtung sowie in der Neuen Straße eine Querungshilfe durch die städtischen Gremien geprüft werden.

8 Gedanken zu “SPD Romrod: „Romrod muss Stadt der kurzen Wege bleiben“

  1. @ Biotech | 07.01.2021 um 8:46 Uhr

    Wer bitte ist denn hier der Troll? Und wer manipuliert hier wen oder was? Alles Fake-News, wie?
    §1 Wer Trolle füttert und deren Vergnügen steigert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
    §2 Wer auf Manipulationen reagiert, um fremdes Vergnügen zu steigern, soll verhungern.
    §3 Wenn jemand zwecks Steigerung seines Vergnügens an einem Troll manipuliert, verhungert irgendwo ein Kätzchen.

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    1. Na, ob d-e-n lustigen Kommentar jemand versteht?
      @ biotech: Nicht alles, was formal ein wenig aus dem Rahmen fällt (Gedicht), ist deshalb schon störendes Trollgewäsch. Da braucht’s meistens nur ein wenig Humor. Wer den milden Spott der „Gedanken zur inneren Kernstadt“ nicht verträgt und mit „Trolle füttern“ etc. anfängt, ist wahrscheinlich nicht nur humorlos, sondern eher trollig als drollig.

    1. Tut er aber nicht. Könnte, könnte, Fahrradkette! Ich hatte Breidenbächer unter der Überschrift „Qualität setzt sich durch“ sehr gehaltvoll und m.E. launig und auf hohem Niveau geantwortet. Der hätte sich bestimmt über eine solche Antwort gefreut. Warum werden gehaltvolle Kommentare nicht veröffentlicht und die Kommunikation von Kommentatoren verhindert??!!! Perlen vor die Säue? Stattdessen liest man ständig irgendein Soziopathengestammel à la Mike Tyson, Werner- Kalbfleisch und Konsorten.

      P.S.:
      Dasselbe im Fall Follenius. Schöne Antwort geschrieben, aber muss man ja nicht veröffentlichen. Gibt ja genügend anderen Mist, der zwar unerheblich, aber offensichtlich wichtiger ist. Hätte, hätte, Pustekuchen. Es lebe der schlechte Geschmack! Na ja, für das eigene Niveau ist eben jeder selbst verantwortlich. Auch OL.

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  2. Von zwei Brücken in den Brunnen
    Wegen empörender Sper – rungen
    Der Erstgenannten fiel das Kind
    Man merkt, dass wir in Romrod sind

    Doch auch wenn wir zwei Brücken meinen
    So geht’s doch erstmal nur um einen
    Maroden Steg über ’nen Bach
    Da schaut‘ die SPD jetzt nach

    Und richtig: Deutlich sieht man ihn
    Silvester bei ’nem Ortstermin
    Den großen Reparaturbedarf
    Und diesen kritisiert man scharf

    Ja, Lügen haben kurze Beine
    Und alle irritiert das eine
    Dass nichts sich zu bewegen pflege
    In einer Stadt der kurzen Wege

    Da wird es freilich höchste Zeit
    Für Meinungs- und Parteienstreit
    Die CDU, danke für nischt
    Wurd‘ dieserhalb eiskalt erwischt

    Denn wie man sieht, sehr lange schon
    Führ’n viele Wege zwar nach Rom
    Jedoch in Romrods Kernstadt ist
    Die Fußverbindung leider Mist

    Die SPD fragt sich beklommen:
    „Wie konnte es nur soweit kommen?“
    Und überdies muss es verdrießen
    Dass keine Mittel dafür fließen

    Dass man die Brücke schnell erneuert
    Der ganze Vorgang: fehlgesteuert
    Denn es verlautete kein Ton
    Über die Art der Konstruktion

    Des neuen Bauwerks und so wird
    Halt nix gebaut und restauriert
    Da muss man jetzt zur Eile mahnen
    Und gleichzeitig vorm Schnellschuss warnen

    Den Zeitgewinn nutzen die Sozen
    Um mal ganz gründlich auszulo(t/z)en
    Was denn, indem man’s vorher kläre
    Noch alles zu verbessern wäre

    Das ist Sozialdemokratie
    Schnell wird zur Elbphilharmonie
    Wenn irgendwo an einem Bach
    Man denkt über ’nen Fußsteg nach

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      1. Wer Trolle füttert,indem er auf Manipulationen reagiert,steigert nur deren Vergnügen. Lasst ihn verhungern.

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  3. Ok. Wir haben hier eine gerne und oft genutzte Brücke in einfachster und damit wartungsfreundlicher Holzkonstruktion. Von dieser Brücke sei schon seit mindestens 2019 bekannt, dass ein Sanierungsbedarf bestehe.

    Auch dem zweiten Artikel zu diesem Bauwerk kann man leider nicht entnehmen, warum im Detail die Brücke gesperrt wurde. Gibt es Schäden an den tragenden Holzbalken, die so schwerwiegend sind, dass eine umgehende Sperrung wirklich notwendig ist?

    Aus Sicht der Sozialdemokraten könne es, so ist dem Artikel zu entnehmen, nicht sein, dass man den Ersatz nicht nutze, um gleichzeitig eine Verbesserung durchzuführen. Durch die städtischen Gremien solle eine barrierefreie Ausführung, eine entsprechende Beleuchtung sowie eine Querungshilfe in der der Neuen Straße geprüft werden.

    Liebe Sozialdemokraten: Im Wahlkampf erwarte ich etwas anderes von Euch. Wenn Ihr ein Querungshilfe (Zebrastreifen, Fußgängerampel oder ähnliches) für sinnvoll erachtet, dann fordert es gefälligst. Wenn die Bürger dann der Meinung sind, dass dies ein sinnvolles Ziel sei, könnten sie Euch auch dafür wählen – wegen eines Prüfauftrages an die städtischen Gremien wird dies sicher niemand tun. Meine Ansicht: Niemand braucht an dieser Stelle eine Querungshilfe. Die Neue Straße ist schnurgerade, nach Norden, in Richtung B49, kann man über 65 Meter den Kfz-Verkehr beobachten. Nach Süden, also in Richtung Schlossallee, sind über 150 Meter freie Sicht gegeben. Hier besteht sicher kein relevanter Gefahrenschwerpunkt, viel kritischer ist z.B. die Überquerung der Neuen Straße im Bereich unmittelbar an der B49.

    Horst Blaschko hat, so wurde berichtet, auf die offensichtliche Tatsache hingewiesen, daß die lichte Höhe der bestehenden Brücke wegen des möglichen Hochwasserpegels der Antrift nicht frei wählbar, also nicht wesentlich absenkbar, ist. Sein Realismus sei gelobt. Weiterhin gibt es Normen, die den Begriff „Barrierefreiheit“ mit Leben füllen. Ich empfehle die Lektüre, insbesondere achte man auf vorgegebene Mindestbreiten und auf die sich aus der zulässigen Maximalsteigung an diesem Ort ergebenden Rampenlängen. Ja, man könnte hier ein barrierefreie Brücke errichten. Ein komplett neues Bauwerk. Für die Verbreiterung des Zuwegs zur Brücke kauft man ein wenig Land hinzu, involviert mindestens ein Ingenieurbüro zur Planung, wartet auf die Ergebnisse, versucht dann eine Finanzierung und die notwendigen Genehmigungen hinzubekommen, schreibt den Abriss und den Neubau schließlich aus. Bis zum Baubeginn werden einige Jahre ins Land gegangen sein. Liebe Sozialdemokraten: Fordert Ihr wirklich ernsthaft, die bestehende Brücke durch einen barrierefreien Neubau zu ersetzten?

    Liebe Christdemokraten: Was denkt Ihr dazu? Immerhin wurde in den Zeiten Eurer Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung die Wartung der Brücke so vernachlässigt, dass irgend jemand jetzt meinte, die Notbremse ziehen zu müssen und die Brücke sperrte.

    Liebe Stadtverordneten, lieber Magistrat: In einer Stadt der kurzen Wege erwarte ich gespannt, ob Ihr es schaffen werdet, bis zur Wahl eine vernünftige Lösung hinzubekommen. Vielleicht hat zur Freude der Bürger der Bauhof ja doch Zeit, Lust und irgendwann auch den Auftrag des Dienstherrn, die Brücke zu reparieren.

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