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Überquerung an der Neuen Straße bereits gesperrt und baufälligRomrod soll zwei neue Brücken bekommen

ROMROD (jal). Wer vom alten Neubaugebiet in Romrod zu Fuß in die Stadt will, der muss seit einigen Tagen einen Umweg in Kauf nehmen. Denn die kleine Holzbrücke über die Antrift, die beide Stadthälften verbindet, ist gerade gesperrt. Die Brücke ist baufällig – und soll nebst einer anderen Überquerung im Frühjahr ersetzt werden.

Die Absperrung ist nicht zu übersehen. Eine erste Warnbake steht schon auf dem Weg zu dem Brückchen hin. Auf dem Boden der Stufen vor der Brücke bei der Neuen Straße ist ein Durchgang-Verboten-Schild angebracht. Und schließlich ist der Zugang zur Brücke mit massiven Holzlatten versperrt. Das Bauwerk – es sieht schon von außen verwittert aus. Die Farbe ist abgeblättert, Moos macht sich auf den Balken breit.

Offensichtlich halten die Verantwortlichen die Brücke auch in der Substanz für so marode, dass sie sich entschlossen haben, das Bauwerk zu ersetzen. “Es sollen zeitnah im Frühjahr beide Brücken erneuert werden: Sowohl die eine an der Neuen Straße als auch die hinten am Fahrradweg Richtung Zell”, sagte Erster Stadtrat Matthias Heller, der Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg gerade vertritt, im Gespräch zu Oberhessen-live. Er vermute, so der CDU-Politiker, dass die Brücken mit einer Holzkonstruktion ersetzt würden – “so, wie es jetzt auch ist“. Die Brücke am Radweg ist für Fußgänger aktuell noch passierbar, aber für Reiter bereits gesperrt.

Die Brücke bei der Neuen Straße in der Seitenansicht.

Über die angepeilten Kosten wollte Heller mit Verweis auf den noch nicht verabschiedeten Haushalt keine Angaben machen. Die Arbeiten seien jedoch darin eingestellt. Wenn der Haushalt verabschiedet sei und ausliege, könne ihn jeder einsehen.

“Wir haben nicht vor, dass das Ewigkeiten dauert, sondern dass das jetzt zügig gemacht wird”, sagt Ortsvorsteher Hauke Schmehl zu dem Thema. An ihm sei mehrfach herangetragen worden, dass etwas mit der Brücke bei der Neuen Straße geschehen müsse. Bauwerke aus Holz würden manchmal früher, manchmal später durch Abnutzung und Witterung marode werden, sagte Schmehl auf die Frage, ob man die Brücke besser erhalten hätte können. Die Brücke sei oft benutzt worden und werde nun ersetzt. Wann und wie das Ganze passieren soll, dazu konnte auch Schmehl noch nichts genaueres sagen.

14 Gedanken zu “Romrod soll zwei neue Brücken bekommen

  1. Über sieben Brücken will man geh’n
    Obwohl nur zwei sehr baufällige besteh’n
    Na ja, vielleicht gibt’s wenigstens bald die
    Billiges Holz hat’s ja so viel wie nie

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  2. Das finde ich fantastisch. Gerade die Brücke hinten am Radweg.
    Ich wollte schon mal an die Stadt Romrod schreiben, eventuell unmittelbar vor und hinter der Brücke die vorhandenen Löcher zu verfüllen. Aber Neubau der ganzen Brücke ist ja noch besser. Benutze das Brückchen, wenn ich mit meiner , im Rollstuhl sitzenden Mutter , dort spazieren gehe. War aber immer etwas heikel, und ich war froh, wenn ich den Rollstuhl gut rübergebracht habe.
    Es würde mich sehr freuen, wenn die Fertigstellung bis zum Sommer klappt. Da kann man seine Spazierrunden in der schönen Natur wieder drehen.

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  3. auch…die vom kommunalen Haushaltsrecht geforderten Wirtschaftlichkeitsberechnungen werden in der Schloßstadt gerne bei Seite geschoben.

    Oder aber man hat nicht genug in der Tasche für eine teurere aber langlebige Stahlbrücke…wer weiß

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  4. Forderung an die Romröder Verwaltung: Wenn der schöne Biergarten im Burghof im Frühjahr wieder öffnet,sollte die Brücke fertig sein. Danke im Voraus.

    Und noch ein Hinweis an Oberhessen Live: Der Fluss heißt auf dem Gebiet des VB-Kreises Antrift nicht Antreff, so heißt er im Schwalm Eder Kreis. Keine Ahnung warum das so ist? Sie sind ja die Journalistin :-)

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    1. Hallo quadrocopter, besten Dank für den Hinweis. Sehr gute Frage – weiß hier vielleicht jemand aus der Leserschaft den Grund, den Google Maps nicht zu kennen scheint? Wir haben die Passage geändert.

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      1. Ritterburgen Bd. I (1832), VI. Romrod:
        Nicht auf hohen Berges Stirne,
        Sondern tief in Thales Grunde,
        Zwischen Häusern still und traulich
        Streben meine Mauern auf.

        In einem niedern, rings von Wald umschlossenen und von der Antreff bewässerten Thale, liegt eine Stunde südlich von Alsfeld das großherzoglich hessische Städtchen Romrod.

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  5. Mal schaun ob die neuen Brücken dann wenigstens luwia-senioren-gerecht gebaut werden, oder obs Geld dafür alle is…

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    1. Breidenbächer , was genau ist eigentlich dein Problem ? Gibt´s in deinem Leben noch was positives oder ist es so sch…., dass du nur noch meckern kannst ? Mein Gott ey ….!!!

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      1. Dank Mareks SPD-Rücklagen konnte ich bisher in Romrod gut leben. Was aber in Romrod in den letzten Jahren abgeht und wer dafür die Verantwortung übernimmt. Sieht man an den fehlenden Namen auf der CDU Liste. Ich zitiere eine CDU Stadträtin a.D.- die R. verlassen das sinkende Schiff!

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  6. Ach Glückwunsch!
    Da können Alsfelder und Altenburger nur von träumen.
    Eine Brücke die Umwege vermeidet.
    Ich meine den ehemaligen Jungfernstieg in den Alsfelder Erlen. Hier laufen Schüler teilweise über improvisierte Trittsteine wenn es der Wasserstand zu lässt.
    Sehr, sehr schade das hier keine Brücke mehr ist.

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