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Neue Gruppierung stellt sich zur Wahl - Acht Kandidaten dabeiDie Klimaliste Vogelsberg will in den Kreistag einziehen

VOGELSBERG (ol). Sie will sich für den Klimaschutz im Vogelsberg einsetzen und damit eine lebenswerte Zukunft gestalten: Mit acht Kandidaten möchte die Klimaliste Vogelsberg in den Kreistag. Erst im Dezember gründete sich die Vereinigung – bewusst in unmittelbarer Nähe zum Dannenröder Wald, der durch die Proteste gegen den Bau der A49 im vergangenen Jahr zu einem „symbolträchtigen Mahnmal bezüglich zeitgenössischer, politischer Missstände“ geworden sei.

„Klimaschutz fängt kommunal an“: Das ist das Motto, unter dem die neugegründete Klimaliste im Vogelsberg zu den Kreistagswahlen im März antreten möchte. Dabei will sie sich politisch für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft aller Bürger im Vogelsberg aktiv einsetzen, Forderungen aus dem Pariser Klimaabkommen kommunal zu forcieren und „klimaerhaltende Maßnahmen kleinschrittig etablieren“.

Als eine politische Graswurzelbewegung, also eine politische Initiative, die sich aus der Bevölkerung heraus gründete, gab es in vielen teilen Deutschlands in den vergangenen zwei Jahren Gründungen als Konkurrenz zu den Grünen. Im Juli 2019 nahm die Klimaliste in Erlangen ihren Anfang, wo sie im März 2020 aus dem Stand zwei Sitze im dortigen Stadtrat errang. Mittlerweile gibt es Klimalisten in über zehn Bundesländern. In Baden-Württemberg soll die Klimaliste bei den Landtagswahlen im März antreten.

Auch im Vogelsberg möchte eine solche Klimaliste nun in den Kreistag – und zwar mit acht Kandidaten, die sich um einen Sitz bewerben. Die notwendigen Wahlunterlagen, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, seien am 29. Dezember beim Wahlleiter des Vogelsbergkreises eingegangen. Die notwendige Aufstellungsversammlung fand ebenfalls im Dezember statt – und zwar im Homberger Ortsteil Dannenrod.

Bewusst sei für die Aufstellung ein Ort in unmittelbarer Nähe zum Dannenröder Wald, einem „symbolträchtigen Mahnmal bezüglich zeitgenössischer, politischer Missstände“ gewählt worden. Den am Ort monatelanger Proteste gegen eine „klimaschädliche und überholte Autobahnplanung“ zusammengefundenen Menschen sei gemein, dass sie konkrete, unabdingliche Veränderungsbedarfe im Klimaschutz nicht mehr länger nur auf privater Ebene oder in Form von außerparlamentarischem Engagement vorantreiben wollen.

 

Zusammen, mit gebündelten Kräften und Wissen, sowie partizipativen Grundsätzen folgend, wolle sich die neu entstandene Klimaliste Vogelsberg nun auch politisch für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft aller Bürger im Landkreis aktiv einsetzen. Um Klimaschutz ganzheitlich zu bearbeiten, bestehe die neue Wählervereinigung aus Individuen aller Altersklassen mit den unterschiedlichsten Expertisen und Vorerfahrungen. Als übergeordnete Bestrebung gelte es, die Umsetzung der facettenreichen Forderungen aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 kommunal zu forcieren und klimaerhaltende Maßnahmen kleinschrittig zu etablieren.

Besagtes Klimaschutzabkommen jährte sich im Dezember 2020 zum fünften Mal. Gleichwohl habe sich bis heute nicht viel geändert: Waldbrände, Überschwemmungen, Dürre- und Hungerkatastrophen, Waldsterben, schmelzende Eisschilde und Gletscher, ansteigende Meeresspiegel und die globale Erderwärmung schreiten unaufhaltsam voran. Doch trotz Pariser Klimaabkommen mit seiner langen Historie und weltweiten Warnungen renommierter Klimaforscher vor nicht mehr umkehrbaren Kipp-Punkten, steige der vom Menschen verursachte Ausstoß von Treibhausgasen.

„Die Klimakrise wird von den Industriestaaten einfach nicht als solche behandelt, zum Teil negiert oder ignoriert, kurzum die Folgen dessen schlicht nicht ernst genug genommen“, heißt es weiter. Zwar gebe es immer wieder Bekenntnisse der politischen Entscheidungsträger, für eine nachhaltige Trendwende zu sorgen, doch den Worten würden nur selten Taten folgen.

Acht Kandidaten stellen sich für Vogelsberger Kreistag zur Wahl

Die Klimaliste Vogelsberg tritt mit folgenden Kandidaten zur Kreistagswahl an: Veronika Damjanovic, Patrick Alexander, Marleen Georg, Günter Burck, Barbara Scheffer, Katharina Knoll, Kerstin Pfeil und Nicola Fricke.

Da die Klimaliste Vogelsberg bislang noch nicht im Kreistag vertreten ist, mussten für die Einreichung der Wahlunterlagen mindestens 61 Unterstützer-Unterschriften gesammelt werden. Innerhalb weniger Tage hätten 255 Menschen ihre Unterstützung schriftlich erklärt. „Das zeigt, dass unser Engagement für eine Klimawende auch – oder gerade auch aufgrund der regionalen Nähe zu den Ereignissen aus dem Dannenröder Wald – im Vogelsbergkreis auf fruchtbaren Boden fällt“, erklärt der momentane Sprecher der Klimaliste Vogelsberg, Günter Burck. In den nächsten Tagen und Wochen werde unter Beteiligung interessierter Bürger ein auf den Vogelsbergkreis zugeschnittenes Wahlkonzept erarbeitet und rechtzeitig vor der Wahl vorgestellt werden.

10 Gedanken zu “Die Klimaliste Vogelsberg will in den Kreistag einziehen

  1. „Ich glaube sie verstehen mich da falsch. Oder wollen mich auch gar nicht richtig verstehen.“
    Andere Möglichkeit: Sie drücken sich nicht klar genug aus. Und Sie missverstehen Texte sehr leicht. Niemand reißt hier Ihre Aussagen – ohne jegliche Grundlagen – aus dem Kontext und zählt Sie „zu dieser Graswurzelbewegung“. Der Satz „Genau, ihr protestierenden Graswurzeln!“ richtet sich doch eindeutig an die Mitglieder der Klimaliste Vogelsberg. Und nicht an Sie! Deren Anliegen haben Sie aber missverstanden. Die Listengründung erfolgt, UM zu protestieren, nicht STATT zu protestieren. Zum Thema Mitte: https://www.zeit.de/2020/10/links-rechts-extremismus-verharmlosung-gleichsetzung/komplettansicht

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  2. ….zu einem „symbolträchtigen Mahnmal bezüglich zeitgenössischer, politischer Missstände“…
    Na toll! Da denken so ein paar „Feierabend-Ökos“, sie könnten aus ihrem Zelt im „Danni“ die Welt retten. An Selbstbewußtsein mangelt es denen ja nicht, denn sie bezeichnen sich ja selbst als „geballte Kompetenz“ aus verschiedenen Bildungsschichten, oder so ähnlich. Für mich bleiben die nach wie vor nur Leute, die im Laufe der Zeit von den Organisationen wie „Wald statt Asphalt“, „Extension Rebellion“ usw. „gehirngewaschen“ wurden. Politik macht man nicht, wenn man fähnchenschwenkend und linke Parolen kreischend durch den Wald läuft, gewalttätige „Öko-Terroristen“ „supportet“ und nur stur seine eigene Meinung gelten lässt. Politik bedarf eines gesunden Dialogs mit andersdenkenden und eine Partei braucht zwingend ein vernünftiges Parteiprogramm. Sortiert euch erst einmal, und wenn euer Programm steht, dann lasst euch daran messen, ob ihr tatsächlich die geballte Kompetenz in Umweltschutzpolitik seid. Bei dem Foto aus dem „Schmuddelzelt“ am Sportplatz in Dannenrod hat eure Fachkraft für „Visual Aids“ seinen Job leider auch verfehlt. Aber ihr werdet das schon noch hinbekommen, wie sich eine Partei, die gewählt werden will, zu präsentieren hat.

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  3. Ich finde den Schritt sehr wichtig und vor allem notwendig.

    Allerdings verstehe ich sehr viel Kritik von anderen Menschen und Parteien nicht. Denn erst wird gefordert, „Die Proteste gehen zu weit“, „Hört auf zu Demonstrieren und geht in die Politik“, „ihr braucht eben Parteien hinter euch“ und dann wird eine Partei gegründet, die sich laut Grundkonsens damit beschäftigt Missstände der Klimapolitik in ein Parlament zu bringen(Kreistag) und schon wird wieder gemeckert. Erst ist der Protest nicht Recht & jetzt nicht die Partei.

    Was gibt es an einer Wahlliste auszusetzen, jeder hat das demokratische Recht eine Liste/Partei zu gründen und da verstehe ich Vorurteile überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, als wären das Menschen von außerhalb. Es sind Vogelsberger wie wir Alle und ein bisschen frischer Wind im Kreistag schadet doch niemandem.

    Ich habe das Gefühl, einige haben Angst vor neuem und gar vor neuen Parteien.

    Ich distanziere mich von dem Protest, allerdings finde ich kein Problem an einer Listengründung. Sowas ist wichtig, und wichtiger als Protest.

    Ich bin gespannt auf das Wahlprogramm, vorher kann man eh noch keine Meinung bilden.

    LG

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    1. Ein wirrer und stark korrekturbedürftiger Meinungsbeitrag. Aber Hauptsache, es wird eine Meinung beigetragen. Muss ja nicht stimmen, die Meinung.

      „Ich finde den Schritt sehr wichtig und vor allem notwendig.“
      Aber doch bei aller Wichtigkeit nur L’art pour l’art? Scheint so gemeint zu sein, denn:
      „Ich distanziere mich von dem Protest, allerdings finde ich kein Problem an einer Listengründung. Sowas ist wichtig, und wichtiger als Protest.“
      Genau, ihr protestierenden Graswurzeln! Hauptsache eine Liste wird gegründet. Listig, listig! Denn alles andere ist egal.
      Ähnlich überzeugend begründete auch Herr Dr. Mischak (CDU) als Versammlungsleiter die Aufstellung einer CDU-Liste für die Ulrichsteiner Bürgervertretung. Hauptsache, der depperte Bürger ist mit irgendwas beschäftigt. Und lässt die Regierenden regieren.

      Und nun noch etwas zur politischen Bildung:
      1. „dann wird eine Partei gegründet,
      2. „die sich laut Grundkonsens damit beschäftigt Missstände der Klimapolitik in ein Parlament zu bringen (Kreistag) und schon wird wieder gemeckert. Erst ist der Protest nicht Recht & jetzt nicht die Partei.“
      Tja, da muss ich leider auch schon wieder meckern!
      1. Graswurzelbewegungen verstehen sich als Alternative zu Parteien!
      2. Ein Kreistag ist kein Parlament! Zitat Wikipedia: „Es handelt sich bei den Kreistagen nicht um Parlamente und nicht um Organe der Legislative. Vielmehr gehören die Kreistage als Organe der kommunalen Selbstverwaltung der Kreise zur Exekutive (wie auch Stadt- und Gemeinderäte).“

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      1. Hallo,

        Ich glaube sie verstehen mich da falsch. Oder wollen mich auch garnicht richtig verstehen. Das sollte keines Wegs ein Kommentar pro oder contra „Klimaliste“ sein. Es ging nur im die Kritik die auf diese ausgeht, obwohl genau das vorher gefordert wurde. Ich habe selbst Kritik an dem Protest geäußert und gefordert, man solle es auf demokratischen Wege versuchen. Sprich, eine Partei/Liste.

        Ich verstehe gut, dass sie meine Aussage platt machen möchten, da sie Ihnen schlicht nicht gefällt. Deshalb reißen sie meine Aussagen auch aus dem Kontext und zählen mich dieser Graswurzelbewegung zu. Ohne jegliche Grundlagen. Das ist schlicht weg Falsch & ein bisschen Kindlich, ehrlich gesagt..

        Ich akzeptiere jede Partei, die zugelassen ist. Sowohl ganz Rechts, als auch ganz Links. Ich bin selber in einer Partei, die sich als klare Mitte positioniert. Ob man es glauben will oder nicht.

        Ich bitte sie demnächst, bevor sie irgendwelchen Thesen behaupten wie: „Genau, ihr protestierenden Graswurzeln! Hauptsache eine Liste wird gegründet. Listig, listig! Denn alles andere ist egal.“ Ich möchte nichts mit irgendeiner Bewegung zutun haben und schon garnicht dahin gezählt zu werden. Fragen sie mich oder lassen sie es!

        Ja der Kreistag gilt als exekutive, danke für die Aufklärung. :)

        LG

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    2. Peter B vom Planet B! Das Aufmacher-Foto oben enthüllt verborgene Zusammenhänge. Sowas kommt von sowas! Aber wie, Pandemie!

      Witz des Tages: „Ich bin gespannt auf das Wahlprogramm, vorher kann man eh noch keine Meinung bilden.“ Außer unter neueste Kommentare bei OL. Da kann man sie sogar posten!

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  4. Klimaliste, vergleichbar mit einer Zecke am A. der „Grünen“.
    Ich wünsche den Ökoterroristen max. viele Stimmen um die Grünen max. auszubremsen. Das ganze ist vergleichbar mit CDU und AfD!
    Schöne neue Zeit, immer mehr Splitterparteien bedeutet italienische Verhältnisse.

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  5. „Symbolträchtiges Mahnmal bezüglich zeitgenössischer, politischer Missstände“… Das klingt so angestrengt intellektuell, dass die Spottdrüsen anschwellen. Aber nur mal zum Vergleich mit der neuen CDU-Liste von Ulrichstein: Diese Leute HABEN wenigstens ein Programm und sind weltanschaulich klar identifizierbar. Aber schon geht’s auch los mit den Floskeln: „Klimaschutz fängt kommunal an“. Hilft aber nicht weiter angesichts einer globalen Klimakrise. Vor Jahrzehnten habe ich über die Kommilitonen gelacht, die die Umwelt retten wollten, indem sie Yoghurtbecher mit kostbarem Trinkwasser ausspülen und fein säuberlich die Aludeckelchen abpopeln und getrennt entsorgen. Milliarden Liter Trinkwasser müssen seither verplempert worden sein, damit der Plastikmüll sauber in den Wertstoffkreislauf zurück geführt wird. Aber die Leute waren zutiefst überzeugt, dass der Umweltschutz in der eigenen Küche anfängt.
    Ganz Deutschland hat einen Anteil an den CO²-Emissionen von gerade einmal 2 %. Und der Vogelsbergkreis? Da bin ich mal gespannt, wie die Danneröder Waldliste mich demnächst symbolisch in die Lage versetzt, die Klimakatastrophe abzuwenden. Selbstverständlich brenne ich darauf, die „Forderungen aus dem Pariser Klimaabkommen kommunal zu forcieren“ und „klimaerhaltende Maßnahmen kleinschrittig zu etablieren“. Meine erste Maßnahme wird wohl sein, mir die grüne Weihnachtstasche mit den roten Henkeln über den Kopf zu ziehen, damit ich den weltweiten Umweltfrevel nicht mehr sehe. Und damit ich nicht auf den fruchtbaren Boden falle, setze ich mich in die Klimaschutzecke und denke ganz intensiv an den Danneröder Wald.

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    1. Ach, was bin ich heute wieder so symbolträchtig! Das Problem ist eben nur, dass der oder die Trächtige nur mit dem niederkommen kann, mit dem sie Trächtig ist. Der Berg kreißt und gebiert wieder nur Symbolisches. Und so wird uns die Klima-Liste bestenfalls mit einer langen Liste von symbolischen Klimaschutz-Placebos beglücken, die bestenfalls die grüne Seele vor der Verzweiflung retten, nicht aber die drohende Klimakatastrophe aufhalten. Viel Unterstützung für die Listen-Bewerbung im Kreistag. Warum auch nicht, wenn man sieht, wer da sonst noch vertreten sein möchte (https://www.oberhessen-live.de/2020/10/28/es-muss-unser-ziel-und-anspruch-sein-drittstaerkste-kraft-im-naechsten-kreistag-zu-werden/). Aber dennoch zu früh gefreut: „Das zeigt, dass unser Engagement für eine Klimawende auch – oder gerade auch aufgrund der regionalen Nähe zu den Ereignissen aus dem Dannenröder Wald – im Vogelsbergkreis auf fruchtbaren Boden fällt“. Wenn das man mal nicht reinste Symbolik ist. Wie eine Obsttorte. Fluffiger Biskuit-Boden. Und obendrauf der fruchtige Belag. Fertig ist der fruchtbare Boden. Fehlen nur noch die Gäste zum nachhaltigen Kaffeetrinken.
      Und natürlich sind Die Grünen schon mal nicht eingeladen, weil sie versuchen müssen, sich pragmatisch durch zu wurschteln bzw. als Teil der Landesregierung sich schlichtweg an Gesetze halten müssen. Im realen politischen Geschäft sterben die Ideale und ehernen Grundsätze als erste. Übrig bleibt nur der Selbstbetrug. Bin mal gespannt, wie viele Stimmenprozente die „politische Graswurzelbewegung, also eine politische Initiative, die sich aus der Bevölkerung heraus gründete“ [Achtung: Nur WIR sind das Volk!], den Grünen tatsächlich abjagen wird. Überhaupt scheinen ja die Klimalisten bundesweit nur so aus dem Boden zu schießen. Da gibt es wohl vielerorts Dresche für die grünen Realpolitiker. Es sei denn, immer mehr CDU-Wähler schwenken zu Grün, weil die so heimatduselig und gemütlich sind. Ja, Wolkenkuckucksheim ist überall. Und es ist nicht damit getan, dem „System“ wo immer es geht ein grünes oder klimalistiges Kuckucksei ins Nest zu legen.
      Mann, war das jetzt ein symbolträchtiger Kommentar! Geht jetzt bitte alle auf den Balkon und klatscht!

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      1. Ja, rottet euch nur zusammen, ihr rot-däumigen Disliker! Mal sehen, ob auch hier 255 Unterstützer-Daumen zusammen kommen. Regt euch ruhig gemeinsam auf, und dann bleibt unter euch!

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