ALSFELD (ls). Stimmungsvoll geschmückte Marktstände, Tannengrün soweit das Auge reicht, der Duft von heißem Glühwein und Zimt, Lichterschein und Weihnachtslieder vor festlicher Kulisse: In wenigen Wochen beginnt die Vorweihnachtszeit. Die wird in Alsfeld nicht ganz so feierlich wie sonst: Der Weihnachtsmarkt wurde nun doch offiziell abgesagt.

Das teilte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule in seiner Online-Sprechstunde am Donnerstag kurz und knapp mit und gab damit einen Ausblick auf den Bericht aus der Arbeit des Magistrats. Ein Weihnachtsmarkt sei in dieser Zeit momentan einfach falsch, da dabei sehr viele Menschen auf wenig Platz zusammen kommen würden. Auch eine abgespeckte Version des Weihnachtsmarktes so wie es im Oktober zunächst noch der Plan war, wird es nicht geben.

Während andere Vogelsberger Städte und Kommunen ihre Weihnachtsmärkte bereits abgesagt hatten, hielt die Stadt Alsfeld Ende Oktober zunächst noch an den Planungen fest – wenn auch anders als gewohnt. „Wir planen eine ‚abgespeckte und entzerrte‘ Variante als Alternative zum Weihnachtsmarkt“, erklärte Paule auf Anfrage von OL im Oktober. Durch die Platzverhältnisse seien gewohnte Szenarien mitten in der Corona-Pandemie nicht denkbar.

Im letzten Jahr sorgte der Weihnachtsmarkt am Klostergarten noch für einen vollen Platz, besonders am Glühweinabend. In diesem Jahr ist ein solches Bild undenkbar. Foto: archiv/akr

Konkret wurde der Rathauschef zu diesem Zeitpunkt noch nicht und gab ebenfalls zu bedenken, dass sich die Planungen durch die Pandemie noch komplett ändern könnten. Das ist jetzt geschehen: der Weihnachtsmarkt ist abgesagt.

Eine Alternative, um in der Vorweihnachtszeit dann doch ein bisschen Weihnachtsgefühl in der Stadt zu schaffen, soll es dann aber doch geben: Die komplette Innenstadt soll wieder mit tausenden funkelnden Lichtern und geschmückten Bäumen geschmückt werden, sodass trotz Corona weihnachtliche Stimmung in der Stadt herrscht. Außerdem wolle man den Einzelhandel in der Innenstadt in der Weihnachtszeit unterstützen. „Ein Vorteil haben wir: Wir sind nicht die Zeil. Bei unseren lokalen Einzelhändlern kann man sicher und lokal in der Vorweihnachtszeit einkaufen“, erklärt er.

Wie auf der Erlebnis.Alsfeld-Homepage zu lesen ist, soll es eine interaktive Märchenbrücke geben. Was genau damit gemeint ist, erklärte Paule in der Online-Sprechstunde noch nicht.

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