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Sachstand zum Prüfauftrag der StadtverordnetenversammlungStadt Alsfeld versucht lokalen Investor für Grundstück der Neuen Arbeit zu finden

ALSFELD (ls). Die Stadt Alsfeld versucht einen lokalen Investor für das Gelände der Neuen Arbeit zu finden. Die hatte im Oktober des vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet und seither stehen die Gebäude in der Stadt leer. Für einen städtischen Kauf allerdings ist der Kaufpreis zu hoch angesetzt. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage der ALA mit.

Im Oktober wurde der Insolvenzantrag gestellt, im Dezember wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Seither haben der Recyclinghof, das Kaufhaus und das Café „Alte Molkerei“ geschlossen. Die Gebäude stehen leer – und der Magistrat sollte prüfen, zu welchen Konditionen das Gelände samt der Gebäude zu kaufen sei. Das geht auf einen Antrag der ALA vor dem Stadtparlament zurück. Durch den Erwerb könne die Stadt die Kontrolle über die weitere Entwicklung haben und schauen, ob die Grundstücke für den Wohnungsbau erschlossen oder aber für eine vernünftige gewerbliche Nutzung genutzt werden.

Im März noch fand das auch bei den anderen Fraktionen im Ausschuss und im Stadtparlament Anklang. So erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Heinz, dass es durchaus von Interesse sei, dass das Gelände sinnvoll verwendet werde, dass allerdings seine private Investition mit einem vernünftigem Konzept einem städtischen Kauf vorzuziehen. Genau das hat die Stadt derzeit vor.

Auf erneute Anfrage der ALA teilt die Stadt mit, dass man sich Ende Mai mit dem Insolvenzverwalter getroffen habe. „Im Ergebnis ist der verlangte Kaufpreis zu hoch angesetzt“, heißt es in der schriftlichen Antwort der Stadt. Daher versuche man derzeit einen „lokalen Investor für die Fläche zu gewinnen“. Einen genauen Kaufpreis wollte der Rathauschef nicht nennen, lediglich, dass die Zahl sich auf „über zwei Millionen“ belaufe.

3 Gedanken zu “Stadt Alsfeld versucht lokalen Investor für Grundstück der Neuen Arbeit zu finden

  1. In Alsfeld sind Schlaue Leute am Werk, wo sie das wohl gelernt haben in der Wirtschaft

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  2. „So erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Heinz, dass es durchaus von Interesse sei, dass das Gelände sinnvoll verwendet werde, dass allerdings seine private Investition mit einem vernünftigem Konzept einem städtischen Kauf vorzuziehen [sei].“

    Da hat sich wohl einer verplappert!? Aber vielleicht verschnattert sich ja auch noch ein anderer Alsfelder Großinvestor namens Gans.
    Nach einem tollen Deal sieht es aber zur Zeit nicht aus. Zitat: „Im Ergebnis ist der verlangte Kaufpreis zu hoch angesetzt“, heißt es in der schriftlichen Antwort der Stadt. Daher [???] versuche man derzeit einen „lokalen Investor für die Fläche zu gewinnen“.

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    1. Sonderbare Logik, dass ein zu hoher Kaufpreis, der seitens des Insolvenzverwalters verlangt werde, die privaten Investoren auf den Plan rufe. Die warten doch in aller Regel, bis ein Verkäufer in seiner Not jede Offerte akzeptiert und legen sich so lange gemütlich auf die Lauer. Eilig scheinen es nur Stadt und Landkreis zu haben. Ein Neustart der Neuen Arbeit wurde abgeschmettert. Da geht es jetzt vielleicht darum, durch den Verkauf der Immobilien vollendete Tatsachen zu schaffen.

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