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Programm für die fünften Alsfelder Kulturtage offiziell vorgestellt - Vielfältige MischungAlsfelder Kulturtage, als wären sie das erste Mal

ALSFELD (tsz). Orientalische Musik, vermenschlichte Skulpturen und humorvolle Lesungen: zum nunmehr fünften Mal stehen die Alsfelder Kulturtage vor der Tür. Das Programm wurde an diesem Donnerstagvormittag offiziell im Alsfelder Rathaus  vorgestellt.

17 Tage vollgepackt mit einem breitgefächertem kulturellen Angebot, das versprechen die vom 13. bis zum 29. September stattfindenden Alsfelder Kulturtage. Jetzt wurde das Programm von dem, wie es sich selbst nennt, Organisationsgremium im Alsfelder Rathaus offiziell vorgestellt. Auch dabei: Schirmherr der Alsfelder Kulturtage, Bürgermeister Stephan Paule, der sich auch persönlich sehr über die fünfte Runde der Veranstaltungsreihe freut.

Über vierzig verschiedene Programmpunkte

„Rückblickend zeugte jedes Programm mit vielen verschiedenen Formaten für Abwechslung. Ich glaube, das alles macht die Alsfelder Kulturtage zu etwas wirklich Besonderem“, sagt Paule. Und Vielfalt ist auch in diesem Jahr wieder gegeben: mit 43 Programmpunkten von orientalischer Musik von Quadro Nuevo, humorvolle Lesungen mit Tim Frühling oder historischen Ausstellungen der Alsfelder Stadtzeichner, ist das Programm in diesem Jahr besonders breit aufgestellt.

Dabei verbindet die Auftaktveranstaltung, eine Vernissage über die Alsfelder Stadtzeichner von 1980 bis 1996 auch einen ganz besonderen Hang zum diesjährigen Motto. Mit dem Spruch „ALS wär’s das erste Mal“ haben sich die Veranstalter entschieden, zum zweiten Mal nun die Kulturtage unter einem Motto zu präsentieren. „Die Idee kam vor zehn Jahren von Herrn Walter Windisch-Laube. Das war damals angedacht als eine Art Hessentag, nur klein, aber fein“, erzählt Bürgermeister Paule über die Entstehung der Kulturtage. Die Veranstalter möchten mit dem Motto die Möglichkeit bieten, sich an diese Idee zurückzuerinnern, quasi „ALS wär’s ein Hessentag“.

Ein kleines Geschenk für den Bürgermeister gab es auch: Eine Bücherstütze in Form des Alsfelder Rathauses.

Andere Mottos, die im „Brainstorming“ aufgekommen sind, waren übrigens „paarweise & paarverrückt“ oder „was wir brauchen – zum Köpfe rauchen“. Am Ende hat man sich aber doch für „ALS wär’s das erste Mal“ entschieden. „Das erschien uns sentimentaler, irrealer und positiver“, beschreibt Windisch-Laube die Entscheidung.

Auftakt mit Alsfelder Historie

Die Stadtzeichner als Auftakt kamen über die Zeitspanne ihres Bestehens dazu: Über 17 Jahre waren insgesamt 13 Stadtzeichner in Alsfeld. „Wir haben 17 Jahre Stadtzeichner und 17 Tage Veranstaltungen. Da dachten wir uns, die magische Zahl 17 passt gut, um mit dem Auftakt an das Stadtzeichnerprogramm zu erinnern“, erläutert Windisch-Laube. Für Begeisterte werden auch der erste Stadtzeichner, Werner Kimmerle, und der letzte Stadtzeichner, Norbert Grimm, bei der Ausstellung vor Ort sein. „Viele sagen, die Idee mit den Stadtzeichnern sei eine Schnapsidee, dabei war es eigentlich eine Weinidee. Die ist uns nämlich in einem Weinkeller gekommen“, sagt Windisch-Laube.

Die Vorbereitungsarbeiten für die Kulturtage laufen bereits seit 18 Monaten. „Wir haben im Februar ’18 angefangen, zu planen. Seitdem sind 18 Monate vergangen. Zufälligerweise haben wir in diesen 18 Monaten 18 Mal zusammengesessen. Die magische Zahl begleitet uns“, scherzt Windisch-Laube im Sitzungssaal des Rathauses.

Neue Locations mit einem ganz neuen Flair

Während dieser Zeit hat sich das Gremium bemüht, neben den Programmpunkten auch die passenden Locations an Bord zu ziehen. Neben den Altbekannten der Vorjahre sind in diesem Jahr auch viele neue Orte dabei, die der Kultur Raum zur Entfaltung geben. Dazu gehören unter anderem das Hotel Villa Raab, das Calypso in Altenburg und die neu gestaltete Buchhandlung Lesenswert. Bei den über zwanzig verschiedenen Orten sind aber auch Open-Air-Locations dabei, wie der Bürgergarten mit einem Malkurs.

Finanziell wurden die Kulturtage in diesem Jahr mit einem Budget von etwa 25.000 Euro organisiert. „Dabei profitieren wir aber auch von kostenlosen Angeboten wie zum Beispiel von den Schulen, die uns ihre Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellen“, erklärt Bärbel Haltenhof, die Verantwortliche für die Finanzen. Dabei ist man besonders dankbar für die vielen verschiedenen Sponsoren aus der Region. Der größte Sponsor ist dabei die Heinz- und Gisela Friedrichs Stiftung aus Gießen. „Da fast alle Veranstaltungen ohne Eintritt sind, hoffen wir allerdings auch wieder auf viele Spenden von den Besuchern“, hofft Haltenhof.

Mit dem bunten Programm sind nun die Weichen für die fünften Alsfelder Kulturtage nun festgelegt. Am 13. September um 17 Uhr geht die Reise in die kulturelle Vielfalt dann schließlich los.

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