Blaulicht18

Ermittlungen gegen mehrere Polizisten wegen mutmaßlich "rechter" Umtriebe44-jähriger Kirtorfer äußert sich zu Rechtsextremismusvorwürfen

KIRTORF (ol). In der Affäre um mutmaßlich rechtsextreme Polizisten in Hessen hat sich erstmals ein Beschuldigter öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. “Ich werde jetzt mit Leuten in einen Topf geworfen, die meine Gegner sind”, sagte ein 44-jähriger Kirtorfer. Gegen ihn und seinen 35-jährigen Bruder wird wegen “Verdacht einer rechtsextremistischen Gesinnung mit Reichsbürgerbezug” ermittelt.

Wie die Berliner Tageszeitung „taz“ schreibt, wird außerdem wegen möglichen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung ermittelt.

Bei dem 44-Jährigen wurde laut Staatsanwaltschaft ein „museal eingerichtetes Zimmer mit diversen NS-Devotionalien“ festgestellt, darunter historische Wehrmachts- und SS-Uniformen. Der beschuldigte Polizist erklärte der „taz“, dass er eben ein leidenschaftlicher Sammler sei. Stücke aus der NS-Zeit seien dabei nur ein kleiner Teil. “Und 80 Prozent von den Sachen, wo ein Hakenkreuz drauf ist, hab ich noch von meiner Familie.” Wieder und wieder habe der Mann betont, mit Nazis nichts zu schaffen zu haben.

Für alle seine 39 Waffen habe er eine Genehmigung. Ein Bild mit NS-Bezug, dass er in einer WhatsApp-Chatgruppe verschickt habe, sei lediglich ein Halloween-Scherz gewesen. Als Polizisten hätten sie einen harten Job, da lasse man in Chatgruppen auch mal seine Frust ab. “Mein einziger Fehler war, dass ich da Munition nicht aussortiert habe, zu der ich keine eingetragene Waffe habe”, sagte der 44-Jährige nach Angaben der „taz“.

Die Ermittlungen gegen die beiden Brüder begannen Anfang November 2018, nachdem sie auf einem Dorffest mit rechtsextremen Äußerungen aufgefallen sein sollen. Daraufhin kam es bei ihnen zu Hausdurchsuchungen, beim 44-Jährigen zuletzt am Donnerstag vergangener Woche.

Die Fälle im so genannten „Kirmes-Komplex“ haben laut Ermittler keinen Zusammenhang zu der Frankfurter Chatgruppe von Polizisten, auch wenn einer der Beschuldigten ebenfalls in Kirtorf wohnt. Diese Chatgruppe hatte im Kontext eines „NSU 2.0“-Drohschreibens an eine Anwältin für Aufmerksamkeit gesorgt. Insgesamt wird laut „taz“ wegen Rechtsextremismusvorwürfen in Reihen der hessischen Polizei gegen mindestens zwölf Personen ermittelt.

18 Gedanken zu “44-jähriger Kirtorfer äußert sich zu Rechtsextremismusvorwürfen

  1. @ 28.01/10:54
    Sie haben es doch dem Anschein nach verstanden.
    Ein als Beispiel angeführter Vergleich, dient lediglich der eigenen Meinungstransparenz und darf somit in ihrer Ansicht, individuell anders wahrgenommen werden. Worin ich allerdings keinen Diskussions Spielraum sehe, ist, dass für Polizisten aufgrund Ihres “Amtes“, schon vorabstrengere Maßstäbe gelten sollten, denn wie heißt es so schön; vor dem Gesetz sind Alle gleich.

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  2. Nur mal zum Vergleich;
    In Berlin hat aktuell ein Unbekannter, einen Fahrgast
    angegriffen. Ein weiterer Fahrgast filmte dies und übergab das Video der Polizei. Ein Polizist veröffentlichte da Video per Twitter und sorgte somit dafür, dass der Angreifer identifiziert werden konnte. Damit wurde seitens des Polizisten gegen die Bestimmungen verstoßen und er wird sich verantworten müssen. Der Täter aber wurde dadurch ausfindig gemacht und – man kennt es inzwischen kaum anders- wieder auf freien Fuss gesetzt. Wenn ich persönlich so etwas lese, kann ich verstehen, dass Frust in diesem Beruf aufkommt. Hier werden Daten geschützt,bzw die Zuwiderhandlung des Polizisten geahndet, trotz Schutzes der Allgemeinheit, zeitgleich zugunsten eines Täter. Die Daten des Kirtofers Polizisten wurden es jedenfalls nicht. Sofort begann das Spießruten laufen, obwohl es sich bislang nur um einen Verdacht handelt. Wenn man sich dann noch bewusst macht, dass von unserer “Obrigkeit“ Rechtsbrüche am laufenden Band erfolgen, ohne dass dies mal Konsequenzen hätte, wird hier stets mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen und wir können froh sein, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die sich dem Staate in Anstellung ausliefern.

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    1. Ich finde Ihren Beitrag „schwierig“. Denn „nur mal zum Vergleich“ hinkt gottsjämmerlich. Nein, Gerichte sind nicht die Vollstreckungsinstanzen einer über allen und allem schwebenden höheren Gerechtigkeit, auf die jeder Anspruch hat. Das Leben selbst ist ungerecht; schauen Sie sich nur mal an – nur so zum Vergleich – , wie ein gesunder, kräftiger Mensch, der in einer intakten Familie aufgewachsen ist und auch sonst von schweren Schicksalsschlägen verschont bleibt, durch dieses Leben geht, und wie sich Schwerbehinderte, Pechvögel, die nur zur falschen Zeit an einem für sie unzuträglichen Ort waren, Unfall- und Verbrechensopfer, Kinder von Drogensüchtigen oder psychisch Kranken usw., usw. durch die Hölle ihres Daseins quälen müssen, dass sie sich nicht ausgesucht haben. Andererseits: Wie wunderbar blieben die übelsten Schächter und Schreibtischtäter aus der Nazi-Zeit vor irdischer Gerechtigkeit bewahrt, weil ihrer so viele und ihre Opfer ja nun leider auch schon tot waren, und die, die gegen sie hätten ermitteln und sie ihrer gerechten Strafe hätten zuführen sollen, oft genau so viel Dreck am Stecken und Blut an den Händen hatten. Methode Adenauer: Schmutzwasser schüttet man nicht weg, wenn man kein sauberes hat. Man macht es sich warm und säuft es mit Milch und Zucker (Der Nachsatz war jetzt von mir!).
      Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Das ist leider mehr als die Standard-Ausrede schlechter Anwälte. Schon Ihr Geldbeutel und Ihr Bildungsstand können darüber entscheiden, ob Sie einen Gerichtssaal als vorbestrafter Übeltäter oder voll rehabilitiert und als freier Mann verlassen.
      Rechtsfälle wie der von Ihnen mit wenigen Worten skizzierte können nur bei vollständiger Kenntnis aller Ermittlungsakten, Urteilsgründe usw. beurteilt werden. „Nur mal zum Vergleich“ nützt hier überhaupt nichts, denn Schuld wird vor deutschen Strafkammern nach dem mutmaßlichen Schuldanteil, der Schuldfähigkeit, den Umständen der Tat usw. INDIVIDUELL zugemessen bzw. strafrechtlich gewürdigt und nicht einfach schariamäßig: Huhn geklaut, Hand abgehaut. Es soll eine Reihe von Menschen geben, die dies für einen Fortschritt in der menschlichen Rechtskultur halten, selbst wenn Ibrahim aus dem 500-köpfigen Araber-Familien-Clan davor ausspuckt und sich zur Bandenkriminalität eingeladen fühlt.
      Ich jedenfalls möchte das Rechtswesen unseres Landes gegen kein anderes eintauschen, so lange es Staaten gibt, deren Botschaften Sie nicht mit einem Stempel im Pass, sondern zerstückelt und in Kühltaschen wieder verlassen.
      Und finden Sie es nicht zumindest überlegenswert, bei einem Polizisten, der auf die Verfassung vereidigt ist und in allgemeinem und Dienstrecht unterwiesen wurde, strengere Maßstäbe anzulegen als an Kemal Kapuzenpuli aus dem Azzlack-Wohnsilo?

  3. „Und 80 Prozent von den Sachen, wo ein Hakenkreuz drauf ist, hab ich noch von meiner Familie.“
    Tja, sowas kommt von sowas. Der Vogelsberg war zu Vogelschiss-Zeiten eben eine Hochburg brauner Gesinnung. Und wenn man das hier liest…
    „Hier werden aus Mücken Elefanten gemacht. Du bist von klein auf mein Freund und Kindegarten Kumpel. Best Geburtstagsfriends for Ever. […] War jetzt lange krank geschrieben und konnte net so dich unterstützen. Aber wir sind Best Friends ? Kopf hoch uns bekommt man net klein. Dein best Kindergarten Freund.“
    …dann ahnt man, dass lieb gewonnene Familientraditionen zusammen mit den Sandkasten-Kumpels auch nach 1945 bruchlos fortgesetzt wurden. Zeigst du mir deinen, zeig ich dir meinen… Kriegshelden in NS-Uniform. Und wer ein wenig in Omas Nachlass gräbt, findet bestimmt noch den Hausrat jüdischer Nachbarn; bei günstiger Gelegenheit (die Leut‘ sind halt ganz plötzlich weg gezogen) amtlich ersteigert. Siehe https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/viele-bereicherten-sich-an-juedischem-eigentum-1194031.html. Auszug:
    „Besonders augenfällig wird die Bereicherung breiter Schichten in den Versteigerungen, die überall in Zeitungen angekündigt wurden, häufig mit dem Zusatz: „Aus nichtarischem Besitz.“ Manchmal waren solche Versteigerungen allen Deutschen zugänglich, manchmal nur Kriegerwitwen oder Kinderreichen. Zuweilen hatten die Ausverkäufe Volksfestcharakter, das halbe Dorf oder die ganze Straße tauchte auf und ersteigerte billig Geschirr, Wäsche, Möbel.[…] Vor diesem Hintergrund wird die These mancher Historiker plausibel, dass das große Verdrängen im Nachkriegsdeutschland viel mit der Ausplünderung der Juden zu tun hatte. In unzähligen Haushalten standen nämlich Möbel aus jüdischem Besitz, in den Küchen fand sich günstig ersteigerter Hausrat aus Juden-Haushalten, vielerorts hatten Arier, die jetzt einfach wieder Deutsche waren, Schmuck, Teppiche und Kunstwerke aus früheren „Schnäppchenkäufen“ bei sich zu Hause eingestellt. Man wollte nicht gern an den Massenmord an Juden erinnert werden – von dem viele in Form von Plünderungsgut aus jüdischem Besitz profitiert hatten.“
    Tja, und da exkulpiert man sich natürlich besonders gut mit dem Selbstmitleid des Straftäters: Ach, was hat man doch damals eigentlich selbst am meisten gelitten. Der Onkel an der Ostfront beim Überfall auf Russland gefallen (schluchz in Richtung Devotionalien-Ecke) und dann auch noch ausgebombt (schluchz in Richtung Waffensammlung). Gut, dass der Tommy wenigstens die Villa der Cohns hat stehe lasse. Da konnt mer dann glei einziehe… (https://www.abendblatt.de/archiv/2001/article204944529/Als-die-Deportationen-begannen.html). Ist ja immer noch e staddliches Häusche. Von den Großeltern und Eltern gut gepflegt… Ich glaub’s euch wohl, ihr Vogelsberger Gemütsmenschen!

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    1. @ Remember, remember…
      Das ist genau der richtige Kommentar zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_Gedenkens_an_die_Opfer_des_Nationalsozialismus)! Angesichts einer „verblassenden Geschichte“ eine neue Erinnerungskultur anzumahnen ist das eine (z.B. https://www.sonntagsblatt.de/artikel/spiritualitaet-mystik/holocaust-gedenktag-warum-wir-die-erinnerungskultur-wachhalten). Aber den eigenen Mitbürgern vor Augen zu führen, aus welchen Motiven man so gerne einen „Schlussstrich“ ziehen oder den Völkermord an den Juden verharmlosen möchte, erfordert doch von hinten einen „Arsch in der Hose“ und von vorn die so oft zitierten „Eier“.
      Da ist es gut, wenn ein solcher Kommentar veröffentlicht wird, auch wenn das OL vielleicht Leser oder „Nutzer“ kostet, die auch zu dem obigen Beitrag ihre primitiven Ansichten unter dem Motto „Lecktmichdoch“ posten oder massenhaft auf das „Like“-Däumchen klicken.

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      1. Ja, und jetzt? Manche Dinge(r) haben sogar mehr als zwei Seiten. Perspektive ist immer eine Sache des Standpunkts. Aus einem klar definierten Standpunkt ergibt sich immer nur eine bestimmte Perspektive. Und ohne Standpunkt gibt es gar keine Perspektive. Aber gerade die Standpunktlosen sagen dann gerne: „Jedes Ding hat zwei Seiten“. Und ohne meinen Alltours sage ich nichts. Jedenfalls nichts Gescheites. Mit Alltours natürlich auch nicht. Hauptsache, man hat mal irgendwas gesagt.

      2. …gibt allerdings viele Antworten, weil er den „festen Standpunkt“ und damit die „richtige“ Betrachtungsweise (Perspektive) für sich nie gefunden hat. Textauszug (Heute hier, morgen dort….):
        Heute hier, morgen dort
        Bin kaum da, muss ich fort
        Hab‘ mich niemals deswegen beklagt
        Hab‘ es selbst so gewählt
        Nie die Jahre gezählt
        Nie nach Gestern und Morgen gefragt
        Fragt mich einer, warum
        Ich so bin, bleib ich stumm
        Denn die Antwort darauf fällt mir schwer
        Denn was neu ist wird alt
        Und was gestern noch galt
        Stimmt schon heut‘ oder morgen nicht mehr

  4. Hiermit erkläre ich ein Mitglied meiner Familie, dessen Foto in Wehrmachtsuniform bei mir an der Wand hängt, zur Devotionalie. Er hätte sich bestimmt Frau und Kinder gewünscht, musste aber mit 22 J. an der Ostfront krepieren.

    1. …was Sie da schreiben. Natürlich sind auch viele der jungen Männer, die Hitlers Krieg um ihre Jugend betrogen oder Leben und Gesundheit gekostet hat, die Toten der Bombenangriffe auf Hamburg, Dresden, das Ruhrgebiet usw., sind die Deutschen, die durch Flucht und Vertreibung, Hunger, Seuchen, die unmenschlichen Bedingungen in Stalins Kriegsgefangenenlagern usw. zu Schaden kamen alle Opfer, deren Schicksal man beklagen, ja beweinen muss. Aber diese Lawine des Unglücks und Unrechts wurde doch durch die größenwahnsinnigen Eroberungspläne der Nazis ausgelöst. Durch Ihren Beitrag relativieren Sie die Schuldfrage und verschieben die Verantwortung irgendwohin ins Nirgendwo. Auch die jüdische Bevölkerung in Deutschland und den von den Nazis eroberten Ländern hätten gern in Würde unter der Mehrheitsbevölkerung ihrer Heimatländer gelebt, statt entrechtet und gedemütigt zu werden und zuletzt aller Menschlichkeit beraubt vom Säugling bis zum Greis in Ghettos und Vernichtungslagern einen qualvollen Tod zu erleiden. Ich will nicht aufrechnen, aber hatte nicht der „deutsche Soldat“ an der Ostfront noch eine bessere Überlebenschance und im schlimmsten Fall noch einen vergleichsweise gnädigen Tod zu erwarten gegenüber einem Auschwitz-Gefangenen in der Gaskammer?
      Das Schlimme ist einfach, dass diese Zeit des absoluten Grauens schon durch die Masse der Opfer dem kollektiven Gedächtnis entgleitet. Die Millionen Toten verlieren ihr Gesicht, ihr Leiden wird im Wortsinn zum „namenlosen Elend“, wenn wir die Einzelschicksale durch das Erinnern vor Ort nicht immer wieder dem Vergessen entreißen, mag dies auch manchem Zeitgenossen auf die Nerven gehen und mögen auch bloße Erinnerungsrituale das Gegenteil von dem bewirken, was hierdurch eigentlich erreicht werden soll.
      So sehr die Massen von Opfern das Erinnerungsbild trüben und das „Vergessen“ erleichtern, so schrecklich wirkt sich auch die Masse der Täter aus. Je mehr Täter es gibt, um so weniger von ihnen werden zur Verantwortung gezogen und um so weniger entsteht ein Gefühl von Schuld und Verantwortung. Nicht jeder ist zum Helden geboren und hat den Entrechteten und zuletzt per Viehwagon in die Vernichtungslager deportierten Juden geholfen. Für viele hätte dies bedeutet, ihre Familien in ohnehin schweren Zeiten der Willkür der Nazi-Machthaber auszuliefern; wer möchte da Moral und Verantwortung gegeneinander abwägen. Aber alle haben es gewusst. „Ein Teil der Nachbarschaft hat auf der Straße gestanden und stillschweigend zugeschaut“, heißt es in der Dokumentation „…es geschah am helllichten Tag“ (https://www.lpb-bw.de/publikationen/helllichten/tag07.htm).
      Doch auf – vielleicht sogar tragische Weise – Zeuge bei der massenhaften Verübung von Unrechtstaten geworden zu sein oder sich sogar als Mittäter mitschuldig gemacht zu haben, ist das eine. Aber später die Wirklichkeit zu verleugnen oder zu verharmlosen, ja auch noch mit Selbstmitleid zu reagieren, und hierdurch eine Wiederholung der Geschichte möglich zu machen, ist das – keinesfalls zu tolerierende – andere.

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  5. So könnte es gewesen sein, man wird sehen. Da ja der Inhalt des Chats weitergegeben wurde, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist auch zu überlegen, ob nicht ein übereifriger Kollege, diesen mitgeteilt hat..
    Fazit ist jedenfalls, dass Kirtofer Polizisten stigmatisiert werden, so oder so und das ist nicht in Ordnung. Ich bin gespannt, ob im Falle der Unschuld, ebenso wiederholend berichtet wird

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  6. Ja, ich bin überaus besorgt. Auch wenn das viele Menschen in diesem Land schon als Beschimpfung artikulieren.

    Mir bereitet es große Sorgen, wenn Menschen, die mich beschützen wollen, selbst zum Schwerkriminellen erklärt werden für WhatsApp-Nachrichten und legal angemeldete Sammlerstücke.

    Ich habe keine Sammler-Waffen und finde auch rechtsgerichtete WhatsApp Nachrichten nicht gut. Aber denkt doch bitte mal nach, wer die Bürger, und da inkludiere ich JEDEN integrationswilligen Flüchtling ohne wenn und aber, in diesem Land beschützt. Wer hin und wieder aus Oberhessen auch mal nach Berlin, Hamburg St. Georg oder zumindest Frankfurt Bahnhofsviertel vordringt, dem muss Angst und Bange sein.

    Bitte statuiert doch bei Polizeibeamten nicht so ein sinnloses Exempel. Ich vertraue den Polizisten aus VB und kenne alle drei Betroffenen persönlich – sie sind nicht rechts, höchstens im falschen Moment frustriert gewesen. Warum ist es wichtig, was jemand in einer privaten WhatsApp Gruppe schreibt?

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    1. Typisches 0815 geblubber von Rattenfängern :D wer fällt schon auf sone billige Masche schon rein :))) und was war mit der Anwältin dessen 2 Jähriges Kind „abgemetzelt“ werden sollte von der neuen NSU 2.0 waren die auch nur im falschen Moment „frustiert“ Probelme in ST Georg und Frankfurter Bahnhofs Viertel gab es schon vor 20 jahren also nix neues.
      Bei der Polizei gibt es natürlich sehr gute vorbildliche Beamte die müssen geschützt werden, aber dieser NAZI DRECK ala NSU 2.0 was da sich zur zeit verbreitet gehört ausgerottet.

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    2. „Bitte statuiert doch bei Polizeibeamten nicht so ein sinnloses Exempel. Ich vertraue den Polizisten aus VB und kenne alle drei Betroffenen persönlich – sie sind nicht rechts, höchstens im falschen Moment frustriert gewesen.“
      Ja, so hat eben jeder seine Gründe, „überaus besorgt“ zu sein. Und ich kann sogar nachempfinden, dass verschiedene Berufsgruppen – neben Polizisten auch überlastete Richter, Staatsanwälte, Lehrer, Menschen in Pflegeberufen, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und, und, und – auch einfach mal die Nase voll haben, weil die Politik auf ihrem Rücken alle Krisen und Verwerfungen dieser Gesellschaft aussitzt.
      Aber Ihre Solidaritätsbekundungen – zumal erkennbar aus befangener Perspektive – setzen an einem falschen Punkt an. Die Demokratie und das Recht, das dieser Demokratie seine äußere und innere Form verleiht, kennen kein „Verständnis“ für „Frust im falschen Moment“, sondern nur ein klares Bekenntnis zu den demokratischen und rechtsstaatlichen Normen, das so strikt sein muss, dass es die Personen in staatlichen Funktionen und anderen verantwortungsvollen Funktionen nach Möglichkeit davon abhält, in Situationen der Frustriertheit dieser eben nicht nachzugeben, sondern sich an die Rechtsordnung unseres Staates zu halten. Denn sonst haben wir hier schnell Verhältnisse wie in Mexiko! Und jedem, der hier Ihre Position durch „Likes“ unterstützt, muss man ins Stammbuch schreiben: Bei „frustrierten“ Polizeibeamten dann eben einfach mal „durch die Finger“ zu sehen, untergräbt den Kern unseres Demokratie- und Rechtsverständnisses. Es ist der falsche und zudem ein sehr gefährlicher Weg. Und die rechtsstaatliche Demokratie lässt dem Bürger ja durchaus Möglichkeiten, für die genannten Berufsgruppen einzutreten, um deren Frust zu mildern: Nicht immer dieselben Schwätzer-Parteien wieder wählen und dafür belohnen, dass sie wieder mal die letzten 4-5 Jahre alles schön geredet haben. Und natürlich muss man auch bereit sein, Konsequenzen der geforderten Verbesserungen zu tragen. Ein funktionierender Staat kostet eben auch was. Da kann man nicht gleichzeitig nach Steuererleichterungen schreien oder das Finanzamt bei der eigenen Steuererklärung bescheißen!

  7. Gut so mein Freund verteidig dich. Hier werden aus Mücken Elefanten gemacht. Du bist vonklein auf mein Freund und Kindegarten Kumpel. Best Geburtstagsfriends for Ever. Habe dir am Handy geschrieben aber das geht wohl net mehr. Melde dich bei mir bin für dich da . War jetzt lange krank geschrieben und konnte net so dich unterstützen. Aber wir sind Best Friends ? Kopf hoch uns bekommt man net klein. Dein best Kindergarten Freund meld dich mit deiner neuen tel nr

  8. So dämlich muß man erstmal sein, um einer links-extremen Zeitung wie der taz Antworten zu geben. Das ist sehr unverständlich.

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