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Alsfelder Kneipenfestival als Höhepunkt in der KneipenszeneVolle Lokale, Bier und gute Musik

ALSFELD (ls). Es war schon ein für Alsfeld nicht unbedingt gewohntes Bild, das sich da am Samstagabend in der Innenstadt bot: Fröhliches Lachen schallte durch die Stadt, laute Musik drang aus den offenen Türen der Lokale, durch die Straßen zog eine stimmungsvolle Partymeute. Das sonst so ruhige Alsfeld bei Nacht, plötzlich aufregend, amüsant und lautstark. Kneipenfestival ist das Stichwort.

Kalt war es, eisiger Wind peitschte durch die Altstadtgassen. Ab und an regnete es. Eigentlich kein Wetter, um die heimischen vier Wände zu verlassen. Doch an diesem Abend war es etwas anderes. Viele Menschen waren auf Tour durch die historische Altstadt. Hier und da wurde ein Stop eingelegt und eine Tür geöffnet. Licht und laute, zumeist rockige Musik dröhnte aus den Lokalen.

Kneipenfestival war das Schlagwort, das viele Alsfelder vom Sofa runter lockte und durch die Nacht ziehen ließ. Wie viele Menschen es waren? Schwer einzuschätzen, doch die Schlangen vor den Lokaltüren zeigten eins ganz deutlich: Drin wurde es eng. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Alle warteten auf eine lange Partynacht. Insgesamt sieben Alsfelder Kneipen mischten an diesem Abend mit.

Den Anfang machte das Kännchen. Hinter der Theke hatte man alle Hände voll zu tun. Der Zapfhahn lief ununterbrochen, die Stimmung war ausgelassen. Eng ging es zu. Ein Bier nach dem anderen ging über die Theke. Getanzt wurde dort, wo es möglich war. Die Band Pink Moon spielte sich die Seele aus dem Leib. Rockig, aber nicht weniger stimmungsvoll war es ein paar Meter weiter unten im Pranger, wo Steffen Koch mit seinem rockigen Soloprogramm begeisterte. Während es in Ramspecks Weinkeller bei Wein und Musik von Vollblutmusiker Nurkurt gemütlich zuging, meldete das Laternchen rund um Wirt Michael Schön, der wie beim letzten Mal Nurmaso engagierte, schon früh landunter. Zeitweise gar nichts mehr: Kein Rein- oder Rauskommen im Gedränge, lange Schlangen mit Besuchern vor dem Lokal – und das bis weit nach Mitternacht. Wer nicht früh genug da war, hatte schon vor Beginn der Veranstaltung kaum noch eine Chance auf einen Sitzplatz.

Weiter auf der Tour durch die Nacht zeigte sich das Mainzer Tor mit Hillrockabilly als Geheimtipp des Abends: Rockige Musik und immer mal wieder ein freies Eckchen zum Tanzen, Genießen und Feiern. Weiter auf den Weg in Richtung Caribbean in der Schillerstraße stieß man auf vertraute Töne: Tony Hudspeth spielte zu Cocktails auf. Ein echtes Feuerwerk der Musik bis weit nach Mitternacht gab es im Schwalbennest mit 600 Pounds, die für Stimmung sorgten.

Am Ende bewies das Kneipenfestival mal wieder eins: Alsfeld ist eine Stadt mit vielen Facetten. Ruhig und beschaulich kann sie sein, genauso wie aufregend, amüsant und lautstark. Und das Fazit: Zufrieden kann man sein mit dem Abend. So, wie wohl die meisten der Kneipen-Tourer und der Kneiper.

Weitere Eindrücke vom Kneipenfestival

2 Gedanken zu “Volle Lokale, Bier und gute Musik

  1. Das muss an dem „warmen“ Bier gelegen haben! Nächster Versuch: Schlechtes Bier, Frauen-Musik und keine Warmen.

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