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KOMMENTAR zum Waldbrand zwischen Ober-Gleen und MaulbachEin besonderer Dank gilt den Landwirten

MeinungMEINUNG | OBER-GLEEN/MAULBACH. Der Wald zwischen Ober-Gleen und Maulbach brannte. Rund drei Hektar Wiese, Sträucher und Bäume standen am Mittwoch dort in Flammen. 130 Feuerwehrleute von vier verschiedenen Feuerwehren waren bis in die späten Abendstunden vor Ort, um die Glutnester zu löschen. Wieder eine großartige Leistung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Ein ganz besonderer Dank sollte aber den Landwirten gelten, findet OL-Redakteurin Luisa Stock. Ein Dankeschön. 

Was ein Sommer. Über Wochen hinweg deutlich über 30 Grad und kein Regen. Was erst einmal schön klingt, hat auch seine Schattenseiten: Trockenheit – nicht nur im heimischen Garten, sondern auch auf Feldern und in den Wäldern. Kaum eine Region im Vogelsbergkreis, in der es in diesem Sommer noch nicht gebrannt hat. Manchmal war es nur eine Böschung, manchmal ein Feld oder aber ein Wald, wie am Mittwochnachmittag zwischen Ober-Gleen und Maulbach. Und überall und zu jeder Zeit stehen die Feuerwehren der Region bereit. Sie löschen, retten, schützen Leben und Eigentum, riskieren ihre eigene Gesundheit. Ehrenamtlich.

Das ist keine Selbstverständlichkeit und genau dafür sollte man besonders dankbar sein. Also: Danke an alle ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsbergkreis, die dieses wichtige Amt ausüben, sich dafür fortbilden und es leben.

Genau das sah man auch beim Waldbrand am Mittwoch: Insgesamt brannte eine Fläche von rund drei Hektar. Die Feuerwehrleute verhinderten durch ihr schnelles Eingreifen einen noch viel größeren Waldbrand. Auch die Polizei half mittels Hubschrauber und Einsatzkräften vor Ort. Vor allem aber sah man am Mittwoch eins: Den Zusammenhalt einer ganzen Region. 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Kirtorf, Alsfeld, Homberg Ohm und Maulbach bekämpften gemeinsam die Flammen sowie größere und kleinere Glutnester im Wald. Mitten drin im Geschehen: Einige Landwirte aus den umliegenden Orten – und denen gebührt ein besonderer Dank.

Mit ihren Traktoren und Güllefässern eilten sie zur Hilfe in den Wald. Im Fass selbst: Wasser statt Gülle, das sie aus dem Habertshäuser Teich pumpten und in den Wald brachten. Dort rangierten sie auf den glühenden Flächen und halfen den Feuerwehrleuten beim Löschen. War das Fass leer, ging es zurück, um es wieder aufzufüllen. Bis in den Abend. Statt den Brand den ausgebildeten Einsatzkräften zu überlassen, griffen sie beherzt und selbstverständlich mit ein, ließen ebenso wie die ehrenamtlichen Feuerwehrleute ihre regulären Arbeit liegen. Dafür haben sie unser aller Respekt verdient.

Eins wurde bei diesem Brand besonders deutlich: Das Feuer konnte gemeinsam am besten bekämpft werden. Ein besonderer Zusammenhalt zwischen Dorfbewohnern, Landwirten und Feuerwehren in brandgefährlichen Tagen. Eine Region rückt zusammen. Überall bekommt man sowas sicherlich nicht zu sehen.

2 Gedanken zu “Ein besonderer Dank gilt den Landwirten

  1. Auch von der Feuerwehr Ober-Gleen ein herzliches Dankeschön an die Landwirte für die tolle Zusammenarbeit. Ohne die Güllefässer wäre ein so effektiver und schneller Einsatz unmöglich gewesen. Gerade im ländlichen Raum ist der Einsatz von Traktor und Güllefass unverzichtbar. Weiterhin wurde ein LKW mit Gülleauflieger mit 30m³ Fassungsvermögen eingesetzt. Auch dafür ein recht herzliches Dankeschön an die Firma ATS aus Ober-Gleen. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, das insgesamt mindestens 500-600m³ Wasser transportiert wurden. Ein ganz besonderer Dank gilt es, auch an die ehrenamtlichen Helfer von DRK auszusprechen, die alle Einsatzkräfte von Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden versorgt haben. Für viele Helfer vom DRK war es der zweite Einsatz innerhalb von 2 Tagen. Weiterhin möchten wir und bei den Förstern und Forstmitarbeiter für die tolle zusammenabreit bedanken. Natürlich möchten wir uns auch bei allen Engesetzten Wehren und Kameraden aus Kirtorf, Homberg und Alsfeld für die tolle zusammenarbeit bedanken. Für die Brandwache in der Nacht wurden in zwei Schichten insgesamt ca. 30 Kameraden von Kirtorf und Homberg eingesetzt. Dafür ein Dankeschön alle, die Freiwillig den Dienst für die Brandwache übernommen haben. Der Einsatz endete am Donnertstag morgen um 7:00 Uhr.

  2. Nicht zu vergessen sind die ehrenamtlichen Helfer aus mehreren Ortsvereinen des Deutschen Rotes aus der Umgebung, die die Einsatzkräfte über den Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden mit Essen und Getränken versorgt haben.

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