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Alsfelder Friseursalon "Beauty Point" feiert Jubiläum - Beide Filialen erstrahlen im neuen GlanzZum 10-jährigen Jubiläum aufgehübscht

SONDERTHEMA|ALSFELD (ls). Als die Friseurmeisterin Julia Jungk das erste Mal die Schlüssel in das Schloss der massiven, schweren Holztür in der Marburger Straße 60 steckte und die Tür zur Selbstständigkeit aufschloss, war das ein ganz besonderes Gefühl – kaum mit Worten zu beschreiben. Eine Mischung aus Aufregung, Vorfreude, Hoffnung aber auch etwas Respekt. Seit diesem Tag ist viel geschehen und einige Zeit vergangenen – genauer: Zehn Jahre ist es her.

Damals, also 2008, kurz nach ihrer erfolgreich absolvierten Meisterprüfung zur Friseurin, war Julia Jungk noch als Einzelkämpferin unterwegs. Drei Plätze im Friseurbereich gab es, eine kleine Kosmetikkabine und einen Nageltisch. Aber schon im Dezember 2008 bekam sie Verstärkung: Die Friseurin Tanja Schwarz unterstützte die Friseurmeisterin in ihren Anfängen bis heute. Heute lächelt Julia Jungk während sie von den ersten Tagen des damals neuen Alsfelder Friseursalons erzählt. „Das fühlt sich unwirklich an, wenn ich heute darüber nachdenke“, sagt die junge Mutter von bald zwei Kindern heute.

Mittlerweile hat sich nämlich einiges getan: Aus dem kleinen Salon in der Marburgerstraße sind zwei große Salons geworden – noch immer in der Marburgerstraße und eine Filiale in der Innenstadt. Aus den drei Bedientischen wurden 22 Plätze für ihre Kunden und aus der Einzelkämpferin wurde ein 14-köpfiges Team aus elf Friseurinnen, zwei Friseuren und einer neuen Auszubildenden ab August. Auch die Kosmetikkabine wurde im Sortiment von „La Biosthetique“ und „Doktor Eckstein“ ein großer Erfolg. Vom Augenbrauen färben, Wimpern zupfen oder färben über kleine kosmetische Behandlungen bis hin zur externen Fußpflege die regelmäßig das Studio besucht, bietet der „Beauty Point“ seit zehn Jahren das volle Verwöhn-Programm.

Anfang des Jahres eröffnete Julia Jungk noch eine zweite Filiale in der Alsfelder Innenstadt. Alle Fotos: kd

Ein außergewöhnliches Unternehmen mit einer großen Portion Individualität

„Wir sind mittlerweile ein bunt gemischter Haufen aus vielen verschiedenen Charakteren mit unterschiedlichen Stärken und Interessen. Das macht die Arbeit in unserem Salon außergewöhnlich“, erklärt die Geschäftsführerin stolz. Nicht nur, dass man jeden Tag etwas Neues lernen könne, auch habe man durch die große Individualität im Salon immer den richtigen Ansprechpartner für jeden Kundenwunsch. In den vergangenen acht Jahren wurden fünf Auszubildende im Beauty-Point auf ihre Prüfung vorbereitet und ausgebildet – und einige sind direkt danach im Salon geblieben.

„Natürlich gab es da auch Höhen und Tiefen, aber es macht immer sehr viel Spaß den jungen Menschen das Handwerk beizubringen und im Gegensatz einiges Neues von den jungen kreativen Köpfen zu lernen“, sagt sie. Immer wieder sucht sie kompetente Verstärkung für ihr Team.

Einige der Stammkunden sind schon seit der Geburtsstunde vor zehn Jahren im „Beauty Point“.

Manchen Kunden mag es deshalb auch so vorgekommen sein, dass in den vergangenen Jahren stetig Personalwechsel stattgefunden haben. Das liege aber nicht an einem Wechsel des Personals, wie Jungk erklärt. „Das liegt viel eher daran, dass bei so vielen jungen Frauen, die im Salon arbeiten, auch die Familienplanung im Vordergrund steht – so wie bei mir selbst auch“, klärt die Friseurmeisterin auf. Die Friseurinnen würden aber meist zügig nach der Elternzeit wieder zurück kommen, um die Stammkunden zu betreuen. „Manche Kunden machen Witze darüber, dass die Schwangerschaft bei uns ansteckend ist“, lacht Jungk. Und damit hat die Inhaberin Recht: In letzten drei jahren kamen insgesamt sechs „Beauty Point“-Babys auf die Welt.

Glücksrad, Sekt und Spaß zum Tag der offenen Tür

Dennoch hat die Mutter von bald zwei kleinen Kindern immer ein offenes Ohr für ihre Kunden und ist gemeinsam mit ihrem Team immer bemüht, die Kunden zu verzaubern und glücklich zu machen. „Ich habe auch einige Kunden, die ich bereits seit zehn Jahren in Sachen Haare, Schnitt, Farbe und Beauty begleite“, zeigt sich die Friseurmeisterin stolz. Besonders stolz mache sie aber auch ihr Team, mit dem sie es geschafft hat bereits seit zehn Jahren in der Stadt zu sein – und seit über einem Jahr sogar gleich in zwei Filialen.

Am 1. Januar 2017 eröffnete Jungk mit ihrem Team zusammen den Salon in der Innenstadt und erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum. „Ich wollte schon immer einen Salon in der Innenstadt, mitten im Geschehen, aber auch die ruhige Lage in der Marburger Straße und der großzügige Salon ist mir über die vielen Jahre sehr ans Herz gewachsen. Also habe ich mich für beides entschieden und es keinen Tag bereut“, erklärt Jungk.

Der Kunde steht immer im Vordergrund.

Nachdem zunächst der neue Salon komplett und durch die tatkräftige Unterstützung des Teams und der Familie renoviert wurde, wurde auch der Salon in der Marburger Straße in den letzten Wochen renoviert. „Jetzt haben wir es aber geschafft und zwei sehr schöne Salons für unsere Kunden geschaffen“, sagt sie. Pünktlich zum zehn-jährigen Jubiläum, dass Jungk gemeinsam mit ihrem Team am 5. August feiert. Gefeiert wird an diesem Tag mit einem Tag der offenen Tür im „Beauty Point City“, einem Sektempfang und einem Glücksrad. Los geht es ab 12 Uhr. Damit aber noch längst nicht alles: In den darauffolgenden Wochen warten noch viele weitere Aktionen und Angebote auf die Kunden. Am Ende bleibt aus zehn Jahren „Beauty Point“ ein Gedanke: Noch viele weitere Jahre bitte.

Weitere Eindrücke aus dem „Beauty Point City“:

Ein Gedanke zu “Zum 10-jährigen Jubiläum aufgehübscht

  1. Schönes Beispiel einer geglückten Existenzgründung. Und das vor dem Hintergrund der damaligen Finanzkrise (2008). Chapeau, Chapeau! Und ein Anlass dazu, für Selbständigkeit, den goldenen Boden des Handwerks, aber auch die Bedeutung des Meistertitels zu werben. Denn so eine Erfolgsgeschichte bedarf eines soliden Fundaments! Wenn jeder Geselle an jeder Ecke einen 1-2-Mann-Betrieb eröffnen kann, ist das nur kurzfristig beschäftigungswirksam. Qualifikation wird entwertet. Und die mindee3rqualifizierten Existenzgründer machen oft schon nach kurzer Zeit wieder dicht.

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