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"Erlebnis.Alsfeld" zieht nach dem ersten Jahr ein positives ResümeeAlsfeld – die Shopping-Mall unter freiem Himmel

ALSFELD (kiri). Es ist geschafft: Das Werbe-Schiff „Erlebnis.Alsfeld“ schwimmt auf der großen Internetwelle mit – dies beweisen knallharte Fakten: 90.000 Besucher des eigens erstellten Internetportals innerhalb des ersten Jahres. Damit hat Alsfeld als Einkaufs- und Erlebnisstadt ein digitales Tor in die Welt geschaffen, das mit konstanter Weiterbelebung das schafft, was noch keine deutsche Stadt geschafft hat: Alsfeld wird mit seinen Angeboten als Ganzes wahrgenommen und vermarktet – vergleichbar mit einer amerikanischen Shopping-Mall, nur unter freiem Himmel und mit einer ganz eigenen, charakteristischen Lebens- und Einkaufskultur innerhalb einer architektonisch besonderen Kulisse.

Als Modell-Stadt hat Alsfeld es schon längst bis in die Reisebücher ferner Länder geschafft. So ist das Ziel der Werbegemeinschaft Erlebnis.Alsfeld – mit der Agentur für digitale Medien „Vobitz“ als Initiator, Motor und Steuermann – auch als Einkaufs- und Erlebnisstadt für Aufsehen zu sorgen: Die Internet-Klicks sollen in Alsfeld bleiben, das Einkaufen in der schönen historischen Innenstadt mit seinen kleinen, individuellen inhabergeführten Geschäften zum Erlebnis werden, die Gastronomie und Hotellerie den gastliche-kulinarischen Komfort bieten und die Dienstleister und Freizeitanbieter das Komplettpaket einer leben- und liebenswerten Stadt abrunden. Kurz: Alsfeld soll Ziel eines jeden Einkaufs- und Erlebnistouristen mindestens im Umkreis von 60 Kilometern werden – gerne auch von weiter her. Und: Natürlich soll sich auch der Einheimische wohl und gut „versorgt“ fühlen.

Rückblick auf das erste Jahr „Erlebnis.Alsfeld“

Kurz vor dem ersten Geburtstag von „Erlebnis.Alsfeld“ am 1. April lud die Agentur Vobitz zu einem gemeinsamen Rückblick in die Stadthalle ein. Schon beim Betreten des Raumes wurden Teile der Arbeit sichtbar: Ansprechend gestaltete Roll-ups, ein Messestand, Werbe-Einkaufstüten und Flyer zierten die Bühne, auf der kurz darauf Torsten Schneider das Wort ergriff, um zu resümieren: Begonnen hat das Projekt – von Beginn an unterstützt von der Stadt Alsfeld und dem Alsfelder Verkehrsverein – vor einem Jahr mit rund 40 Geschäftsleuten und Unternehmern, die von Anfang an bereit waren, mit auf die „Arche“ – gerne nutzt der Geschäftsführer der Agentur Vobitz die Methapher des „Rettungsschiffes“ – zu steigen. Innerhalb des Jahres hat sich die Anzahl der beteiligten Firmen verdoppelt und wöchentlich kämen neue Anfragen hinzu. Mehr noch: „…auch Anfragen aus anderen Städten kommen, ob sie mitmachen können.“

Schneider schaute zurück auf den „Fahrplan“, den Erlebnis.Alsfeld am 1. April 2015 ausgegeben hat: Schaffung einer Werbegemeinschaft, Aufbau der Webseite www.erlebnis.alsfeld.de und die aktive Vermarktung der Website und der Einkaufsstadt Alsfeld. Der Fahrplan wurde eingehalten: Auf der Website finden sich inzwischen nicht nur die über 80 beteiligten Geschäfte, auch über 1000 Marken sind dort vertreten und durchschnittlich laufen 400 Angebotsaktionen, die übrigens die Besucherzahlen messbar steigen lassen. Auch alle wichtigen Veranstaltungen in Alsfeld und allgemeine Informationen zum Einkaufen in der Stadt seien inzwischen dort gut aufgearbeitet integriert.

Online bisher 100 Millionen Kontakte für Alsfeld generiert

Um die Homepage und dadurch das „Erlebnis.Alsfeld“ als Shopping-Mall unter freien Himmel zu vermarkten, wurde in den letzten Monaten gezielt einige Aktivitäten und Marketingmaßnahmen durchgeführt: Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Werbung über Facebook (650.000 Kontakte), Online-Werbung über Google Adwords und regionalen Online-Magazinen mit einer Reichweite von 100 Millionen Kontakten. Auch wurde ein Werbespot „Einkaufen in Alsfeld“ mit professioneller Unterstützung von Alsfelder Firmen und Dienstleistern gedreht und (bisher erst) über YouTube verbreitet – immerhin mit einer Reichweite von über 150.000 Usern.

Zusätzlich zu diesen digitalen Werbewegen wurden traditionelle – offline – Wege beschritten: Aufkleber, Flyer, Plakate, Luftballons, Einkaufstaschen in Papier und Stoff und Kalender wurden gestaltet und den teilnehmenden Geschäften zur Verfügung gestellt, um die Marke „Erlebnis.Alsfeld“ direkt beim Kunden oder Klienten bewerben zu können.

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Erlebnis.Alsfeld Werbemittel – von der Einkaufstüte, über Luftballons, bis hin zu Taschen und Postkarten.

Genutzt wurden auch Gelegenheiten wie der Hessentag, Messen oder Veranstaltungen innerhalb und außerhalb von Alsfeld, um mittels Promotionständen auf das Einkaufs-Erlebnis in Alsfeld aufmerksam zu machen. Dort – aber auch über die anderen Werbekanäle – wurden verschiedene Aktionen und Gewinnspiele durchgeführt, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und den sogenannten „Traffic“ (Verkehr) auf das digitale Tor der Stadt zu ziehen.

Geplant: Virtuelle Rundgänge gepaart mit „Aufpop-Informationen“

Schneider stellte an dem Abend aber nicht nur die Aktionen und Maßnahmen vor, sondern gab auch einen Einblick in die Werbeausgaben sowie einen Ausblick auf weitere geplante Maßnahmen, denn „Stillstand ist Rückschritt!“, lautet sein Kredo. Daher sei geplant, im kommenden Jahr nicht nur die Gastronomie-Aspekte des „Erlebnis.Alsfeld“ mehr und schmackhaft auszubauen, sondern auch besondere Erlebnisse bereits beim Besuch des digitalen Alsfelds zu schaffen: Virtuelle 360 Grad Rundgänge durch die Stadt Alsfeld – mal kann der Besucher der Website über den Dächern Alsfelds fliegen, dann wieder entlang der Gassen gehen, in Geschäfte reinschauen und sich dort umschauen oder mal einen Blick in die Restaurants werfen, um sich das für ihn passendste auszusuchen.

Gepaart werde diese Technik – die durch die Vorreiterrolle der Agentur Vobitz als „Google StreetView Trusted“ zertifizierter Fotograf möglich ist – mit den wichtigsten Informationen zu den Geschäften und Lokalen, sprich Öffnungszeiten, Sortiment, Angebote oder Speisekarte. Diese Informationen ploppen direkt auf, wenn man vor der virtuellen Tür des Ladenlokales steht. „Diese Funktion wird aber nicht nur über die Website am PC möglich sein, auch mobil mit dem Smartphone kann man sie nutzen“, erläutert Torsten Schneider die Idee. „Wenn beispielsweise ein Tourist am Stadthallenparkplatz steht, kann er sich so einen Überblick über die Stadt verschaffen, sich vor dort aus direkt die gewünschte Geschäfte und Informationen raussuchen und gezielt dorthin gehen.“ Quasi ein 3D-Navigator, gefüttert mit Informationen über die aktuellen Angebote. „Wenn wir das schaffen, und alle mitmachen, sind wir die ersten in Deutschland, die so etwas anbieten!“

Zuckersticks, Plätzchen und Malbücher als gemeinsames Werbemittel

Darüber hinaus plädiert Schneider dafür, auch gemeinsame Gimmicks und Promotion-Artikel für die die Stadt anzuschaffen und auch dort nach außen hin geschlossen als Marke „Erlebnis.Alsfeld“ aufzutreten: Zuckersticks, Plätzchen und Servietten in Restaurant und Cafés, Fruchtgummis, Malbücher und Buntstifte in Geschäften für die Kinder mit Motiven aus der historischen Altstadt. Auch plane die Agentur das Online-Marketing zu optimieren, indem Werbebudgets verschoben werden, um noch mehr Kontakte für den eingesetzten Etat zu erzielen. AdWords Displaynetzwerk, Facebook-Werbeanzeigen und Content-Marketing sind dabei nur einige Stichworte.

Dabei bittet „Motor Schneider“ die Geschäftsinhaber noch aktiver zu werden: Angebote und Aktionen einstellen, eigene Auftritte pflegen, sich bei Aktionen zu beteiligen und die Werbemitten zu nutzen, aber auch Vorschläge und Rückmeldungen geben, was ihnen gefällt und was nicht – sprich: Erlebnis.Alsfeld mit authentischem Leben füllen. Um die Kommunikation und das Netzwerken untereinander zu erleichtern, sei geplant „WhatsApp Broadcast“, regelmäßige Treffen zu installieren und Themenabende zu schaffen.

Offensichtlich zufrieden, waren die teilnehmenden Geschäftspartner, denn in der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde blieb es ruhig. Lediglich eine Bitte wurde geäußert: „Können wir wertigere Taschen anfertigen – und vielleicht nicht so in dem grellen Orange, ich kann es nicht mehr sehen!“ Die Antwort: „Klar, die Orangfarbenen sind für die Schaufenster gedacht. Aber wir müssen uns aufgrund neuer Gesetzgebungen sowieso Gedanken machen, da Plastiktüten künftig nicht mehr erlaubt sein werden… dann können wir wertige Stofftaschen anschaffen, gerne in den Farben die Ihnen gefallen.“

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