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Innovative Methode schützt Jungtiere vor Mähmaschinen im VogelsbergkreisJagdverein Alsfeld nutzt Drohnentechnologie zur Rettung von Rehkitzen

ALSFELD (ol). Der örtliche Jagdverein in Alsfeld hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine fortschrittliche Methode eingeführt, um Rehkitze vor den Gefahren durch landwirtschaftliche Maschinen zu schützen. Mithilfe von Drohnen, ausgestattet mit modernster Technologie, können die Jungtiere aufgespürt und gerettet werden, wodurch sowohl das Leiden der Tiere als auch das Bewusstsein für Naturschutz gestärkt werden.

In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung des Naturschutzes und zur Unterstützung der Tierwelt hat der örtliche Jagdverein mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine innovative Methode eingeführt, um Rehkitze vor der Gefahr durch landwirtschaftliche Maschinen zu schützen. Mithilfe moderner Drohnentechnologie werden die Jungtiere vor dem Mähen von Wiesen aufgespürt und gerettet, so berichtet der Alsfelder Jagdverein in einer Pressemitteilung.

Die Idee entstand aus der Notwendigkeit, die steigende Zahl von Rehkitzen zu schützen, die während der Mahd von Wiesen oft schweren Verletzungen oder sogar dem Tod ausgesetzt sind. Traditionell durchkämmten freiwillige Helferinnen und Helfer die Felder vor dem Mähen, um die Tiere aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen. Diese Methode war jedoch zeitaufwendig und nicht immer effizient, insbesondere in großen Gebieten, wie es hieß.

Durch den Einsatz von Drohnen habe sich die Rettungsaktion nun jedoch revolutioniert. Ausgestattet mit hochauflösenden Wärmebildkameras überfliegen die Drohnen die Felder und können dank ihrer Sensoren die Wärmeabstrahlung der Rehkitze erkennen, selbst wenn sie sich im hohen Gras verstecken. Sobald ein Kitz entdeckt wird, werden die Helfer umgehend informiert, um es sicher zu bergen und an einem geschützten Ort wieder freizulassen, heißt es weiter.

„Diese Drohnenrettungstechnologie hat unsere Fähigkeit, Rehkitze zu schützen, auf eine ganz neue Ebene gehoben“, erklärt Jochen Stradal, Zweiter Vorsitzender des örtlichen Jagdvereins Alsfeld und einer der vier Drohnenpiloten. „Durch die Kombination von moderner Technologie mit dem Engagement unserer Mitglieder können wir nun schneller und effektiver handeln, um die Tierwelt in unserer Region zu schützen und somit einen weiteren Teil zum Naturschutz beizutragen.“

Die Partnerschaft zwischen dem Jagdverein und Landwirten habe sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Nicht nur werden Rehkitze vor unnötigem Leid bewahrt, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen in der Gemeinschaft gestärkt. Der Einsatz der Drohne ist derweil für Mitglieder des Jagdvereins Alsfeld kostenlos.

2 Gedanken zu “Jagdverein Alsfeld nutzt Drohnentechnologie zur Rettung von Rehkitzen

  1. @Werner. Du hast mal wieder völlig recht. Ein Hoch auf den Jagdverein. Die Natur wird durch den Menschen völlig zerstört. Wenn man sieht wieviel Natur in der Ukraine jeden Tag zunichte gemacht wird…. Echt traurig. Es ist leider nichts mehr zu retten

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