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Auszeichnungen und Dank bei Jahreshauptversammlung des FördervereinsFreiwillige Feuerwehr Romrod erhält über 5.000 Euro Spenden

ROMROD (ol). Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr in Romrod konnte im letzten Jahr über 5.000 Euro Spenden für gemeinnützige Zwecke sammeln. Bei der Jahreshauptversammlung wurde das Engagement der Mitglieder gewürdigt, es gab Auszeichnungen und Dank für die Unterstützung des Brandschutzes und der Hilfeleistung in der Stadt.

Rettungsgeräte für Verkehrsunfälle, Hilfsmittel bei Wohnungsbränden oder Nützliches für die Jugendarbeit: Mehr als 5.000 Euro hat der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr in Romrod laut einer Pressemitteilung des Vereins im vergangenen Jahr für gemeinnützige Zwecke aufgebracht. Am Freitagabend (12. Januar) führte der mehr als 300 Mitglieder zählende Verein im Bürgerhaus seine Jahreshauptversammlung durch. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Wertschätzung von engagierten Bürgern für den Brandschutz.

Unzählige Stunden wurden von den Mitgliedern des Fördervereins im Jahr 2023 ehrenamtlich aufgebracht, um den Brandschutz und die Hilfeleistung in der Schlossstadt zu unterstützen. Im Vorjahr traten dem Verein wieder neue Mitglieder bei. Der Vereinsvorsitzende Reinhold Weitzel resümierte die zahlreichen Aktivitäten, hielt aber auch für einen Moment der Trauer inne. Der langjährige Unterstützer des Vereins Wilhelm Becker ist verstorben. „Er war ausgezeichneter Partner und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr“, so Weitzel.

Die Förderer des Brandschutzes erhielten im Vorjahr eine mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung des Hessischen Staatssekretärs Stefan Sauer. Zudem wurde ihr Engagement von der Hessischen Landtagspräsidentin Astrid Wallmann im Rahmen eines Besuchs gewürdigt. Höhepunkt sei für die Engagierten die höchste Auszeichnung im ehrenamtlichen Bevölkerungsschutz der Bundesrepublik Deutschland in Form des Förderpreises „Helfende Hand“ gewesen. Zudem wurde das Engagement des Vereins im Rahmen des des Ideenwettbewerbs des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Am Museumsuferfest sorgte der Verein mit Fruchtgetränken und Zuckerwatte für einen beliebten Programmpunkt. Die Brandschutzerziehungen der Feuerwehr im Kindergarten sowie die Weihnachtsbaumsammelaktion der Jugendfeuerwehr habe der Verein erheblich gefördert. Das Miteinander sei zudem bei einer traditionellen Wanderung gepflegt worden. Am örtlichen Weihnachtsmarkt waren die Brandschutzförderer mit einem Stand vertreten und am Volkstrauertag wurde von ihnen ein Gedenkkranz niedergelegt. Knapp zwanzig Vereinsunterstützer wurden zu Jubiläen besucht. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hob der Vorsitzende außergewöhnliche Veröffentlichungen im Feuerwehr Magazin sowie dem landwirtschaftlichen Wochenblatt hervor. In den Publikationen warb der Verein um digitale Ausbildungsmethoden sowie dem Tierschutz im Brandfall. Als vollen Erfolg bezeichnete Weitzel die Ausbildung von mehr als 40 Brandschutzhelfern in der heimischen Wirtschaft, die durch den Verein initiiert wurde. Ein Herzensanliegen des Fördervereins war im Vorjahr eine Aufklärungskampagne zu den Gefahren des Gases Kohlenmonoxid. Hierzu wurden unter anderem Flugblätter verteilt. Präsenz zeigten die Förderer des Brandschutzes bei der Eröffnung des Feuerwehrmuseums in Alsfeld sowie dem Tag des Ehrenamtes im Hessenpark, berichteten die Vertreter des Vereins.

Großen Dank für die finanzielle und ideelle Unterstützung richtete Romrods Wehrführer Heiko Heilbronn an den Förderverein. Er berichtete von den 13 Alarmen der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 278 Einsatzstunden im vergangenen Jahr. Besonders gefordert seien die Feuerwehrleute bei schweren Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße 49 und mehreren Wald- und Flächenbränden gewesen. Wie Heilbronn schilderte, absolvierte die Einsatzabteilung 644 Ausbildungsstunden. Jugendfeuerwehrwart Stefan Bing berichtete von der Nachwuchsabteilung. Es wurde hauptsächlich feuerwehrtechnische Ausbildung mit der Jugend unternommen, hieß es. Weitere Highlights für die Jugendlichen seien ein Besuch der Eisbahn, eine Mehrgenerationenübung, ein Ausflug im Rahmen der Ferienspiele, ein Kürbisschnitzen an Halloween, ein Plätzchenbacken zu Weihnachten sowie ein Beitrag zum lebendigen Adventskalender der Stadt Romrod gewesen. Willy Eifert berichtete von den Treffen der Ehren- und Altersabteilung, unter anderem mit einer Wanderung und einem Ausflug. Eifert hob in seiner Rede die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der heutigen Zeit besonders hervor: „Gemeinschaft kann man nur pflegen, wenn man etwas dafür tut“.

Kassenverwalterin Franziska Steuernagel informierte, dass die Jugendfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Romrod im vergangenen Jahr mit mehr als 5.000 Euro unterstützt wurden. Dem ausliegenden Kassenbericht war zu entnehmen, dass der Förderverein die Haushalte der Stadt Romrod in den letzten 40 Jahren um fast 200.000 Euro entlastet hat. In das Amt der Kassenprüfer wurden Lukas Ziegler und Thorsten Langer gehoben. Zu Delegierten für den Kreisfeuerwehrverbandstag wurden Jörg Weitzel, Lukas Ziegler, Manuel Gemmer und Rainer Weitzel auserwählt.

Wertschätzungen sowie Ehrungen für besonderes Engagement wurden an Andreas Well und Manuel Gemmer für die Pflege von Feuerwehrfahrzeugen, an Markus Schwegler und Stefan Bing für die Jugendarbeit, an Bernd Schmidt für technische Unterstützungen, an Carmen und Franz Krautwurst für Reinigungsarbeiten, an Volker Schwenzfeier für Medienkompetenz sowie an die Wehrführer Heiko Heilbronn, Thomas Bing und Philipp Weitzel ausgesprochen.

Einstimmig beschlossen wurde die Ehrenmitgliedschaft für den ehemaligen Kassenverwalter Gert Volp, der aufgrund von Krankheit abwesend war. Ihm wurde zusätzlich das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold verliehen. Das Ehrenkreuz in Silber wurde an Klaus-Peter Braun, das Ehrenkreuz in Bronze an den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Volker Schwenzfeier verliehen. Er hob in einem Grußwort die Verdienste der Wehrführung in Romrod hervor. „Sie leisten eine außergewöhnliche Arbeit für die Bürger Romrods, halten das Team der Einsatzabteilung zusammen und sorgen für Kameradschaft“, so Schwenzfeier. Aus seiner Sicht sei das Engagement der Engagierten im Förderverein außerordentlich und mittlerweile schwierig zu stemmen. Er hob jedoch als Ansporn die Wertschätzungen auf Landes- und Bundesebene unter Applaus hervor. Den Worten schloss sich Stadtbrandinspektor Björn Müller an. In Stellvertretung des Bürgermeisters dankte Willy Eifert in einem Grußwort für die gute Vereinsarbeit zum Schutz der Bürger.

Die Versammlung wurde von einer Abordnung der thüringischen Partnerfeuerwehr Wechmar besucht. Für die Abordnung hob Jens Gothe in einer Ansprache die gute Freundschaft der beiden Wehren hervor. „Die über Jahre gewachsene Freundschaft wird gepflegt“, so Gothe.

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