Gesellschaft8

MdB Peter Heidt, Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker, sowie Pfarrer Peter Remy und Jens Mischak als Redner bei KundgebungVogelsberger Solidaritätskundgebung für Israel am 4. November um 11 Uhr auf dem Alsfelder Marktplatz

ALSFELD/VOGELSBERG (ol). Unter dem Motto „Solidarität mit Israel – Gegen Terror und Antisemitismus“ lädt ein vielfältiges Bündnis aus Vogelsberger Parteien und Kirchengemeinden am kommenden Samstag zu einer Kundgebung auf dem Alsfelder Marktplatz ein. Die Veranstaltung dient dazu, die Verbundenheit mit den Menschen in Israel sowie allen Opfern der Hamas zu demonstrieren und auf die Bedeutung des Kampfes gegen Antisemitismus hinzuweisen.

„Solidarität mit Israel – Gegen Terror und Antisemitismus“. Unter diesem Motto ruft ein breites Bündnis aus den Vogelsberger Parteien von CDU, SPD, Freien Wählern, Grünen und FDP, der Kreistagsfraktion Die Linke.Klimaliste sowie der evangelischen Kirchengemeinde Alsfeld und der katholischen Pfarrei St. Christophorus in einer Pressemitteilung zur Teilnahme an einer Kundgebung an diesem Samstag, dem 4. November um 11 Uhr auf dem Alsfelder Marktplatz auf. Angesichts des barbarischen Überfalls der Hamas auf Israel lade man die Bevölkerung dazu ein, durch die Kundgebung auszudrücken, dass man an der Seite der Menschen in Israel und aller weiteren Opfer der Hamas stehe und diesen gegenüber Mitgefühl und uneingeschränkte Solidarität zeige.

Foto: Peter Heidt

Nach der Begrüßung durch den Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak werde auf dem Alsfelder Marktplatz zunächst der Bundestagsabgeordnete Peter Heidt, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, sprechen. Hieran anschließend werden Uwe Becker, Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus sowie Pfarrer Peter Remy als Vorsitzender des evangelischen Kirchenvorstands in Alsfeld, das Wort ergreifen. Für die jüdische Gemeinde Gießen wird Lawrence de Donges-Amiss-Amiss an der Kundgebung teilnehmen.

Foto: Uwe Becker/Staatskanzlei Hessen

Hintergrund zum Aufruf zur Kundgebung

Am 7. Oktober dieses Jahres verübte die Hamas einen barbarischen Überfall auf israelische Ortschaften und Besucher eines Musikfestivals. Terroristen drangen in Häuser ein und töteten, und sie überfielen ein Fest, um hunderte junge Menschen zu erschießen.
Nahezu 200 Menschen, darunter Alte, Frauen, und Kinder wurden nach Gaza verschleppt
Das Ausmaß der terroristischen Morde der Hamas erinnert viele jüdische Israelis an die
schlimmen Pogrome der weit zurückliegenden Vergangenheit.

Das internationale Völkerrecht gibt Israel das Recht, sich gegen diese Bedrohung zur Wehr zu setzen, heißt es. Jede israelische Regierung stehe in der Pflicht, die Sicherheit seiner Bevölkerung zu gewährleisten.

„Wir stellen uns am Samstag, den 4. November in Alsfeld mit einer Kundgebung an die Seite der Menschen in Israel und an die Seite aller weiteren Opfer der Hamas. Ihnen gegenüber wollen wir unser Mitgefühl und unsere uneingeschränkte Solidarität ausdrücken. Besonders begrüßen wir alle Bemühungen, damit die verschleppten 200 Geiseln wohlbehalten zu ihren Familien zurückkehren können“, so die Veranstalter der Kundgebung.

Seit Jahrzehnten leidet die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen unter dem Regime der Hamas. Sie missbraucht die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde. Dadurch sind viele Opfer zu beklagen. Für sie sind sichere Fluchtkorridore und gezielte humanitäre Hilfen notwendig, so heißt es weiter.

Die Hamas sei eine fanatisch-religiöse Organisation und interessiere sich nicht für das
Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser. Die Hamas kämpfe für die Vernichtung des
Staates Israel und die Errichtung einer islamischen Republik in Palästina ohne Juden und
ohne christliche Palästinenser.

Es sei völlig inakzeptabel, wenn Islamisten hierzulande auf Kundgebungen das Massaker der Hamas feiern und zum Akt der Befreiung verklären. Antisemitisches Gedankengut finde immer weitere Verbreitung und trete immer offener zu Tage. „Wir werden unsere Gesellschaft nicht Antisemiten und Islamisten überlassen, auch nicht die Straße.
Deshalb: Solidarität mit Israel gegen Terror und Antisemitismus“, so die Stellungnahme der veranstaltenden Parteien und Kirchengemeinden.

Es rufen auf: Die Vogelsberger Parteien von CDU, SPD, Freien Wählern, Grünen, FDP, sowie der Kreistagsfraktion DIE LINKE / Klimaliste, die Kath. Pfarrei St.
Christophorus und die Evangelische Kirchengemeinde Alsfeld.

8 Gedanken zu “Vogelsberger Solidaritätskundgebung für Israel am 4. November um 11 Uhr auf dem Alsfelder Marktplatz

  1. Leider werden meine Israelkritischen Kommentare gar nicht erst veröffentlicht.
    Warum nicht?

    1
    5
  2. „Das internationale Völkerrecht gibt Israel das Recht, sich gegen diese Bedrohung zur Wehr zu setzen, heißt es. Jede israelische Regierung stehe in der Pflicht, die Sicherheit seiner Bevölkerung zu gewährleisten.“

    Das internationale Völkerrecht wird von Israel tagtäglich missachtet und ignoriert. Bevor solche Behauptungen aufgestellt werden, sollte man sich erstmal darüber informieren, was dieses Völkerrecht beinhaltet. Der Aufruf zu einer solchen Solidaritätskundgebung erfüllt den Tatbestand der Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Nicht mehr und nicht weniger.

    2
    5
  3. Solidaritätskundgebung für Israel
    Die OZ hatte auch einen Artikel in der Zeitung sowie ein Bild von der Veranstaltung. Was auffällt dass kein Vertreter oder Bürger von muslimischen Gemeinden genannt wird. Das zur Integration und Werteteilung.
    Sollte es anders gewesen sein kann man doch die muslimischen Gemeinden die sich solidarisch geben, nennen. Diese Stelle wird wahrscheinlich leer bleiben.
    Kinder die Blumen pflanzen sind kein Ersatz. Jeder sollte sich mal darüber Gedanken machen welche Früchte die Jahrzehnte lange verfehlte Politik angerichtet hat.

    40
    3
    1. Das sich keine muslimischen Gemeinden an „uneingeschränkter Solidarität“ für Israel beteiligen,
      sollte angesichts der mittlerweile über 10.000 getöteten Palästinensern, darunter tausende von Kindern nicht verwundern. Auch wer den Angriff der Hamas als abscheulichen Terror verurteilt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er sich mitschuldig macht an den Kriegsverbrechen, die Israel aus Rache an den Palästinensern begeht, wenn er sich damit solidarisiert. Die UN und der Internationale Gerichtshof haben sich in der Beurteilung dieses Krieges eindeutig geäußert. Die Palästinenser leiden nicht nur unter der Hamas sondern vor allem unter der unmenschlichen Behandlung durch Israel seit 1948. So wie wir die Geschichte des Holocausts nicht vergessen oder verharmlosen dürfen, so dürfen wir auch die Geschichte Palästinas und die zionistische Besatzung nicht ignorieren. Wenn dieser Krieg irgendwann zu Ende ist und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, sollte sich jeder fragen, was er mit „bedingungsloser Unterstützung Israels“ dazu beigetragen hat.
      Die Kritik an Israel als antisemitisch zu diffamieren ist genau so, als würden wir die Ablehnung des Nationalsozialismus als deutschfeindlich bezeichnen. Die Schuld am Holocaust zwingt und erlaubt uns nicht, jeden mundtot zu machen, der Israels Politik der verbrannten Erde kritisiert.

      1
      5
  4. Antisemitismus gibt es schon seid anbeginn des Christentums und wird es immer geben.Es waren immer die Machthaber die ihren Hass an den Juden ausgelassen haben in den vergangen Jahrhunderten.Auch die Palästinenser haben ein Exitstensrecht nicht nur Israel in Palestina.Das verlangen nach einem Schriftlichem Existenrecht für Israel ist Blödsinn.

    8
    14
  5. Der berechtigte moralische Schluss, der aus der Bombe als schlimmster Katastrophe gezogen werden muss, ist, dass sie ebenso wenig durch Bomben vernichtet werden kann, wie Gewalt durch Gegengewalt.Die Menschheit kann und darf aus dem Gewaltkreislauf nur durchGewaltfreiheit aussteigen. Mit Hass zu antworten, führt nur zu einer Ausweitung und Vertiefung des Hasses.

    9
    15
  6. ich bin gegen gewalt von alten seiten und trauere auch um die opfer beider seiten; werde mit sicherheit nicht in das einseitige lagerdenken einschwenken, gewalt ist keine lösung! es muss eine friedensstiftende lösung geben.

    51
    14

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren