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Nachhaltiger Umwelt- und ArtenschutzDie Linken-Kandidatinnen Barbara Schlemmer und Sabine Leidig besuchen das Naturschutzgroßprojekt Vogelsbergkreis

VOGELSBERGKREIS (ol). Die Kandidatinnen Barbara Schlemmer und Sabine Leidig besuchten kürzlich das Naturschutzgroßprojekt Vogelsbergkreis, um sich über die Bedeutung der Hochmoore und Bergmähwiesen für den Wasserkreislauf und den Schutz gefährdeter Arten zu informieren. Sie betonten die wichtige Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft sowie die Notwendigkeit einer langfristigen Finanzierung und Förderung für den Erfolg des Projekts.

Landratskandidatin Sabine Leidig und Landtagskandidatin Barbara Schlemmer haben laut einer Pressemitteilung unlängst zusammen mit der Linke Vogelsberg das Naturschutzgroßprojekt Vogelsbergkreis besucht, um sich einen vertieften Eindruck von diesem besonderen Naturschutzgebiet zu verschaffen. Los ging es mit einer Einführung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins Karl-Heinz Zobich und des stellvertretenden Projekteiters Klaas Rüggeberg im Informationszentrum Hoherodskopf.

Daran anschließend führte der Weg zunächst in das Hochmoor an der Breungeshainer Heide nahe dem Taufstein. „Hochmoore sind besonders wertvoll für die Grundwasserbildung und den Wasserhaushalt im Vogelsberg.  Von den Torfmoosen wird das Wasser lange in der Landschaft gespeichert. So wird Niederschlagswasser lange im Berg gehalten. Dies ist angesichts der sinkenden Grundwasserstände auch im Vogelsberg von größter Wichtigkeit“, so Barbara Schlemmer.  „Außerdem sind Moore wichtige CO2-Speicher“.

Auf den nahegelegenen Bergmähwiesen erläuterte Klaas Rüggeberg deren besondere Bedeutung. Sie gehören durch ihre außerordentlich große Vielfalt an Blumen, Kräutern und Gräsern zu den wertvollsten Naturräumen in Mittteleuropa. „Da sie zu den stark gefährdeten Lebensräumen gehören, ist ihr Schutz besonders wichtig“, so Sabine Leidig. Die hier gewonnenen Samen seltener Pflanzen werden in Kooperation mit Vogelsberger Landwirten an anderen Orten ausgebracht, um die Biodiversität im Vogelsberg zu stärken. „Wir sehen hier eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft“, so Schlemmer. „Ich würde mir wünschen, dass diese Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft sich auch andernorts fortsetzt und entsprechend gefördert wird.“

Das Projekt sei bis 2025 finanziert. Für die Zeit danach wünschen sich die Verantwortlichen, dass die Nachfolgearbeiten von einem Landschaftspflegeverband weitergeführt werden. Für Leidig und Schlemmer ist klar, dass sie sich auf Kreis- und Landesebene für die entsprechende weitere Finanzierung und Förderung einsetzen werden, heißt es. Das Projekt sei nicht nur sehr wichtig für den Natur-, Wasser- und Klimaschutz, sondern auch für die Landschaftspflege und den Tourismus, so Leidig.

Mit von der Partie waren auch Vertreter des Vogelsberggartens. Schlemmer machte deutlich, dass auf Antrag der Linksfraktion im Kreistag in diesem Jahr ein Beschluss für den Erhalt des Vogelsberggartens gefasst wurde. Hier sei es bedeutend, in der sogenannten Arche die Samen von in der Landschaft bereits verlorenen oder seltenen Pflanzen zu bewahren, um diese Pflanzen zunächst erneut dort vorzuziehen und anschließend wieder in der Landschaft auszubringen. „Unser besonderer Dank gilt dem großartigen Engagement aller Projektbeteiligten“, so abschließend Leidig und Schlemmer.

Foto: Schlemmer

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