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Arbeit des DRK im ländlichen Raum lebenswichtigMaximilian Ziegler und Patrick Krug zu Besuch beim DRK Lauterbach

LAUTERBACH (ol). Während ihres Besuchs beim DRK-Kreisverband Lauterbach hoben der SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler und der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug die essenzielle Rolle des Ehrenamts im ländlichen Raum hervor. Sie würdigten die breite Palette der Dienstleistungen, die das DRK in der Region anbietet, von der Familienunterstützung bis zum Rettungsdienst.

„Ich bin beeindruckt von den vielen wichtigen Angeboten des DRK Lauterbach. Neben den vielen hauptamtlichen Mitarbeitenden kann eine solche Institution nur durch die große Zahl an Ehrenamtlichen getragen werden. Deswegen ist es mir wichtig, dass das Ehrenamt in unserer Gesellschaft die Wertschätzung erfährt, die es verdient hat“, erklärte der SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler in einer Pressemitteilung der SPD Vogelsberg anlässlich eines Informationsbesuchs beim DRK-Kreisverband Lauterbach. Dort tauschten er und der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug sich kürzlich mit Aktiven des DRK rund um deren Kreisgeschäftsführer Ralf Dickel und dem Geschäftsführer des Rettungsdienst Mittelhessen, Markus Müller aus.

Der DRK-Kreisverband Lauterbach umfasst die acht Städte und Gemeinden des Altkreises. Hier arbeiten ungefähr 150 hauptamtliche und 200 ehrenamtliche Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen, wie dem Familienentlastenden Dienst, dem Hausnotruf, der Ersten Hilfe Ausbildung, der Kleidersammlung oder bei Blutspendeterminen und sonstigen Kursangeboten für Familien und Senioren. Auch das sogenannte „Essen auf Rädern“ gehört zum großen Spektrum des DRK. So habe man im vergangenen Jahr rund 13.500 Mahlzeiten ausgeliefert. „Die Arbeit des DRK ist deutlich vielfältiger als vielen bekannt ist. Eine weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist der Bereich der Teilhabeassistenz in den hiesigen Schulen.  Unsere Mitarbeitenden begleiten Kinder mit unterschiedlichstem Unterstützungsbedarf beim Schulbesuch“, berichtete die Leiterin der Sozialarbeit Yvonne Schäfer den Besuchern.

Der Rettungsdienst werde im größten Teil des Vogelsbergkreises durch den DRK Rettungsdienst Mittelhessen erbracht, zu dessen Gesellschaftern der DRK Kreisverband Lauterbach gehöre. Hier seien in den letzten Jahren die Einsatzzahlen deutlich angestiegen. „Diese Steigerung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass vom Rettungsdienst Leistungen erbracht werden, die eigentlich durch andere Akteure im Gesundheitssystem erledigt werden müssten. Wegen den dortigen Engpässen müssen sie jedoch von uns aufgefangen werden“, erläuterte der Geschäftsführer des DRK Rettungsdienst Mittelhessen Markus Müller.

„Gerade bei uns im ländlichen Raum steht und fällt vieles mit dem Ehrenamt. Neben dem Freizeitbereich betrifft das auch lebenswichtige Bereiche, wie zum Beispiel die Feuerwehr oder die heute vorgestellten Strukturen des ehrenamtlichen gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes durch das DRK.  Die Einsatzbelastungen für die Menschen sind dort ohnehin besonders hoch, wie ich auch aus meinen eigenen Erfahrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr weiß. Aus diesem Grund muss Politik die Rahmenbedingungen so gestalten, dass diese Belastungen nicht immer weiter ansteigen. Auch für die hauptamtlichen Leistungen des Rettungsdienstes sehe ich deutlichen Unterstützungsbedarf.  Für den Rettungsdienst heißt das aus meiner Sicht, dass die Kapazitäten des Gesundheitssystems in allen relevanten Bereichen ausgebaut werden müssen. Ambulanter Pflegedienst, Hausarzt und Krankenhaus müssen ausreichend und wohnortnah verfügbar sein, auch um den Rettungsdienst zu entlasten“, fasste Maximilian Ziegler abschließend zusammen.

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