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Schlitzer Museumstag am 23.09.2023Finissage der Dieffenbach-Ausstellung mit Lesung und Feier „20 Jahre Burgmuseum“

SCHLITZ (ol). Am Samstag, den 23. September findet als Finissage der Ausstellung „200 Jahre Georg-Christian Dieffenbach“ eine weitere Dieffenbach-Lesung durch Daniel Braun im Museum statt. Gleichzeitig wird auch das 20-jährige Jubiläum des Burgmuseums gefeiert.

Die Veranstaltung beginnt laut einer Pressemitteilung der Stadt Schlitz um 16.00 Uhr mit der „Braun-liest-Dieffenbach-Lesung“ in den Räumen der Dieffenbach-Sonderausstellung. Im Anschluss haben Besucher die Möglichkeit, bei einem Rundgang durch das Museum die Exponate näher in Augenschein zu nehmen. Der Eintritt ist frei.

Das 20-jährige Jubiläum ist auch für die Mitarbeiter des Burgmuseums ein besonderer Anlass. Mehr zur Geschichte berichtet Christel Theiler im Folgenden:

„In der Tat ist unser Museum sehr viel älter, es wurde 1926 von Lehrer Sommer aus Bernshausen gegründet und befand sich in der Hinterburg. Nach Einlagerung in der Ottoburg im zweiten Weltkrieg und dem Verschluss vor den Alliierten wurden Exponate durch Graf Otto-Hartmann auf den Richthof verbracht. Weitere „Stationen“ des Museums waren die alte Realschule am Hinterturm und die ehemalige Schule am Rathaus, heute Haupteingang des Rathauses. Älteren Mitbürgern wird der langjährige, damalige Leiter des Museums Otto Reinhardt noch in Erinnerung sein.

Mit der Gebietsreform wurde dieses Haus für die Erweiterung des Rathauses gebraucht, daher zog das Museum in den ersten Stock des Ostflügels der Vorderburg um, damit standen 5 Räume zur Verfügung. 1993 war die Rathauszeile fertig, die Büros der Stadtverwaltung, die im Erdgeschoss des Ostflügels untergebracht waren, zogen aus und diese Räumlichkeiten konnten auch vom Museum genutzt werden. Der damalige Leiter des Museums, Willi Schmidt, baute hier vier gangbare Webstühle auf, um die Bedeutung der Leinenweberei in der Stadt Schlitz zu betonen.

Im Jahr 2001 konnten die Räume im ersten Stock des Westflügels hinzu angemietet werden. Nach Erstellung eines Museumskonzeptes und den daraus folgenden Veränderungen an der Einrichtung und Ausstellung durch Willi Schmidt und Dr. Dieckmann wurde 2003 das jetzt in „Burgmuseum“ umbenannte Heimatmuseum eröffnet. Seither haben viele Besucher und Gäste aus dem In- und Ausland unser Museum besucht. Interessant ist es, im Gästebuch zu blättern und die Einträge zu lesen. Mit jährlichen Wechselausstellungen, die interessierte Besucher anlocken, wird die Attraktivität des Museums erhöht, großen Erfolg hatten zum Beispiel vor einigen Jahren die Sammeltassen-Ausstellung unter Beteiligung der Bevölkerung und die Ausstellung historischer Mausefallen im letzten Jahr.

Viele Exponate der Sammlung stammen von der gräflichen Familie, ebenso wie von vielen jetzigen und ehemaligen Bürgern der Stadt oder deren Erben. Damit ist es ein Zeugnis unserer lebendigen Geschichte und verdient das Interesse aller.“

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