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Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Alsfeld„Feuerwehr – die Problemlöser“

ALSFELD (ol). Vor wenigen Tagen fand die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der Stadt Alsfeld in den Räumlichkeiten im Alsfelder Feuerwehrhaus statt. Jahresberichte aus 2022 wurden vorgetragen, Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen ausgesprochen, sowie Entlassungen.

Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr der Stadt Alsfeld fanden sich auch einige Gäste zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung im Alsfelder Feuerwehrhaus ein. Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer sprach in seinem Jahresbericht des vergangenen Jahres darüber, dass die Feuerwehr ein Problemlöser sei. Er zählte nicht nur Unterstützungseinsätze anderer Blaulichtfraktionen auf, sondern auch das Retten von Menschen und Tier, Löschen von Bränden und vielen weiteren.

Aber die Feuerwehr ist auch an anderen Stellen ein Problemlöser, so zum Beispiel bei der Errichtung der Betten in der Notunterkunft an der Alsfelder Hessenhalle: Vier bis fünf Mann wurden gebraucht, geendet hatte diese Unterstützungsaktion mit rund 30 Kameraden, die stundenlang Doppelstockbetten aufbauten, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr. Für die Betten wurden Matratzen geliefert, der Sattelzug konnte nur abseits der Notunterkunft abladen – wieder wurde die Feuerwehr zum Problemlöser: Vom Lkw abladen, auf ein kleineres Feuerwehrfahrzeug umladen und wieder abladen.

Schäfer brachte neben seinem Resümee des vergangenen Jahres auch Zahlen ein:  So waren 78 Kinder in vier Kindergruppen, 72 Kinder und Jugendliche in vier Jugendfeuerwehren, 270 Personen in elf Einsatzabteilung und 35 Musiker in den Abteilungen zum 31. Dezember 2022 aktiv. Die Zahl der Einsätze nahm im Vergleich zu 2021 wieder zu. Insgesamt wurden 278 Einsätze abgearbeitet mit einer Gesamtpersonalstunden-Zahl von 5.856.

Ein Blick in die Runde. Foto: Naomi Hedrich/Feuerwehr der Stadt Alsfeld

Die Einsätze untergliedern sich in 57 Brandeinsätze, 140 Hilfeleistungseinsätze sowie 72 Fehlalarme. Zwei der 72 Fehleinsätze waren mutwillig, Schäfer sagte dazu in seinem Bericht: „Fehlalarme gehören zum Feuerwehrleben dazu. Das kann man nicht ändern, aber trotzdem ist die Zahl um 18 zum Vorjahr gestiegen. In 2022 gab es zwei Mal böswilligen Alarm. Extrem ärgerlich, da unsere Kräfte sinnlos zur Feuerwehr und dann zum Einsatzort fahren. Und jede Fahrt mit Sonderrechten birgt erhöhtes Unfallrisiko.“

Auch die Aus- und Fortbildung war ein großes Thema im abgelaufenen Jahr- 106 Lehrgänge und Seminare wurden durch die Einsatzkräfte besucht. Zu den Dienststunden berichtete Schäfer: „Im Jahr 2022 leistete die Feuerwehr 21.912,03 Stunden ehrenamtliche Zeit. Das sind 7.300 Stunden mehr als im Vorjahr. Runtergerechnet sind das 60 Stunden pro Tag. Davon waren wir 5.717 Stunden im Einsatz. Das sind etwa 1.700 Einsatzstunden mehr, als im ruhigen Jahr 2021. Nach einem, für uns, ruhigen Jahr, ging es 2022 wieder rund.“

Abschließend rundete Schäfer einen Bericht mit folgenden Zitat ab: „‚Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.‘ Mit diesen Worten möchte ich uns alle animieren weiter die Welt anderer Menschen positiv durch unsere Hilfe zu verändern“.

Jahresbericht des Fachbereichs Ausbildung

Sascha Knaust führte in seinem Bericht aus, dass im Jahr 2022 wieder Normalität in die Ausbildung einkehrte. So fanden zum Beispiel drei Ausbildungstage im Stadtteil Leusel statt, andere Stadtteile trafen sich zur Gemeinschaftsübung und auch die Truppmann Teil zwei Ausbildung war wieder fester Bestandteil nach der Corona-Zwangspause.

Jahresbericht der Stadtjugendfeuerwehr

Auch bei der Jugendfeuerwehr war so einiges los im abgelaufenen Jahr. Ralf Wagner resümierte: „In den Jugendfeuerwehren wurden 93,75 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung betrieben und 246,50 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Vier Tage wurden auf Zeltlager und Fahrten verbracht. Die Jugendwarte haben 103,75 Stunden mit der Vor- und Nachbereitung und 434 Stunden für Ihre eigene Aus- und Fortbildung aufgewendet. 23,25 Stunden haben sie an Sitzungen und Tagungen teilgenommen.“

Die Jugendlichen übten Knoten und Stiche, Löschangriffe und lernten spielerisch den Feuerwehrfunk kennen. Die Herbstwanderung, Geocaching und dem Bau von Nistkästen sind nur ein paar der vielen Aktionen des Feuerwehr-Nachwuchs. Auch organisierte die Stadtjugendfeuerwehr eine Fahrt zum Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr, der im Hessenpark stattfand.

Jahresbericht des Fachbereichs Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung

Mit Sandra Hedrich fand sich zum 1. Januar 2023 eine neue Leiterin für diesen Bereich. Somit nimmt dieser Fachbereich nun wieder Fahrt auf, Coronabedingt ist dies in den letzten Jahren nicht möglich gewesen.

Hedrich sagte: „Wir starten nun aber neu und haben bereits erste Anfragen erhalten. Ich freue mich, dass mittlerweile einige Kameradinnen und Kameraden von den Stadtteilen und der Kernstadt Ihre Mitarbeit angeboten haben und ich würde mich riesig freuen, wenn sich vielleicht noch der ein oder andere Interessent oder Interessentin unter euch findet.“

Anerkennungsprämien

Für zehn Jahre wurden Anerkennungsprämien vergeben an: Florian Borchard, Christoph Bünger, Philipp Caspar, Martin Gonder, Sandra Hedrich, Sebastian Hofmann, Daniel Neusel, Alexander Parr und Carolin Schmidt.

Für 20 Jahre wurden Anerkennungsprämien vergeben an: Sascha Knaust, Mario Koch und Gordon Stucki. Für 40 Jahre wurde eine Anerkennungsprämie an Axel Möller vergeben.

Ehrungen

Für 25 Jahre erhielten das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande: Timo Falck, Dirk Gaudl, Christian Görig, Michael Lerch, Kay Neumann, Alexander Planz, Kevin Planz, Sarah Schmidt.

Das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40 Jahre erhielten: Christoph Frank, Klaus Kurz, Wolfgang Tomalla und Martin Zulauf.

Die Katastrophenschutz-Medaillen in Bronze für zehn Jahre erhielten: Christoph Bünger, Philipp Caspar, Martin Gonder, Sandra Hedrich, Sebastian Hofmann, Daniel Neusel und Sabine Wilhelm.

Die Katastrophenschutz-Medaillen in Silber für 25 Jahre erhielten: Dirk Gaudl, Sven Krüger, Sven Merkel, Kay Neumann, Marco Schäfer, Maik Wagner.

Die Katastrophenschutz-Medaillen in Gold für 40 Jahre ging an Reinhold Eckstein, Udo Naujokat und Stefan Schreiber.

Die Goldene Ehrennadel erhielt Thomas Gröger.

Die Florian-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze erhielten Benjamin Klein, Colin Greb, Gordon Stucki und Carina Krämer. Die Florian-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Silber erhielt Ralf Wagner.

Ernennungen

Robert Gemmer und Daniel Scheuer wurden als Wehrführer, beziehungsweise Stellvertreter für den Stadtteil Heidelbach ernannt. Für Liederbach wurde Michael Engelhard ernannt. Für die Stadtteile Elbenrod/Hattendorf ist Maik Wagner ernannt worden. In Eudorf wurde Tobias Merle als Wehrführer sowie Matthias Müller und Heiko Reith als Stellvertreter ernannt.

Als Fachbereichsleiterin für den Fachbereich Brandschutzerziehung- und Aufklärung wurde Sandra Hedrich ernannt.

Entlassungen

Lothar Rüger wurde als stellvertretender Wehrführer des Stadtteils Eudorf entlassen. Gregor Geibel und Holger Haberkorn wurden als Wehrführer des Stadtteils Billertshausen entlassen.

Beförderungen

Nico Reuther wurde zum Feuerwehrmann-Anwärter befördert, zum Feuerwehrmann wurde Matthias Goldstein befördert. Samuel Zielke wurde Oberfeuerwehrmann, Christoph Bünger Löschmeister. Zum Oberlöschmeister wurden Ralf Wagner, Oliver Martin und Klaus-Peter Schlosser befördert. Tobias Merle ist zum Brandmeister befördert worden.

Ein Gedanke zu “„Feuerwehr – die Problemlöser“

  1. Hab letztes 3 stellig gespendet an die Feuerwehr Aalsfeld, ohne sie sind wir verloren.

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