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Spitzen der Kreiskoalition ziehen positives Zwischenfazit ihrer Arbeit„Erfolgsmodell für den Vogelsberg“

VOGELSBERG (ol). Vor rund zwei Jahren haben CDU und SPD eine Neuauflage ihrer seit 2016 bestehenden Koalition im Vogelsberger Kreistag vereinbart. Jetzt zogen beide Partner ein positives Zwischenfazit der bisherigen Arbeit der Kreiskoalition, die „ein Erfolgsmodell für den Vogelsbergkreis“ sei.

„Wir haben viele Themen angepackt, Entwicklungen angestoßen und Dinge umgesetzt. Die Bilanz kann sich sehen lassen“, zeigte sich der CDU-Kreisvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete Jens Mischak in der Pressemitteilung der Koalition zufrieden. So sei die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises robust. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und hoher Inflation sei die Arbeitslosenquote im hessenweiten Vergleich niedrig, es gäbe einen Zuzug in die Region.

„Damit das so bleibt, brauchen wir auch zukünftig Investitionen in der Region. Es ist deshalb gut, dass es gelungen ist,  dass der Vogelsbergkreis auch weiterhin LEADER-Region bleibt und so bis 2027 rund 7 Millionen Euro an Fördergeldern hierher fließen“, unterstrich Mischak. Auch im Bereich des Tourismus sei man auf einem guten Weg. „Die ´Vulkanregion Vogelsberg´ ist als touristische Destination anerkannt, ein Masterplan für den Hoherodskopf ist im Entstehen und ein kreisweites Radwegekonzept wird erstellt, was nicht nur dem Tourismus zugutekommen wird, sondern auch ein Baustein für die Nahmobilität im Kreis ist“, so Mischak weiter.

Stärkung der Bildung, Investitionen in die Schulen

Die Stärkung des Landkreises als Bildungsregion sei für die Kreiskoalition wichtig. „Damit unsere Schülerinnen und Schüler gute Bedingungen für den Bildungserfolg haben, haben wir in den vergangenen Jahren mehr als 60 Millionen Euro in unsere Schulen investiert. So verfügt die Gesamtschule Schlitzerland über ein neues modernes Schulgebäude, an der Oberwaldschule in Grebenhain ist die Sanierung im Gange und die Gerhard-Hauptmann-Schule in Alsfeld konnte kürzlich ein neues Gebäude für die Nachmittagsbetreuung in Betrieb nehmen“, listete der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug die großen Schulbauinvestitionen auf.

Auch die Stärkung der beiden Berufsschulstandorte in Alsfeld und Lauterbach hätten weiterhin eine hohe Priorität. Starke wohnortnahe Berufsschulen seien ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung und damit ganz praktische Wirtschaftsförderung. Deshalb investiere man derzeit fast 4 Millionen Euro an der Vogelsbergschule in Lauterbach.

Medizinische Versorgung bleibt Daueraufgabe

Daueraufgabe bleibe die Sicherung der medizinischen Versorgung im Vogelsbergkreis. Das gelte sowohl ambulant als auch stationär. „Das Kreiskrankenhaus in Alsfeld wird neu gebaut. Damit wird nicht nur ein Eckpfeiler der medizinischen Versorgung in der Region gesichert, sondern auch eine klare Perspektive für die dort rund 650 Arbeitsplätzen geschaffen“, rief der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, in Erinnerung.

Angesichts der Bedeutung dieser Investitionen habe man bewusst darauf gesetzt, alle Fraktionen im Kreistag bei diesem „Generationsprojekt“ mit einzubinden und deshalb die Neubaukommission eingesetzt. „Wichtig bleibt, dass alle Vogelsberginnen und Vogelsberger eine wohnortnahe hausärztliche Versorgung finden“, sagt Paule. Ein Baustein hierfür sei das Medizinische Versorgungszentrum, dass der Kreis mit zwei Kommunen gegründet habe und das gerade mit neuen Räumen in Freiensteinau gestärkt wurde. Das gut angenommene Stipendienprogramm für Medizinstudierende habe man zudem auf Fachärzte ausgeweitet.

Hieran anschließend betonte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Matthias Weitzel, die Anstrengungen der Koalition im Bereich der Palliativversorgung. „Zu einer guten und umfassenden medizinischen Versorgung gehört auch das Sterben. Deshalb hat der Kreistag auf unsere Initiative hin die Erstellung eines Konzepts für eine ambulante Palliativversorgung aus einem Guss im ganzen Kreisgebiet beschlossen. Die Realisierung eines Hospiz steht auf unserer Agenda“, so Weitzel.

Auch gehe die Kreiskoalition beim Thema des Klimaschutzes voran. Dabei setze man bewusst auf die Bereiche, in denen der Kreis am besten und effizientesten CO2 einsparen könne.

„Deshalb liegt der Fokus bei der Erneuerung der Heiztechnik in den Gebäuden des Kreises und bei einer Investitionsoffensive für Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Dächer, für die wir alleine in diesem und dem nächsten Jahr eine Millionen Euro in die Hand nehmen“, nannte Weitzel abschließend ein weiteres Beispiel aus der Arbeit der Kreiskoalition. Damit die Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes gebündelt und durch Land und Bund besser gefördert werden, habe man zudem die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen.

Ein Gedanke zu “„Erfolgsmodell für den Vogelsberg“

  1. Welche Partei oder Politiker hat schon mal gesagt das er nicht erfolgreich gewesen ist, also was sollen diese Kreispolitiker sonst sagen. Wie immer alles bestens.

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